(24.2.) ALBA hat gegen die BG Karlsruhe mit 103-70 (52-28) gewonnen und sich damit die BBL-Tabellenspitze zurückerobert. Beim ersten dreistelligen Erfolg dieser Saison ließen die Albatrosse gegen das Tabellen-Schlusslicht von Anfang an keinen Zweifel am Heimsieg aufkommen. Will Avery (Knieprobleme) bekam eine Schon-Pause und konnte zusammen mit den Langzeitverletzten Demond Greene und Philip Zwiener einen souveränen Auftritt seiner Teamkameraden beobachten. Fünf Spieler punkteten zweistellig, die Mannschaft wurde dementsprechend von den 5.762 Zuschauern gefeiert.

ALBA startete selbstbewusst in die Partie, machte sofort seine Siegesambitionen deutlich. Ford setzte in der Defense eine erste Duftmarke mit einem Monsterblock ans Brett. Vorne scorten Herber, Jenkins und Koko, so dass Karlsruhe Coach Bitman sich beim Stande von 7:0 gezwungen sah, eine schnelle Auszeit zu nehmen. Aber sofort nach Wiederanpfiff erzwang ALBA den nächsten Ballverlust durch Pressverteidigung und fing nun an nach Belieben zu kombinieren. Alle Albatrosse auf dem Parkett punkteten mit hoher Trefferquote und in der Verteidigung wurden kaum Körbe zugelassen. Henrik Rödl begann früh zu wechseln, bereits in der achten Minute kam Jovo Stanojevic zum Einsatz, der von den Fans euphorisch begrüßt wurde und sich mit einem Mitteldistanz-Jumper gut einführte. Lediglich Mason und Jones hielten Karlsruhe mit ihren Distanzwürfen streckenweise im Spiel.

 

Mit Beginn des 2. Viertels erhöhten Penney und Stanojevic mit zwei 3-Punkte-Spielen den Vorsprung auf 20 Punkte. Alba stand weiterhin solide in der Verteidigung und zwang Karlsruhe zu vielen unkontrollierten Würfen – auch die Rebounds landeten sicher in den Händen der Albatrosse. Mitte des 2. Viertels allerdings ließ die Konzentration im Angriff bei den Albatrossen etwas nach, was Alton Mason auf der Gegenseite nutzte um mit zwei Dreiern auf 15 Punkte Rückstand zu verkürzen. Nach der entsprechenden Auszeit von Henrik Rödl ging ALBA wieder konzentrierter zu Werke, ein Dreier von Canak und Boumtje Boumtje per Tip-in stellten den 20-Punkte-Vorsprung wieder her. Auch die von Karlsruhe-Coach Bitman eingestreute Zonenverteidigung konnte die Albatrosse nicht stoppen, nach guter Ballzirkulation vollstreckte Penney per offenem Layup. Abschließend schickte Johannes Herber, durch einen spektakulären Dreier mit der Schlusssirene, Karlsruhe mit einem 24-Punkte-Rückstand in die Kabine. Bis auf Faßler und Simon hatten sich bereits alle in das Scoring-Board eingetragen, angeführt von Chris Owens mit 10 Punkten und 4 Rebounds.

 

Auch nach der Halbzeit dominierten die Albatrosse das Spiel, Chris Owens per Dreier und Mitteldistanzwurf und Ford mit 3-Punkte-Spiel bauten den Vorsprung erstmalig auf 30 Punkte aus. Owens war nicht zu stoppen und punktete sicher. Mitte des 3. Viertels geriet ALBA etwas aus dem Rhythmus, was die Karlsruher nutzen um auf 66:45 zu verkürzen. Aber nach erneuter Auszeit von Rödl spielte ALBA wieder die Vorteile am Brett aus, so dass man mit einem komfortablen Vorsprung ins letzte Viertel ging.

 

Nico Simon setzte Anfang des 4. Viertels einige Akzente in der Offensive und in der 33. Minute bekam auch Oskar Faßler seine Einsatzzeit. Sharrod Ford begeisterte die Fans noch mal durch einen Dreier und einen Block knapp unter der Brettoberkante. Als schließlich noch Oskar Faßler seine ersten Punkte erzielte, stand die Halle Kopf. Jovo Stanojevic sorgte per Freiwurf für den ersten Hunderter der Albatrosse diese Saison. Und als Oskar Faßler in der letzten Sekunde per krachendem Dunking vollendete, kannte der Jubel in der Max-Schmeling-Halle keine Grenzen mehr.