Am Mittwoch (21.2., 19:30 Uhr) steigt ALBA mit dem Achtelfinal-Heimspiel gegen die Deutsche Bank Skyliners in den Kampf um den deutschen Pokal ein. Für die derzeit angeschlagenen Berliner kommt dieses wichtige Spiel - der Sieger zieht ins Viertelfinale ein, der Verlierer scheidet direkt aus - zu einem ungünstigen Zeitpunkt. Umso mehr gilt es für alle Akteure, die Zähne zusammenzubeißen und den ersten Schritt zur erfolgreichen Verteidigung des Pokaltitels zu tun.

Den Gegner kennen die Albatrosse bereits aus der Bundesliga: Am 30. Dezember gewann ALBA dort auswärts in Frankfurt 86:82. Aufschlüsse für das nun anstehende Pokalspiel kann man aus diesem Resultat indes kaum ziehen: Zum einen herrschen im Pokal bekanntlich „andere Gesetze“, zum anderen gab es bei Frankfurt mittlerweile einige personelle Veränderungen. Die Skyliners kommen am Mittwoch mit Travon Bryant, Mike Bauer und Mike Benton gleich mit drei neuen Spielern nach Berlin, die vor acht Wochen verletzt fehlten bzw. erst später verpflichtet wurden.

 

Mit Mike Benton verpflichteten die Frankfurter einen US-Center, der das physische Spiel am Brett liebt und sich in nur vier Wochen als einer der besten Wurfblocker der Liga etabliert hat. Der zweite Neuzugang, der erst vor vier Wochen verpflichtete US-Forward Michael Bauer, wechselte vom französischen Europaligisten Pau-Orthez an den Main, wo er seine Reboundstärke sowie seine aus allen Entfernungen große Korbgefährlichkeit in seinen ersten drei Spielen auf Anhieb unter Beweis stellte.

 

Der wichtigste Mann auf den langen Positionen bleibt in Frankfurt allerdings der im Sommer vom italienischen Meister Benetton Treviso zu den Skyliners gewechselte Travon Bryant. Der vor acht Wochen gegen ALBA noch verletzt fehlende 2,06 m lange athletische Linkshänder erzielt die meisten Frankfurter Punkte (14,8) und sammelt die meisten Rebounds (7,8). Neben US-Power Forward Kevin Johnson (pausierte zuletzt wegen Knieproblemen) warten auf der Skyliners-Bank mit dem gefährlichen Dreierschützen George Reese sowie den Talenten Alex King und Miroslav Todic gleich drei Forwards darauf, Frankfurts lange Garde effektiv zu entlasten.

 

Auf den kleinen Positionen teilte sich bei den Skyliners in den letzten Wochen das Trio Eric Chatfield, Jimmy McKinney und Rudy Mbemba mit Ex-Albatros Stefano Garris die wesentlichen Spielanteile. Chatfield ist ein mit 1,91 m relativ großer, aber gleichwohl sehr schneller US-Aufbauspieler. Der 1,92 m große McKinney ist ein vielseitiger Combo Guard, der – wie am Wochenende gegen Paderborn geschehen – jederzeit auch sehr effektiv das Frankfurter Spiel organisieren kann.

 

Mit Dreierquoten von über 30 Prozent und im Schnitt zweistelliger Punktausbeute zählen Chatfield und McKinney zu Frankfurts korbhungrigsten Spielern. Unterstützt werden sie vom als Sohn kongolesischer Eltern in Schweden aufgewachsenen Rudy Mbemba, der als eines der größten europäischen Talente für die Aufbauposition gilt. Der 19-Jährige ist extrem schnell und hat mit 1,4 Steals und 2,2 Assists pro Spiel schon großen Anteil am Frankfurter Spiel.

 

Deutsche Bank Skyliners

Nr.NamePositionAlterGrößeNational.
5Dom. Bahiense de MelloG22190GER
7Miroslav TodicF22206BIH
8Alex KingF22200GER
9George ReeseF29201USA
12Ibrahim DiarraG33196SWE
15Michael BauerF26203USA
17Jimmy McKinneyG23192USA
21Stefano GarrisF27198GER
22Rudy MbembaG19178SWE
24Mike BentonC26206USA
32Eric ChatfieldG27191USA
34Kevin JohnsonF27202USA
45Travon BryantF24206USA

Deutsche Bank Skyliners: Bilanz der letzten 5 Wochen

20.01.Ratiopharm Ulm - Skyliners81:77 (N)18. Spieltag BBL
04.02.Skyliners – EWE Oldenburg76:70 (S)19. Spieltag BBL
11.02.RheinEnergie Köln – Skyliners79:62 (N)20. Spieltag BBL
18.02.Skyliners – Paderborn Baskets81:73 (S)21. Spieltag BBL