Das NBBL-Team von ALBA ist mit zwei Siegen und drei höchst achtbaren Niederlagen im Gepäck vom Zagreb Cup 2007 aus der kroatischen Metropole zurückgekehrt.

„Eine bessere Vorbereitung auf die zweite Hälfte und entscheidende Phase der NBBL konnte es einfach nicht geben.“ Kernsatz von Trainer Jan Michaelis, der mit dem Bundesliga-Nachwuchs-Team von ALBA BERLIN von Mittwoch bis Sonnabend (insgesamt Reise vom 2. bis 7. Januar) in der kroatische Metropole den Zagreb Cup 2007 bestritt und unter europäischen Top-Teams wie Benetton Treviso (Italien), RVK Moskau (Russland), Olimpija Ljubljana (Slowenien) sowie Maccabi Tel Aviv (Israel) den sechsten Platz errang, mit zwei Siegen und drei höchst achtbaren Niederlagen. Jan Michaelis: „Es wäre vielleicht sogar eine bessere Platzierung herausgesprungen, wenn uns nicht eine recht heftige Grippewelle erfasst hätte, von der die Hälfte aller Spieler und auch der Betreuerstab betroffen waren. So konnte unser Spielmacher Thomas Schoeps nur das erste Spiel bestreiten, fiel danach für den Rest des Turniers mit zum Teil hohem Fieber aus.“

 

Die ALBA-Youngster, zwölf Mann waren am Dienstag nach Zagreb mitgeflogen, starteten das Turnier in einer kleinen Halle am Rande der Stadt mit einer knappen 64:66-Niederlage gegen Hemofarm Vrsac (Serbien-Montenegro). Tags drauf feierten die Jungs in gleicher Halle einen schönen 71:64-Sieg gegen Bosna Sarajewo (Bosnien-Herzegowina), dem am Abend nach einen großartigen Match eine achtbare 49:57-Niederlage gegen den späteren Turniersieger RVK Moskau (Finalsieg über Gastgeber KK Zagreb) folgte, der sich erst in den letzten zwei Minuten abzeichnete.

 

Die Teilnahme an den Spielen um den Turniersieg – es wurde in zwei Vierer-Gruppen gespielt - wurde dann mit einem hauchdünnen 70:71 nach Verlängerung gegen Olimpija Ljubljana verpasst, es ging im abschließenden Match nur noch um den 6. Rang. Und in diesen 40 Minuten spielten sich die Jungs so richtig ihren Frust von der Seele und fegten – nun in einer großen Halle in Zagreb und vor rund 600 Zuschauern – Bosna Sarajevo mit 88:49 vom Parkett. Jan Michaelis: „Ich bin von vielen Leuten angesprochen, die mir versicherten, dass wir den deutschen Basketball sehr gut vertreten haben und dass unsere sehr junge Mannschaft sehr gute Qualität besitzt.“

 

Immerhin fehlten neben Schoeps und Moritz Westkämper, die es am schlimmsten erwischt hatte, auch Center Phillipp Heyden. Ihn aber vertrat Andreas Seiferth unter den Körben glänzend, der zu den besten Centern des Turniers gehörte. Insgesamt aber war es ein echter Härtetest vor der Fortsetzung der Bundesligaspiele, den der Kader also nicht nur nach Meinung des Trainers glänzend bestanden hat.