Im Gegensatz zur letzten Saison, wo der bulgarische Meister sein Spiel gegen ALBA ins 70 km entfernte Pravetz verlegte, findet das Spiel am Dienstag in Lukoil Academics regulärer Heimarena, der 4.000 Zuschauer fassenden Universiada-Halle von Sofia, statt.

Sofias mazedonischer Trainer Marin Dokuzovski hat – wie bereits gleich nach der klaren 61:78-Hinspiel-Niederlage in Berlin am 7. November angekündigt - sein Team inzwischen auf den langen Positionen maßgeblich verstärkt. Seit vier Wochen steht mit dem 2,12 m langen frühren kroatischen Nationalcenter Mate Skelin ein zusätzlicher Center im Team, der mittlerweile den US-Center Lamont Barnes in die zweite Fünf verdrängt hat, mit 8 Rebounds pro Spiel Lukoils bester Rebounder ist und dem bulgarischen Meister mit seiner Größe und Routine in der Verteidigung merklich den Rücken stärkt. Seit der letzten Woche trainiert zudem mit Marko Samanic (32 Jahre, 208 cm) ein weiterer erfahrener kroatischer Center bei Lukoil Academic, wobei allerdings noch offen ist, ob der 2003 bis 2005 für Ludwigsburg in der Basketball Bundesliga vor allem in der Offensive glänzende Center einen Vertrag in Sofia erhält und, wenn ja, ob er dann schon am Dienstag gegen ALBA zum Einsatz kommen wird.

Die größte Gefahr droht ALBA in Sofia ohnehin wohl aus dem vom überragenden US-Guard Lamont Jones angeführten Backcourt des bulgarischen Meisters. Der mit allen Wassern gewaschene, routinierte Spielmacher ist als Topscorer (16,2 Punkte), bester Passgeber (4,5 Assists) und mit den meisten Steals (2,8) im Team in jeder Hinsicht der Leader des bulgarischen Meisters.

Einen kongenialen Partner findet Jones im bulgarischen Forward Todor Stoykov, einem begnadeten Shooter, den man keine Sekunde ungestraft aus den Augen lassen darf. So wie im Hinspiel, wo Julius Jenkins und Koko Archibong die Kreise dieser beiden Topscorer erfolgreich störten, wird sicher auch im Rückspiel der Schlüssel zum Erfolg vor allem in der Defense gegen Jones und Stoykov liegen.

Auf der Rechnung haben muss ALBA darüber hinaus den sich zuletzt immer größere Spielanteile verdienenden athletischen US-Guard Taliek Brown sowie die beiden vor allem aus der Dreierdistanz gefährlichen und im Schnitt für je elf Zähler guten mazedonischen Nationalspieler Riste Stefanov (Guard) und Gjorgji Cekovski (Power Forward).