Obwohl sie gerade mal 40 Stunden zuvor beim FC Barcelona eine deutliche Niederlage kassiert hatten, haben unsere Albatrosse bei ihrem Bundesligaspiel in Würzburg am Sonntagnachmittag ein Offensivfeuerwerk abgebrannt und 110:82 gewonnen (Foto: Viktor Meshko).

Schon in der 16. Minute machte Kapitän und Topscorer Niels Giffey (21 Zähler) die 50 Punkte voll und mit 11/14 Dreier zur Halbzeit standen die Zeichen auf Teamrekord. Da das Team von Coach Aito es in der zweiten Halbzeit zurecht etwas ruhiger angehen ließ, wurde am Ende "nur" der bisherige ALBA-Rekord von 18 verwandelten Dreiern eingestellt, dieser entstand allerdings auch in einem Heimspiel und nicht in fremder Halle (18/34 vs Tübingen am 6.2.2010). Der ALBA-Trainer nutzte die Gelegenheit, um noch tiefer zu rotieren als sonst und seinen Topspielern viel Entlastung zu geben. Niemand stand länger als 25 Minuten auf dem Feld und alle Albatrosse kamen zum Einsatz.

Im deutschen Wettbewerb sind die Berliner weiterhin ungeschlagen (4x BBL, 1x Pokal). Weiter geht es mit einem Heimspiel gegen EuroLeague-Champion ZSKA Moskau am Freitag (20 Uhr). Tickets

Viertelergebnisse (ALBA immer erstgenannt)
32:15 | 28:23 | 27:20 | 23:24 | Endergebnis 110:82 | Komplette Statistik

Game Facts (ALBA immer erstgenannt)
• Fehlende Spieler: Eriksson, Peno, Thiemann (ALBA), Chapman (Würzburg)
• Reboundverhältnis  42 | 31 - Assists 28 | 19 - Ballverluste 18 | 18
• Zuschauer: 3.140 (ausverkauft)

Top-Performer ALBA: Giffey 21pt 3st 5/7 Dreier | Giedraitis 14pt 7rb 3as | Nnoko 13pt 11rb 2as | Siva 12pt 4as 3rb 2st 4/6 Dreier | Cavanaugh 12pt 7rb 2as

Top-Performer Würzburg: Wells 21pt 5as 2st | Hulls 15pt 2as | Fischer 14pt 9rb 3as

Denis Wucherer (Cheftrainer Würzburg): „Manchmal trifft man auf einen Gegner, der wie ALBA BERLIN in punkto Größe, Athletik und Basketball-IQ in Deutschland seinesgleichen sucht. In der BBL kann ihnen im Moment nur Bayern München das Wasser reichen. Heute haben uns die ersten fünf bis sieben Minuten etwas schockiert, davon konnte die Mannschaft sich dann nicht mehr erholen. Ich sehe es schon als Erfolg an, dass wir es in der zweiten Halbzeit wenigstens geschafft haben, acht Teamfouls zu begehen. Sechs begangene Fouls bei 60 Gegenpunkten in der ersten Halbzeit zeigen, wie groß der Respekt war und welchen Sicherheitsabstand wir gehalten haben. Wir hatten in der ersten Halbzeit mit ein paar leichten Korblegern die Chance, zurückzukommen. Wenn die dann auch noch daneben gehen, ist das natürlich frustrierend. Aber manchmal triffst du einfach auf einen Gegner, der dich nicht lässt. Wir hoffen, dass wir es in einer Woche gegen die Bayern besser machen.“

Aito Garcia Reneses (Cheftrainer ALBA): „Wir haben mit sehr viel Energie angefangen und hervorragend von außen getroffen. Ich dachte am Anfang eigentlich, dass es ein schwierigeres Spiel für uns werden würde, aber durch unser gutes erstes Viertel haben wir uns schon einen so großen Vorsprung geholt, dass es für Würzburg hinterher nicht mehr möglich war, noch einmal zurückzukommen. Wir haben gegen ihre Angriffe aus dem Halbfeld auch immer wieder sehr gut verteidigt.“