Zum Auftakt ihrer fünfteiligen Auswärtstournee haben unsere Albatrosse eine knappe Niederlage einstecken müssen. Mit 79:83 unterlagen sie am Samstagabend - weniger als 48 Stunden nach ihrem ersten Spiel im EuroCup-TOP16 - bei den Löwen Braunschweig, die mit ihrer sehr intensiven und physischen Art ihre gute Form und ihren Playoffkurs bestätigten. In der Schlussminute war die Partie beim 77:77 völlig offen, aber auf einen Dreier von Thomas Klepeisz fand das Team von Coach Aito, das mit 3/20 einen ganz schwachen Tag von Downtown erwischte, keine Antwort mehr. Weiter geht es für die Berliner am Mittwoch mit einem Auswärtsspiel bei Partizan Belgrad.

Viertelergebnisse (ALBA immer erstgenannt)
18:28 | 28:14 | 10:20 | 23:21 | Endergebnis 79:83 | Komplette Statistik

Game Facts (ALBA immer erstgenannt)
• Fehlende Spieler: Siva (ALBA)
• Reboundverhältnis 37 | 29 - Assists 15 | 21 - Ballverluste 15 | 14
• Zuschauer: 5.094

Top-Performer ALBA
Giffey 19pt 3rb | Nnoko 13pt 9rb | Peno 12pt 4as | Hermannsson 11pt 5as

Top-Performer Braunschweig
Eatherton 21pt 5rb 3st | Landsdowne 17pt 6as 2rb 2st | Klepeisz 15pt 5as 2rb

Frank Menz (Cheftrainer Braunschweig): „ALBA spielt außergewöhnlich guten Basketball, teamorientiert, sehr schnell und defensiv anders als die meisten Teams in der Liga, mit anderen Rotationen. Es ist eine große Herausforderung, gegen sie zu spielen. Für uns ging es darum, nicht zu passiv zu agieren und nicht zu viel Respekt zu zeigen. Das ist uns allerdings auch nur in den ersten Minuten gelungen. Ich hab die Jungs in der Halbzeit dann richtig provoziert und wachgerüttelt. Wir sind dann gut rausgekommen und haben ALBA im dritten Viertel auf 10 Punkte gehalten. Das war vor allem defensiv eine starke Leistung. Schön, dass wir unsere Serie hier fortsetzen konnten und die Zuschauer mit unserer Spielweise mitnehmen konnten.“

Aito Garcia Reneses (Cheftrainer ALBA): „Gratulation an Braunschweig. Sie haben den Sieg verdient, sie haben sehr gut gespielt. Am Anfang des Spiels haben wir ohne Intensität gespielt. Wenn der Gegner dagegen fokussiert und mit Intensität spielt, ist es dann schwer zurückzukommen und gut zu spielen. Außerdem haben wir unsere Dreier sehr schwach getroffen. Darum hat Braunschweig den Sieg verdient.“

Game Notes
• Bis zur Halbzeit gelang es den Albatrossen, Braunschweigs wichtigsten Spieler Scott Eatherton bei vier Punkten zu halten. Coach Aito ließ ihn sich an seinen drei Centern Nnoko, Clifford und Thiemann abarbeiten. Aber anstatt in der zweiten Hälfte Kraft einzubüßen, legte Eatherton noch ein Schippe drauf und übertraf am Ende mit 21 Punkten in 35 Minuten sogar noch seinen Saisonschnitt von 17,4. Neben Thomas Klepeisz, der den Dagger traf, war er der entscheidende Faktor für den Sieg der Löwen in der zweiten Halbzeit.
• Mit einer Dreierquote von 15 Prozent blieb das ALBA-Team weiter unter seinem Saisonschnitt von 40 Prozent. Die Löwen hingegen übertrafen hingegen sowohl ihren Dreierschnitt (38 zu 33 Prozent) als auch ihren Zweierschnitt (52 zu 62 Prozent).
• Weniger als 48 Stunden nach dem letzten Spiel verteilte Coach Aito die Spielzeit breit. Alle Spieler kamen zum Einsatz und außer Stefan Peno (30 Minuten) musste niemand ein erhöhtes Pensum absolvierten. Bei Braunschweig standen mit Eatherton, Landsdowne, Klepeisz, Blake und Hines zwar fünf Spieler sehr lange auf dem Feld, dennoch hatten sie in der Crunchtime noch genügend Energie, um die entscheidenden Plays zu machen.