Wie schon am Donnerstag zuvor das Männerteam hatten sich auch die ALBA-Frauen vor dem Spiel für das blaue Trikot und die gelben Shorts entschieden, um so ihre Solidarität mit der Ukraine auszudrücken. In der Braunschweiger Sporthalle Alte Waage mussten die Berlinerinnen auf Luciana Chagas, Hilke Feldrappe und Leoni Kreyenfeld verzichten, dafür gab jedoch Valeria Aleksieva ihr Comeback, nachdem sie zuletzt mit einem gebrochenen Finger hatte aussetzen müssen. Mit zwölf Punkten in knapp 20 Minuten half sie der ALBA-Offense auch gleich wieder auf die Sprünge, denn gegen die giftige Verteidigung der Gastgeberinnen taten sich die Berlinerinnen sehr schwer.

In einer eher zähen ersten Halbzeit war es jedoch vor allem ALBAs Neuverpflichtung Stefanie Grigoleit, die gegen ihre früheren Braunschweiger Teamkolleginnen stark auftrumpfte. Allein 14 Punkte erzielte sie bis zur Pause und war damit ein wichtiger Faktor für die 27:23-Halbzeitführung der Berlinerinnen. Im dritten Durchgang kamen beiden Teams dann auch offensiv wieder besser ins Rollen, vor allem weil mittlerweile auch die Würfe aus der Distanz fielen. Die 49:46-Führung vor dem Schlussviertel reichte den ALBA-Spielerinnen jedoch nicht, um den Sieg auch mit nach Hause zu nehmen. In der Crunchtime waren die Braunschweigerinnen das Team mit etwas mehr Cleverness und besorgten durch zwei Punkte nach einem Offensivrebound wenige Augenblicke vor der Schlusssirene den 62:59-Sieg.

Das Gute für die Berlinerinnen: Die Niederlage muss dem Team gar nicht lange in den Knochen stecken. Denn schon am Dienstag (20 Uhr) geht es mit dem Nachholspiel bei den AVIDES Hurricanes in Rotenburg weiter. Und dann ist auch schon wieder der nächste Sieg drin.