(19.10.) Mit 83:67 (37:52) musste sich ALBA den Bayer Giants in der Wilhelm-Dopatka-Halle geschlagen geben. Nach einem guten ersten Viertel kam ein Bruch ins Berliner Spiel. Im zweiten Abschnitt kassierten die Albatrosse viele leichte Punkte der aufdrehenden Leverkusener. Der resultierenden Rückstand konnte trotz Kampf und Einsatz bis zum Schluss nicht mehr aufgeholt werden. Beste Akteure bei ALBA waren Julius Jenkins (21 Punkte) und Patrick Femerling (15, 12 Rb.).

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Aufgrund der Sperre gegen Luka Pavicevic für dieses Spiel stand Assistenztrainer Petar Aleksic als Cheftrainer an der Seitenlinie. Wie Pavicevic in den letzten Spielen, brachte auch er Femerling, Dojcin, Thompson, Jenkins und Brown von Anfang an. Verzichten musste er auf die beiden mit Kreuzbandriss lange ausfallenden Goran Jeretin und Johannes Herber.

 

Das erste Viertel begann ausgeglichen. Mit einem Dreier brachte Julius Jenkins die Albatrosse nach drei Minuten in Führung. Offensiv fand ALBA viele gute Abschlüsse, aber die Giants blieben im Spiel, da ihnen einige leichte Punkte gestattet wurden. Immer wieder waren sie von jenseits der Dreierlinie erfolgreich. Obendrein musste Dragan Dojcin nach einem Pferdekuss an der Wade das Feld verlassen und konnte bis zum Schluss nicht mehr eingreifen. So stand es nach sechs Minuten 11:11. Bei ALBA waren es meistens Jenkins und Femerling die für Punkte sorgen, das Spiel blieb ausgeglichen. Mit zwei erfolgreichen Aktionen kurz vor Schluss des Viertels sorgte der eingewechselte Goran Nikolic für eine knappe 2-Punkte-Führung (30:28) der Berliner zur ersten Pause.

 

Im zweiten Abschnitt ging den Albatrossen der Rhythmus verloren. Nachdem zunächst noch Femerling, Nikolic und Jenkins gepunktet hatten, gewann Leverkusen die Oberhand und konnte die Führung übernehmen. Sie schöpften Selbstvertrauen und in der Verteidigung machte sich schmerzlich das Fehlen von Doicin bemerkbar. Nach einem Dreier von Fox in der 16. Minute lag ALBA 34:41 zurück, was Petar Aleksic zu einer Auszeit veranlasste. Danach erzielte Leverkusen aber direkt den nächsten Dreier und erhöhte nun konstant den Vorsprung. Die Albatrosse standen in dieser Phase merklich neben sich, es wollte nicht ein Wurf das Ziel finden. Wenige Sekunden vor der Halbzeitpause traf Julius Jenkins noch einen wichtigen Dreier, der sein Team auf 37:52 heranbrachte.

 

Nach Wiederanpfiff versenkte Fox direkt den nächsten Dreier für Leverkusen. Doch im Anschluss fanden die Albatrosse wieder etwas besser ins Spiel. In einem 9:0 Lauf brachte Bobby Brown den Rückstand wieder in den einstelligen Bereich (55:46). Im Laufe des Viertels drehte Leverkusen aber erneut auf und konnten den Vorsprung bis zur 26. Minute wieder auf 67:54 ausbauen. Bei ALBA ging das Wurfglück wieder verloren. Trotz hohem Einsatzes konnten sie sich nicht weiter herankämpfen. Mit 73:58 ging es in den letzten Abschnitt.

 

Auch im letzten Viertel wollte bei den Berlinern nicht viel zusammenlaufen. Auf beiden Seiten fiel die Wurfquote. ALBA war bemüht, konnte den Rückstand aber nicht entscheidend verkürzen. Lediglich 19 Punkte brachten beide Mannschaften noch zustande (10:9), so dass die Giants den Vorsprung in den letzten Minuten nach Hause fuhren.

 

Mit 67:83 musste ALBA die erste Niederlage dieser Saison gegen starke Leverkusener einstecken. Das Fehlen von Cheftrainer Luka Pavicevic, der beiden Lanzeitverletzten Goran Jeretin und Johannes Herber und der Ausfall von Dragan Dojcin in der 4. Minute machten sich unter dem Strich doch deutlich bemerkbar. Nun besteht bereits zwei Tage später, am Sonntag im Heimspiel gegen Köln (15 Uhr) die Möglichkeit, die Niederlage vergessen zu machen. Der Einsatz von Dojcin für dieses Spiel ist fraglich, die genaue Diagnose der Folgen des Pferdekusses muss noch abgewartet werden.