Mit dem Spiel beim Team Göttingen, gegen das es zum Auftakt der neu geschaffenen Nachwuchs-Basketball-Bundesliga (NBBL), Gruppe Nordost, mit 110:48 den höchsten Sieg gab, startet der Nachwuchs von Bundesligist ALBA BERLIN an diesem Sonntag in die Rückrunde. Dabei gibt es kaum Zweifel, dass auch der zweite Durchgang mit einem sicheren Erfolg begonnen wird, denn die Niedersachsen sind mit bisher nur einem einzigen Erfolgserlebnis Tabellen-Vorletzter.

Für ALBAs NBBL-Trainer Jan Michaelis verlief der erste Siebener-Block insgesamt erfreulich, wenngleich die Niederlage gegen den ungeschlagenen Spitzenreiter Bramfeld sicher nicht eingeplant und letztlich auch unnötig war. Doch am 28. Januar 2007 gibt es ja noch die Chance der Revanche. „Wir haben ohne Zweifel eine gute Entwicklung genommen,“ zieht Michaelis eine positive Zwischen-Bilanz, „ sowohl jeder einzelne Spieler hat sich verbessert und auch im Mannschaftsspiel erkenne ich deutliche Fortschritte. Wir werden weiter um den Gruppensieg mitspielen und dann auch in den überregionalen Spielen, wenn es um den Titel geht, bestimmt eine gute Rolle spielen können.“

Sicher: Das direkte Duell mit Bramfeld wurde verloren (70:72), da war die Mannschaft nicht konstant genug. Sie dominierte am Anfang, legte dann zwei Drittel lang eine etwas längere "Verschnaufpause" ein und zeigte erst wieder im vierten Viertel die kämpferischen Qualitäten, die der Coach erwartet. Da lag die Mannschaft nach einem 13-Punkte-Rückstand 16 Sekunden vor Schluss nur noch mit einem Punkt zurück. Doch wie so oft: Was rechtzeitig versäumt wurde, fehlt manchmal am Ende. Die Mannschaft hat es jedenfalls begriffen und seither so gute Spiele abgeliefert, dass ALBA sowohl in den erzielten Punkten (595:582) als in den kassierten Punkten (404:445) gegenüber Bramfeld deutlich besser ist. Und das lässt für das Rückspiel hoffen. Jan Michaelis setzte in den sieben Begegnungen zwölf Spieler ein, sieben waren in allen Matches dabei und ebenfalls sieben brachten es auf eine Einsatzzeit von mehr als 20 Minuten. Erfreulich auch: Acht Spieler lagen zwischen 7,3 und 15,7 Punkten im „Schnitt“ pro Spiel. Michaelis: „Wir liegen in allen Bereichen sehr gut, die Jungs ziehen prima mit. Erfreulich auch, dass wir bisher von größeren Verletzungen verschont geblieben sind. Alle sind topfit und heiß, auch die Rückserie erfolgreich zu gestalten.“ Für ihn heißt es ohnehin: Die Mannschaft ist der Star.