Die Premiere in der Arena der Max-Schmeling-Halle verlief für den Nachwuchs von ALBA BERLIN erfolgreich, wenn auch nur vor recht spärlicher Kulisse. Doch die rund 100 Fans am Anfang und 350 am Ende des Matches sahen am 6. Spieltag der Nachwuchs-Basketball-Bundesliga (NBBL) beim 82:66 (42:24)-Sieg gegen die Basketball-Akademie-Brandenburg eine ansprechende Leistung der gastgebenden Mannschaft, die mit dem fünften Saisonsieg erster Verfolger von Spitzenreiter Bramfelder SV bleibt.
Für Frank Müller, bestens bekannter Trainer der Brandenburger, ging das Resultat vollauf in Ordnung: „Wir haben in etwa das gezeigt, was wir können. Ein paar kleine Fehler weniger und es wäre vielleicht ein wenig enger geworden, doch insgesamt ist uns ALBA natürlich überlegen. Und das drückt auch das Ergebnis aus. Unsere Defense-Variationen reichten eben nicht aus, um ALBA zu stoppen.“
So ähnlich sah es auch ALBA-Trainer Jan Michaelis, der aber noch einiges an Potenzial in seiner Mannschaft vermutet: „Im Angriff waren wir gut, doch die Verteidigung muss weiter verbessert werden. Was mir gefallen hat ist, dass die Mannschaft über die gesamten 40 Minuten ein hohes Tempo gegangen ist. Da fiel nicht so ins Gewicht, dass wir immer noch nicht komplett sind.“ So fehlte diesmal Center Phillipp Heyden, der am gleichen Tag für TuS Lichterfelde in der 2. Bundesliga zum Einsatz kam. Auch Moritz Westkämper, auf dem Spielbogen eingetragen, bekam nach seiner Verletzung noch eine weitere Schonfrist.
Von Schonung hielt dagegen Thomas Schoeps wenig. Der Spielmacher der jungen „Albatrosse“ legte einen furiosen Start hin. Den ersten sieben Punkten folgte zwar das 7:2 der Gäste, doch dann war es Schoeps, der das Dutzend zum 12:2 im „Alleingang“ vollmachte. Am Ende standen 24 Punkte auf seinem Konto, die auch die Manndeckung durch BAB-Blondschopf Karl Neuhäuser nicht verhindern konnten.
Von diesem Blitzstart zeigten sich die Brandenburger wenig beeindruckt, holten auf und gingen mit nur 20:17 in die erste Pause. In der ermunterte Coach Michaelis seine Jungs, etwas konzentrierter zu Werke zu gehen, was sich in einem das Spiel letztlich entscheidenden 22:7-Viertel ausdrückte.
Danach ließen es die „Albatrosse“ etwas ruhiger angehen. Sie beschränkten sich darauf, ihren Vorsprung zu verwalten, was die beiden weiteren Viertelergebnisse mit 19:19 und 21:23 auch dokumentierten. Im Schlussviertel kamen die Gäste einmal sogar auf 13 Punkte heran, doch mit dem insgesamt vierten „Dreier“ für ALBA durch Sascha Schachowzez war der fünfte Sieg im sechsten Spiel besiegelt.
Neben Schoeps ragte Andreas Seiferth mit 16 Punkten und 9 Rebounds bei ALBA heraus. Sechs weitere Spieler der insgesamt neun eingesetzten „Gelben“ trafen ebenfalls: Maximilian Rockmann (13), Mayu Tho-Horst (9), Sascha Schachowzew (9), Steven Monse (7), Martin Hillmann (2) und Jacob Golisch (2). Nur Walter Simon, leicht erkältet, ging bei fast zehn Minuten Einsatzzeit leer aus. Bei BAB ragte Soueleymane Diallo mit 21