Am Samstag um 13 Uhr Ortszeit (6 Uhr MEZ) geht es für die deutsche Nationalmannschaft in Japan los: Im Eröffnungsspiel der Weltmeisterschaft 2006 treffen die Deutschen in der „Green Arena“ von Hiroshima in der Vorrundengruppe B auf den Gastgeber Japan. Die beiden Albatrosse in der deutschen Auswahl, Demond Greene und Johannes Herber, sind vor dem WM-Auftakt guter Dinge.

„Die Japaner sind ein sehr kleines Team und schießen viel von außen“, stellt sich Johannes auf ein sehr schnelles Spiel ein. Für den vielseitigen 23-jährigen Darmstädter ist allein die WM-Teilnahme schon ein Erfolg und ein großer Schritt nach vorne in seiner noch jungen Karriere: „Nachdem das im letzten Jahr zur EM noch nicht geklappt hat, war das jetzt mein klares Ziel, erstmals bei einem solchen Turnier dabeizusein.“ Jetzt geht es für ihn darum, den nächsten Schritt in Angriff zu nehmen: „Ich habe bisher im Nationalteam noch nicht so gespielt, wie ich es eigentlich kann, habe noch nicht ganz zu meiner Rolle gefunden. Aber ich setze mich da jetzt auch nicht unter Druck und gehe davon aus, dass ich mich im Verlauf der WM schon noch um einiges steigern kann.“

 

Demond Greene, der schon im letzten Sommer bei der EM in Serbien mit im Schnitt 24 Minuten Spielzeit zu einem der Leistungsträger im deutschen Team avancierte, sieht sich ebenfalls für eine erfolgreiche WM gerüstet. Die Oberschenkelverletzung, die ihn noch beim Supercup in Berlin zum Zuschauen zwang, ist so gut wie auskuriert: „ Die Stelle, an der es zwickt, wird jetzt immer kleiner. Ich spüre sie noch, aber sie hindert mich nicht mehr am Sprinten. Ich kann jetzt wieder das Laufen und Springen voll durchziehen, was ja für mich und meine Spielweise besonders wichtig ist.“

 

Schwerer knabbert Demond offenbar noch an der bitteren Niederlage im letzten Vorbereitungsspiel gegen die Griechen, die die deutsche Mannschaft nach den Siegen gegen China und Brasilien beim gleichen Vorbereitungsturnier doppelt hart traf: „Wir müssen jetzt versuchen, die Frustration aus diesem Spiel in positive Motivation umzuwandeln. Am besten, indem wir am Samstag die Japaner aus der Halle fegen.“

 

Unter dem Strich zieht Demond nach dem Zwischenstopp in China aber trotzdem positives Fazit: „Das war sehr hilfreich, um sich an das ungewohnte Klima, die Zeitumstellung und an das andere Essen zu gewöhnen. Viele von uns sind ja das erste Mal überhaupt in Asien.“ Um am Rande der WM Sightseeing zu betreiben, wird den beiden Albatrossen beim dicht gedrängten WM-Spielplan allerdings nur wenig Zeit bleiben. Immerhin gibt es nach den ersten drei Vorrundenspielen einen Tag Pause. „Da werde ich hoffentlich auch die Chance haben, mal kurz vor die Tür zu gehen und ein bisschen was von Japan zu sehen“, plant Demond aber auf jeden Fall am Dienstag einen kleinen Ausflug vom WM-Alltag in Hiroshima. Wer der deutschen Auswahl und den beiden Albatrossen in Japan live vor dem Fernseher (DSF) die Daumen drücken will, muss wegen des Zeitunterschiedes von sieben Stunden dafür allerdings früh aufstehen. Hier der Spielplan der Vorrunde:

 

Sa, 19. August, 13 Uhr (6 Uhr MEZ): Deutschland – Japan

So, 20. August, 16 Uhr (9 Uhr MEZ): Deutschland – Neuseeland

Mo, 21. August, 16 Uhr (9 Uhr MEZ): Deutschland – Spanien

Mi, 23. August, 16 Uhr (9 Uhr MEZ): Deutschland – Panama

Do, 24. August, 13 Uhr (6 Uhr MEZ): Deutschland - Angola[