Was für eine Spannung. Mit einer unglaublichen Energieleistung und trotz großer Verletzungsprobleme gewann unser Team am Sonntagnachmittag das Spitzenspiel gegen Brose Bamberg mit 92:88. Von Beginn an war das Spiel vor 12.232 Zuschauern in der lauten Mercedes-Benz Arena ein spannendes. Vor allem offensiv wusste unsere Mannschaft dabei schnell zu überzeugen. Die Ausfälle von gleich vier Leistungsträgern (Hermannsson, Ogbe, Saibou und Siva) wurden auch so gut kompensiert, weil die Youngster Mattisseck (18) und Wagner (17) nicht nur viel, sondern auch sehr gut spielten. Für die Vorentscheidung sorgte dann Rokas Giedraitis, indem er 25 Sekunden vor dem Ende in gewohnt cooler Manier einen Dreier zum 85:82 verwandelte.

Viertelergebnisse (ALBA immer erstgenannt)
31:25 | 21:24 | 24:27 | 16:12 | Endergebnis 92:88 | Komplette Statistik

Game Facts (ALBA immer erstgenannt)
• Fehlende Spieler: Hermannsson, Ogbe, Saibou, Siva (ALBA), Olinde (Bamberg)
• Reboundverhältnis 27 | 35, Assists 21 | 21, Ballverluste 11 | 21
• Zuschauer: 12.232

Top-Performer ALBA
Giedraitis 19pt 2rb | Giffey 16pt 2as 2st | Peno 12pt 8as 2st | Thiemann 11pt 7rb 2st

Top-Performer Bamberg
Jelovac 20pt 2rb 2as | Rice 15pt 7as 3st
 

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Niels Giffey (Spieler ALBA BERLIN): "Das Spiel heute hat richtig Spaß gemacht. Die Halle war voll und wir haben von Anfang an gut gespielt. Wir haben gut getroffen, Bamberg zu vielen Turnovers gezwungen und es heute einfach mehr gewollt. Und das mit einer Mannschaft, die wegen der Verletzten sehr jung ist."

Ainars Bagatskis (Cheftrainer Bamberg): “Egal, gegen wen du spielst, mit 21 Turnovern ist es immer sehr schwer zu gewinnen. Wir hatten uns eigentlich drauf vorbereitet, aufmerksam zu sein und den Ball nicht zu verlieren, aber es ist trotzdem passiert. In der ersten Hälfte haben wir ALBA außerdem 24 Punkte in der Zone erlaubt. Das sind zwei Dinge, die zumindest einfach klingen, die wir hätten besser machen müssen. Trotzdem waren wir bis zum Schluss im Spiel. Kleinigkeiten, wie ein Offensivrebound und zwei unglückliche Entscheidungen in der Offense, haben das Spiel dann entschieden.“

Aito Garcia Reneses (Cheftrainer ALBA): „Wir haben als Mannschaft viele verschiedene Ziele. Zwei sehr wichtige sind, die Spieler zu verbessern und im EuroCup und in der Bundesliga so gut es geht abzuschneiden. Ich bin sehr stolz auf meine Spieler, wie sie trotz unserer großen Probleme in beiden Bereichen erfolgreich sind. Das gilt insbesondere für Jonas Mattisseck und Franz Wagner, die heute gespielt haben, als würden sie solche Situationen schon kennen. Es war alles andere als einfach für sie in so einem großen Spiel gegen Bamberg.
 

Game notes
• Wie knapp es in diesem Spiel zuging, veranschaulichen unglaublich 28 Führungswechsel. Der höchste ALBA-Vorsprung betrug 6 Punkte, der höchste Bamberger 4.
• Lange sah es so aus, als könnten beide Teams in dieser hochklassigen Partie die 100-Punkte-Marke knacken. Im Schlussviertel ließen die Albatrosse aber nur noch 12 Bamberger Zähler zu.
• Der 17-jährige Franz Wagner stand in diesem Spiel aufgrund der Verletzungsmisere erstmalig sogar in der Starting Five. Und er machte seine Sache wieder ausgezeichnet: 20 Minuten und 8 Punkte standen zu Buche.
• Genauso so tadellos trat Jonas Mattisseck auf: 6 Punkte und 6 Rebounds in 20 Minuten.
• Zwischenzeitlich waren für ALBA wieder fünf Deutsche auf dem Parkett.