Mit 83:80 haben die Albatrosse am Sonntagabend ihr Achtelfinale im MagentaSport BBL Pokal gegen die Telekom Baskets Bonn gewonnen. Die Berliner waren dem Ausscheiden gegen eine starke Bonner Mannschaft schon sehr nahe, aber Maodo Lô und Luke Sikma retteten ihr Team mit fünf Big-Points in die Verlängerung.

ALBA musste auf die Verletzten Johannes Thiemann, Christ Koumadje, Krešo Nikić, Christoph Tilly sowie wegen einer Rippenprellung auf Marcus Eriksson verzichten. Ab der zweiten Halbzeit fehlte auch noch Tamir Blatt. Angetrieben von großartiger Fanstimmung in der Mercedes-Benz Arena konnten sich die Hauptstädter allerdings schließlich doch noch knapp durchsetzen.

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Fotos: Camera4/ALBA BERLIN

ALBA-Top-Performer: Zoosman 20pt 6rb 2as / Smith 16pt 6rb 5as / Sikma 13pt 14rb 4as / komplette Statistik

Tuomas Iisalo (Cheftrainer Bonn): „Wir hatten jetzt zwei sehr knappe Spiele hier. Wir haben eins davon gewonnen und waren beim zweiten kurz davor. Das ist eigentlich unglaublich, wenn man das Level des Gegners bedenkt. Uns haben heute Spieler unter dem Korb gefehlt, wodurch wir Probleme beim Rebound hatten. Auch unsere Ausführung der Offense ist noch nicht so, wie sie sein sollte, aber mein Team hat die Probleme mit Einsatz wettgemacht, und darauf bin ich sehr stolz. Am Ende haben Kleinigkeiten entschieden. Ein Freiwurf oder ein Stop hätten das Spiel anders entscheiden können. Wir haben viele junge Spieler, und aus diesem Spiel können sie lernen, wie wichtig jeder Ballbesitz in solchen Situationen gegen Gegner auf dem Niveau von ALBA ist.“

Israel González (ALBA-Cheftrainer): „Ich bin sehr zufrieden mit dem Einsatz, den mein Team heute gezeigt hat. Bonn ist eine sehr gute, gut gecoachte Mannschaft. Es ist sehr schwierig, gegen sie zu spielen und ihre Defense zu attackieren. Im ersten Spiel hatten wir am Ende etwas Pech, heute hatten wir etwas mehr Glück. Und wir mussten heute große Probleme kompensieren. Zusätzlich zu den eh schon vier Verletzten Innenspielern hat sich Marcus Eriksson im Spiel in Barcelona eine schmerzhafte Rippenprellung zugezogen, und Tamir Blatt ist heute umgeknickt und konnte daher in der zweiten Hälfte nicht mehr spielen. Wir hatten auch kaum Zeit, uns auf das Spiel vorzubereiten, weil wir direkt aus Barcelona angereist sind. Vor diesem Hintergrund bin ich sehr stolz auf den Spirit und das Selbstvertrauen, das mein Team gezeigt hat. Das war wirklich unglaublich.“

Malte Delow (ALBA-Guard): „Der Sieg heute war ein hartes Stück Arbeit, denn die Bonner sind ein sehr gutes Team. Das Publikum hat uns toll unterstützt, und es ist großartig, solche emotionalen Siege wieder gemeinsam mit den Fans feiern zu können.“

Maodo Lô (ALBA-Guard): „Wir haben heute immer an uns und den Sieg geglaubt. Das zeigt den starken Charakter unseres Teams. Besonders am Ende haben wir mit viel Energie gespielt. Dass es am Ende so knapp war, wird uns als Mannschaft noch enger zusammenschweißen.“