Im Finale um den MagentaSport BBL Pokal zieht ALBA BERLIN gegen Bayern München den Kürzeren. Das Team von Coach Aito verliert einen intensiven Pokalfight mit 79:85.

Wie schon im Halbfinale gegen Göttingen legten die Albatrosse ein furioses erstes Viertel aufs Parkett und starteten schnell mit 8:0. Der Ball lief, unter dem Korb brachten Jayson Granger und seine Aufbaukollegen Ben Lammers ins Spiel, von außen fielen die Würfe: 29:17 führten die Berlliner nach dem ersten Viertel. Im zweiten Viertel drehten dann jedoch die Bayern auf. Vor allem Nationalspieler Paul Zipser kam gut in Fahrt, und auch defensiv packten er und seine Mitspieler kräftig zu. Der Halbzeitstand von 39:41 aus Sicht der Berliner versprach einen intensiven Fight um den Pokalsieg für die restlichen 20 Minuten.

Und genau der wurde es auch: Beide Teams schmissen sich den Bällen hinterher, einfache Körbe gab es keine mehr. Den Bayern schmeckte das besser und gingen deshalb auch mit einem 65:58 in die entscheidenden letzten zehn Minuten. Die Albatrosse kämpften, doch nachdem Johannes Thiemann und Luke Sikma verletzt aus dem Spiel gehen mussten und auch Ben Lammers, Peyton Siva sowie Niels Giffey mit dem fünften Foul ausschieden, wurde die Aufgabe mit einem dezimierten Team - darunter Louis Olinde als Center - am Ende zu groß. Die Münchner nutzten ihre Vorteile und holten sich den Titel.

Für die Albatrosse steht nun bereits das nächste Ziel vor Augen: Am Donnerstag (19 Uhr, live bei MagentaSport) startet das Team mit einem Heimspiel gegen die Hamburg Towers in die Playoffs.

Fotos: Ulf Duda

 

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Viertelergebnisse (ALBA immer erstgenannt): 
29:17 | 10:24 | 19:24 | 20:21 | Endergebnis: 79:85 | Komplette Statistik

Game Facts (ALBA immer erstgenannt):
• Reboundverhältnis: 32 | 33
• Assists: 16 | 15
• Ballverluste: 14 | 16

Top-Performer ALBA: Granger 17pt 3as | Eriksson 12pt 3as | Thiemann 9pt 6rb | Lammers 8pt 4rb | Siva 8pt 1st

Top-Performer München: Zipser 18pt 2st | Baldwin 13pt 3rb 2as | Radosevic 12pt 4rb | Seeley 11pt 5rb 4as

Niels Giffey: "Es war extrem frustrierend für uns. Wir haben es nicht ganz hinbekommen, dem Spiel unseren Stempel aufzudrücken. Wir haben nicht ganz mit unserem Stil gespielt. Wir haben am Ende versucht zu pressen, vielleicht hätten wir das mehr machen müssen. Wir waren im Spiel und haben früh unseren Rhythmus gefunden. München hat danach ein Halfcourt-Spiel daraus gemacht. Uns liegt das schnellere Spiel besser. Wir haben uns dann zu viel in One-on-Ones wiedergefunden und zu viel gedribbelt. Es ist extrem bitter."