ALBA hat das Heimspiel gegen die Phantoms Braunschweig mit 92-74 (51-41) gewonnen und bleibt an der Tabellenspitze der BBL. Die Albatrosse um Avery (17 Punkte), Jenkins (14), Ford (13) und Owens (12) gingen früh in Führung und liessen es dann etwas ruhiger angehen. Doch in den entscheidenden Momenten waren sie da und ließen zu keiner Zeit Zweifel an dem verdienten Erfolg.

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Die 7.229 Zuschauer bereiteten den Ex-Albatrossen Emir Mutapcic und Drazan Tomic einen warmen Empfang. ALBA begann wie üblich mit Avery, Jenkins, Archibong, Owens und Ford. Die ersten vier Punkte erzielten die Gäste, aber dann nahmen die Albatrosse Fahrt auf. Mit einem 11-0 Lauf erspielten sie sich gegen die Phantoms-Zone eine erste größere Führung, besonders Will Avery (10 Punkte im ersten Viertel) zeigte sich erneut in Spiellaune. Doch die Braunschweiger hielten Anschluss. Jenkins erfreute die Fans mit einem Alley Oop Dunk nach schönem Anspiel von Archibong. Owens räumte Subotic in luftiger Höhe beim Korbleger ab. Und es kam noch besser: Mit einem 8-0 Endspurt – ein Dreier von Avery sowie zwei Freiwürfe von Zwiener und drei von Simon – erhöhten die Berliner den Vorsprung bis zur Viertelpause auf 30-18.

 

Im zweiten Abschnitt entwickelte sich die Partie zu einem munteren Hin und Her. Die Albatrosse zeigten in der Verteidigung nicht mehr die Intensität der Anfangsminuten, hielten mit schönen Offensivaktionen und sicherem Händchen aber den Abstand. Doch Ende des Viertels waren die Gäste plötzlich auf acht Punkte dran (44-36). Chris Owens antwortete mit einem Jumper. Dann wurde es kurios: Will Avery spielte beim Fast Break aus 10 Metern Sharrod Ford zum Alley Oop an, doch dieser kam nicht an den Ball. Stattdessen landete der Pass direkt im Korb. Drei Punkte für ALBA! Beim Stand von 51-41 ging es in die Halbzeitpause.

 

Die ersten fünf Punkte der zweiten Hälfte erzielten die Albatrosse zum 56-41. Sharrod Ford setzt sich mehrfach leichtfüßig am Brett durch. Aber die Gäste suchten weiter ihre Chancen und konnten wiederholt verkürzen. Die Albatrosse hatten jeweils die richtige Antwort parat: Beim Stand von 58-49 gelang Ford ein schönes Dreipunktspiel, wenig später traf Jenkins beim 63-55 für drei. Aber nach drei Vierteln stand es nur noch 69-60, die Partie war noch lange nicht entschieden.

 

Als dann Subotic mit einem Dreipunktspiel sogar auf 69-63 verkürzte, wurde es brenzlig. Aber Herber nahm den Gästen mit einem wichtigen Dreier das Momentum. Canak fasste sich ein Herz, zog in die Zone und stopfte den Ball in den Braunschweiger Korb. 74-63. ALBA hatte sich wieder Luft verschafft. Nach einem Dreier von Tomic schöpften die Gäste noch mal Mut, doch Avery antwortete prompt mit einem Treffer aus der Distanz seinerseits. Vor allem in der Verteidigung hatten die Albatrosse zum rechten Zeitpunkt aufgedreht und den Braunschweigern den Zahn gezogen. Henrik Rödl wechselte durch, sodass auch Youngster Oskar Faßler noch zum Einsatz kam und sich ebenso wie Philip Zwiener in die Scorerliste eintragen konnte. Am Ende gewann ALBA deutlich mit 92-74.