ALBA hat das Auswärtsspiel bei den EWE Baskets Oldenburg mit 79–64 (36-29) verloren. Die Albatrosse, bei denen Neuzugang Kirk Penney seinen Einstand gab, gerieten im dritten Viertel deutlich in Rückstand. Die hoch motivierten Oldenburger, die vor allem in der Verteidigung enormen Druck machten, kontrollierten von da an die Partie und feierten einen verdienten Erfolg.

Zur Statistik

 

In der ausverkauften EWE Arena war nicht nur Neuzugang Kirk Penney erstmalig für ALBA mit von der Partie, auch Julius Jenkins konnte nach überstandener Grippe wieder mitspielen, auch wenn ihm die Schwächung noch anzumerken war. Auch Avery ging wegen seinen Knieproblemen geschwächt in das Spiel.

 

Die Albatrosse begannen mit Avery, Herber, Archibong, Owens und Ford. Vom Start weg gingen beide Teams mit höchster Intensität zu Werke, die Defense bestimmte das Spielgeschehen. Oldenburg ging in Führung, jeder Korb der Gastgeber wurde von den EWE-Fans lautstark bejubelt. Aber Avery mit zwei Ballgewinnen sowie Owens und der soeben eingewechselte Jenkins mit jeweils einem Dreier schossen ALBA mit 10-9 in Front. In der 7. Minute war es soweit: Kirk Penney kam in die Partie. Er fügte sich sofort gut in das Teamgefüge der Albatrosse ein, avancierte mit 11 Punkten zum Topscorer und sorgte mit einem schönen Korbleger gegen drei Oldenburger zum 16-15 auch für den Schlusspunkt des ersten Viertels.

 

Vier Punkte von Archibong brachten die Berliner mit 16-19 in Front. Doch die Oldenburger kamen mit einem 8-0 Lauf zurück. Die Halle tobte, als Black zum 27-21 eindunkte. Angetrieben von ihrem lautstarken Publikum traten die Baskets höchst motiviert auf und machten enormen Druck in der Defense. ALBA konnte mit zwei Dreiern von Avery und Jenkins auf 29-27 aufschließen. Doch die letzten Minuten gehörten wieder den Oldenburger, die das zweite Viertel mit 20-14 gewannen und zur Halbzeit mit 36-29 vorn lagen.

 

Nach der Pause kam es noch dicker: Die EWE Baskets schäumten vor dem Mund, sie waren in der Defense deutlich aggressiver als die Albatrosse. Zwar sorgte Boumtje Boumtje mit einem Block gegen den zum Dunking heran fliegenden Penigar für ein Highlight, aber die Partie bestimmten die Gastgeber. Sie spielten sich in der brodelnden Kulisse in einen Rausch und setzten sich auf 50-31 ab. Kirk Penney punktete mit einem Dreier aus der Ecke, Chris Owens traf trotz Foul am Brett. Doch das änderte nichts daran, dass Oldenburg das Viertel dominierte und nach 30 Minuten mit 57-40 führte.

 

ALBA stemmte sich noch mal mit aller Kraft gegen die drohende Niederlage. Julius Jenkins konnte mit Fast Breaks punkten, dann schoss Nenad Canak die Albatrosse in der 35. Minute mit fünf Punkten in Folge bis auf 10 Punkte heran (61-51). Penney mit vier Freiwürfen und Sharrod Ford mit einem Korbleger verkürzten weiter auf 66-57. Doch dann wurde gegen Ford ein unsportliches Foul gepfiffen, was Fisher mit zwei Treffern von der Freiwurflinie bestrafte. Als eben dieser Fisher kurz darauf einen krachenden Dunk zum 72-61 einflog, war die Partie entschieden. Am Ende gewannen die EWE Baskets deutlich mit 79-64. Den Sieg gegen ALBA feierten die Oldenburger Spieler und Fans, als hätten sie soeben die Meisterschaft gewonnen.