ALBA hat bei den WALTER Tigers Tübingen mit 74-71 (36-29) verloren. Die Albatrosse fanden in der ersten Hälfte nicht ihren Rhythmus und gelangten schnell ins Hintertreffen. Zwar konnte ALBA vor allem dank 22 Punkten von Avery das Spiel in der zweiten Hälfte wieder offen gestalten, doch die Tübinger hatten das glücklichere Ende für sich.

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Die Albatrosse, die mit Avery, Jenkins, Archibong, Owens und Ford starteten, konnten bis zum 6-6 gut mithalten. Doch dann spielten sich die heimstarken Tübinger vor eigenem Publikum in einen Rausch: Vorne wie hinten gelang ihnen alles, mit einem 12-0 Lauf setzten sie sich auf 18-6 ab. ALBA dagegen hatte komplett den Rhythmus verloren und musste die Gastgeber davon ziehen lassen. Erst mit dem Ende des Viertels gelang Nico Simon wieder ein ALBA-Korb zum 20-8.

 

Auch im zweiten Abschnitt bestimmten die Tübinger weiter das Geschehen. Vor allem A.J. Moye, der 14 Punkte in der ersten Hälfte erzielte, machte den Berliner zu schaffen. Mit einem Dreier verkürzte Avery in der 15. Minute auf 28-22. In den letzten Minuten machten die Albatrosse in der Verteidigung einen besseren Eindruck. Sie gewannen das Viertel noch mit 21-16 und verkürzten bis zur Halbzeit auf 36-29. Doch die Wurfquote der Berliner war mit 32% deutlich schlechter als die der Tübinger (52%), besonders von jenseits der Dreierlinie ging mit einem Treffer bei 12 Versuchen nicht viel zusammen.

 

Koko Archibong kümmerte sich im dritten Viertel um die Verteidigung von Moye, was ihm besser gelang. Will Avery übernahm jetzt die Initiative in der stockenden ALBA-Offensive. Mit einem Steal und erfolgreichen Fast Break brachte er die Berliner bis auf vier Punkte ran (39-35). Aber näher kamen die Albatrosse nicht, da die Würfe einfach nicht fallen wollten. Tübingen konnte wieder Boden gut machen und zog auf 55-44 davon. Ein Dreier von Avery brachte die Albatrosse nach drei Vierteln auf unter 10 Punkte Abstand (58-49).

 

Julius Jenkins (14 Punkte) trieb jetzt sein Team nach vorn. Mit einer 9-0 Serie glich ALBA zum 58-58 aus. Nach einem Distanzwurf von Nenad Canak lag ALBA sogar mit 60-61 vorn. Avery, am Ende mit 22 Punkten Topscorer, konnte diese Führung sogar noch ausbauen. Doch zwei Minuten vor dem Ende glich Perovic zum 67-67 aus. Avery antwortete mit einem Dreipunktspiel zum 67-70. Aber dann musste er nach seinem fünften Foul vom Feld. Bei ALBA stockte die Offensive erneut, Tübingen konnte 25 Sekunden vor Schluss durch zwei verwandelte Freiwürfe von Perovic mit 74-71 in Führung gehen. Canak, Archibong und Ford hatten noch die Chance per Dreier auszugleichen, doch die Würfe verfehlten alle ihr Ziel.