Nach einer willkommenen siebentägigen Spielpause – der ersten spielfreien Woche seit dem Jahreswechsel – geht ALBA BERLIN am kommenden Sonntag (4. März, 17 Uhr, live auf Premiere) gestärkt und ausgeruht in das Spitzenspiel des 23. Spieltages der Basketball Bundesliga beim Deutschen Meister RheinEnergie Köln.

Erst vor dreieinhalb Wochen standen sich beide Rivalen in einem Nachholspiel der Hinrunde in Berlin gegenüber (Köln siegte 70:67). Außerdem wollte es der Zufall, dass beide Teams in den letzten Wochen in BBL und Pokal gegen die exakt gleichen Gegner anzutreten hatten: Die Finalisten der letzten Saison bezwangen dabei Karlsruhe und Frankfurt jeweils souverän, erlitten aber beide überraschend deutliche Niederlagen gegen Oldenburg. Ulm schließlich unterlag in Berlin, um zwei Wochen später in eigener Halle Köln zu bezwingen.

 

Echte Aufschlüsse für das Topspiel am kommenden Sonntag kann man aber wohl weder aus diesen Quervergleichen noch aus dem letzten direkten Duell zwischen ALBA und RheinEnergie ziehen, denn vor allem auf Seiten der Berliner hat sich in der Zwischenzeit einiges getan: Der damals wegen einer Grippe fehlende Julius Jenkins ist wieder fit und auch Jovo Stanojevic kommt immer besser in Tritt. Anstelle von Philip Zwiener, der im Hinspiel sein bisher bestes Bundesligaspiel für ALBA machte, sich nur drei Tage später aber seinen rechten Ringfinger brach, müssen die Kölner am Sonntag außerdem ALBAs Neuzugang Kirk Penney auf der Rechnung haben.

 

In Köln warteten die Fans unterdessen bisher vergeblich auf die angekündigten Comebacks von Power Forward Ronald Burrell und Shooting Guard Mladjen Sljivancanin. Beide fehlen Trainer Sasa Obradovic mit diversen Verletzungen seit nun schon fast zwei Monaten, was die Kölner Rotation im Februar auf nur sieben Spieler mit regelmäßig zweistelligen Einsatzzeiten reduzierte.

 

Im Backcourt ging das in den letzten Wochen nur gut, weil US-Spielmacher Demond Mallet (mit 5/8 Dreiern im Hinspiel in Berlin Kölns Matchwinner) in dieser Saison auch als Schütze mit 14,3 Zählern pro Spiel und einer Dreierquote von 43 Prozent sehr gut aufgelegt ist. Außerdem hat RheinEnergie Köln mit Immanuel McElroy und Devin Green zwei mit jeweils 10,7 Punkten pro Spiel nicht nur korbgefährliche, sondern auch überaus vielseitige Außenspieler in seinen Reihen. Der pfeilschnelle McElroy, der seine größte Gefährlichkeit in Korbnähe entfaltet, ist mit im Schnitt drei Assists sogar Kölns bester Passgeber und mit 4,7 Rebounds pro Spiel der drittbeste Rebounder im Team. Der Ende Dezember nachträglich aus der NBA-Aufbauliga NBDL nach Köln gekommene US-Forward Devin Green kann ebenfalls im Spielaufbau aushelfen und sammelt zudem im Schnitt sechs Rebounds.

 

Auf den langen Positionen fungiert nach wie vor der routinierte und trickreiche Aleksandar Nadjfeji mit 10 Punkten pro Spiel und viel Spielwitz als Seele des Kölner Spiels. An seiner Seite stärkt der lange polnische Center Marcin Gortat mit im Schnitt 9,4 Punkten und 6,4 Rebounds schon die gesamte Saison auf einem konstant hohem Niveau dem Kölner Team den Rücken. Effektiv unterstützt werden sie von Ex-Albatros Guido Grünheid und vom Esten Janar Talts.

 

Nr.NamePositionAlterGrößeNational.
8Aleksandar NadjfejiF30203SRB
9Johannes StrasserG24190GER
12Janar TaltsF23204EST
13Marcin GortatC23213POL
17Philipp SchwethelmF17200GER
18Tibor PleißC17213GER
20Demond MalletG29186USA
21Devin GreenF24201USA
23Immanuel McElroyF26194USA
30Ronald BurrellF23204USA
31Guido GrünheidF24208GER
32Mladjen SljivancaninF21200SRB
Head Coach Sasa Obradovic (38, SRB)
25.01.MSB Le Mans – Köln69:60 (N)Euroleague, 13. Spieltag
01.02.Olympiakos Piräus – Köln77:73 (N)Euroleague, 14. Spieltag
04.02.TBB Trier – Köln78:84 (S)19. Spieltag BBL
07.02.ALBA BERLIN – Köln67:70 (S)6. Spieltag BBL
11.02.Köln – Skyliners Frankfurt79:62 (S)20. Spieltag BBL
17.02.Ratiopharm Ulm – Köln82:77 (N)21. Spieltag BBL
21.02.BG Karlsruhe – Köln65:79 (S)Pokal Achtelfinale
25.02.Köln – EWE Baskets Oldenburg70:85 (N)22. Spieltag BBL