Montepaschi Siena, am 30. Oktober im offiziellen Eröffnungsspiel des diesjährigen ULEB Cups Gastgeber von ALBA BERLIN, startete dabei am letzten Wochenende mit einem 87:59-Auswärtssieg bei Reggio Emilia ausgesprochen furios in die neue Saison. Auch in der Vorbereitung hatten die Senesi kein einziges Spiel verloren. In Reggio Emilia imponierte Siena mit großer Ausgeglichenheit (sieben Spieler punkteten zweistellig) und toller Defense: Mike Penberthy, der in dieser Saison für Reggio Emilia spielt, blieb in 31 Minuten ohne jeden Korberfolg (0/7 Würfe): „Das ist mir in meiner gesamten Karriere noch nie passiert. Die haben mich mit ständig wechselnden Verteidigern regelrecht zermürbt“, warnt Mike die Albatrosse vor Montepaschi Siena.

Der russische Vizemeister BC Chimki, der ALBA am 21. November im ULEB Cup empfangen wird, startete hingegen mit einer unglücklichen 78:79-Auswärtsniederlage bei Primorje Vladivostok (mit Derrick Phelps) in die russische Superliga. Der Höllentrip nach Vladivostok (Zeitunterschied zu Moskau: acht Stunden!) ist allerdings bei allen russischen Erstligisten gefürchtet. Allein Center Ruben Wolkowysky (23 Punkte) spielte gewohnt stark auf. Allen anderen Stars von Chimki, auch Ex-Albatros Ademola Okulaja (nur vier Punkte), steckte die strapaziöse Flugreise sichtlich noch in den Knochen.

In Belgien sind bereits drei Spieltage absolviert: Meister Oostende, am 14. November Gastgeber von ALBA, legte dabei mit 1:2 Siegen alles andere als einen Traumstart hin. Die Mannschaft um Denis Wucherer bezwang am ersten Spieltag den Außenseiter Leuven 77:72, verlor aber anschließend in Antwerpen 78:91 und in Mons 73:78.

Der bulgarische Meister Academic Sofia, am 7. November der erste ALBA-Gast hier in der Max-Schmeling-Halle im ULEB Cup, greift erst an diesem Wochenende in das Geschehen der bulgarischen Liga ein. Für Hapoel Jersualem, das am 29. November nach Berlin kommt, beginnt die Saison in der israelischen Liga sogar erst am 5. November – dafür aber gleich mit dem Schlager gegen Maccabi Tel Aviv.