Nach zwei Niederlagen in Folge ist unser Team mit Bravour wieder in die Spur zurückgekehrt. Mit einer tollen Teamleistung tiefer Rotation gewannen das Topspiel in Oldenburg am Sonntagnachmittag 93:84. Nach einer ausgeglichenen ersten Halbzeit fanden die Albatrosse wieder zu ihrem typischen, flüssigen Spiel und gingen damit im Schlussviertel schon 20 Punkt in Führung. Mit einer Schlussoffensive verkürzten die Gastgeber den Score zwar noch, zu kippen drohte die Partie aber nicht mehr. Zehn von elf eingesetzten ALBA-Spielern punkteten - sechs davon zweistellig.

Viertelergebnisse (ALBA immer erstgenannt)
22:21 | 27:22 | 20:17 | 24:24 | Endergebnis 93:84 | Komplette Statistik

Game Facts (ALBA immer erstgenannt)
• Fehlende Spieler: Siva (ALBA)
• Reboundverhältnis 39 | 37 - Assists 26 | 20 - Ballverluste 6 | 11
• Zuschauer: 6.000 (ausverkauft)

Top-Performer ALBA
Sikma 11pt 7rb 6as | Peno 10pt 7as 4rb | Giedraitis 13pt 2rb | Hermannsson 12pt 6as 3rb

Top-Performer Oldenburg
Cumming 24pt 3rb | Pauling 18pt 5as 4rb | Mahalbasic 9pt 10rb 4as
 

Mladen Drjencic (Cheftrainer Oldenburg): "Die Jungs waren teilweise zu übermotiviert. Das hat unsere Spielweise gehemmt. Was mir gefehlt hat, war die physische Arbeit in der Defensive vor allem in der ersten Hälfte. Das war der Grund, warum wir verloren haben. Bei uns gingen viele Würfe nicht rein, wir waren in der Offensive oftmals zu unentschlossen."

Aito Garcia Reneses (Cheftrainer ALBA): "Wir haben die nötige Konzentration und Energie für dieses Spiel aufgebracht. Einige haben im Vorfeld vielleicht nicht erwartet, dass wir nach dem Programm der letzten Tage noch auf diesem Level performen können. Wir haben natürlich auch davon profitiert, dass Oldenburg phasenweise nicht so aufgetrumpft hat, wie am Ende, als es nochmal eng wurde."

Game Notes
• Zum Spielbeginn hatte der ALBA-Trainer mal wieder eine Überraschung parat. Martin Hermannsson begann auf der Spielmacherposition und Franz Wagner als Shooting Guard. In der Formation hatte das Team noch nie begonnen.
• Bei einer weiteren Personalie hatte der Spanier wie so oft den richtigen Riecher: Auf den mittlerweile häufig wechselnden deutschen Spots setzte er auf Hundt und Ogbe, weshalb Schneider pausieren musste. Kenneth Ogbe dankte es mit toller Verteidigung gegen Paulding und zwei wichtigen Dreiern in der zweiten Halbzeit, die ALBA auf die Siegesstraße brachten.
• Oldenburg hatte zwar eine Woche Zeit, um sich auf das Spiel vorzubereiten, während die Berliner ihr drittes Auswärtsspiel in Folge absolvierten. In der entscheidenden Phase Ende des dritten und Anfang des vierten Viertels wirkten jedoch die Albatrosse frischer. Das lag sicherlich auch an der Wechselstrategie von Coach Aito, der elf Spieler rotierte und die Schlüsselspieler der Oldenburger immer mit frischen Kräften attackieren konnte.
• Ein weiterer Schlüssel zum Sieg war die außergewöhnlich niedrige Ballverlust-Quote der Albatrosse: Mit nur sechs Turnovern stellten sie einen neuen Saison(minus)rekord auf.
• Im Kampf um die erste Verfolgerposition des FC Bayern und den zweiten Tabellenplatz war der Sieg von großer Bedeutung. Nach Niederlagen betrachtet ist ALBA nun wieder mit Oldenburg gleichgezogen (die Niedersachen haben eine Partie mehr gespielt und einen Sieg mehr auf dem Konto) und hat mit einem +9-Auswärtssieg gute Karten für den direkten Vergleich.