ALBAs Jugendspieler Luca Stübel verbringt derzeit ein Auslandsjahr auf Gran Canaria. Dort spielt er für den CB 7 Palmas - auch dank der Hilfe der ALBA Jugend. Insel-Sightseeing, eine neue Sprache und eine veränderte Rolle auf dem Court: Luca erlebt zurzeit eine ganze Menge.

Ende August hat sich für Luca Stübel ein Traum erfüllt. „Ich bin ein sehr aktiver Mensch und möchte viel erleben. Deswegen hatte ich immer schon den Wunsch, mal ein Auslandsjahr zu machen“, erzählt er am Telefon. Zumindest für ein Schuljahr hat Luca seine Berliner Heimat gegen Gran Canaria eingetauscht, wo er in der U18 von CB 7 Palmas aufläuft. Statt Herbsttristesse im Großstadtdschungel genießt Luca regelmäßige Spaziergänge zum Strand.

Enge Verbindung zwischen Berlin und Gran Canaria

Dass es ihn gerade auf die Insel vor der Nordwestküste Afrikas verschlagen hat, ist dabei kein Zufall, sondern vielmehr ein weiteres Beispiel für die fruchtbare Beziehung zwischen den Basketballstandorten Gran Canaria und Berlin. Sportdirektor Himar Ojeda sowie Cristo Cabrera, Headcoach der ALBA-Frauen, kommen sogar gebürtig von der Insel, beide arbeiteten dort lange Jahre für den CB Gran Canaria. Für den Klub, bei dem Coach Aito und Associate Headcoach Israel Gonzalez vor ihrem Engagement bei den ALBA-Profis ebenfalls tätig waren.

„Ich habe hier bei ALBA irgendwann Spanien als Idee für einen möglichen Austauschort ins Spiel gebracht. Daraufhin stand ich in engem Kontakt mit unserem Jugendleiter Raul Rodriguez, der mir schlussendlich den Kontakt nach Gran Canaria hergestellt hat“, erzählt Luca. „Wir freuen uns sehr, dass wir Luca dabei helfen konnten, diese Erfahrung zu machen. Das wird ihm als Spieler und Menschen guttun“, sagt Rodriguez. Und Jordi Lopez, der Präsident von CB 7 Palmas, ergänzt: „Seine Ankunft hilft unserem U18-Team sportlich sehr. Wir werden ihm dagegen helfen, während seiner Zeit hier viele wertvolle Erfahrungen zu sammeln. Ich bin sehr dankbar für das Vertrauen von ALBA BERLIN.“
 

Auf der Insel ist Luca auch dank der Hilfe des Präsidenten in der Familie einer Jugendtrainerin des Klubs untergekommen und dort fester Teil des Familienlebens. „Ich bin sehr gut aufgenommen worden und fühle mich hier total wohl“, erzählt Luca. Mit dem Spanischen funktioniere es bereits sehr gut, auch von der Insel konnte er schon einiges sehen. Das alltägliche Leben für einen Jugendlichen sei allerdings ein anderes als in Berlin: „Man ist viel mehr in der Familie involviert, bleibt mehr zusammen und ist weniger draußen mit Kumpels unterwegs.“

Neues Team, neue Rolle

Und mittlerweile ist Luca auch fester Teil der sportlichen Familie beim CB 7 Palmas, für den er in der U18 aufläuft – und dort vom ersten Tag an eine neue Erfahrung machen konnte: „Was sich vom Basketball in Deutschland unterscheidet, ist die durchschnittliche Größe der Teams. In meiner Mannschaft bin ich einer der Größten, was ich sonst nie war“, erzählt der Point Guard. 

Ein Umstand, der auch veränderte Anforderungen an Lucas Spiel stellt. Bei ALBA mehr als Ballverteiler auf der Eins unterwegs, soll Luca auf Gran Canaria auch zeitweise als Shooting Guard oder Small Forward in Sachen Scoring mehr Verantwortung übernehmen: „Ich habe den Ball mehr in der Hand und attackiere deutlich öfter den Korb. So kann ich mein Spiel definitiv erweitern“, erzählt er. Und das klappt schon ganz gut: Das erste Saisonspiel gewann Gran Canarias U18 mit 95:50, Luca erzielte dabei 27 Punkte und griff sich 15 Rebounds. Das dürfte auch den ALBA-Jugendtrainern gut gefallen, mit denen Luca weiterhin in Kontakt ist: „Die Coaches bieten mir immer ein offenes Ohr an, ich kann mich mit allen Themen an sie wenden. Auch mit JBBL-Headcoach Norbert Opitz bin ich in Kontakt. Allein weil ich mitbekommen möchte, wie es bei den Jungs in Berlin läuft.“

Nach der Beendigung des spanischen Schuljahres im Juni wird Luca zurück nach Berlin kommen und auch bei ALBA wieder voll einsteigen. Bis dahin gibt es auf Gran Canaria aber noch viele Spiele zu spielen und viele Teile der Insel zu besichtigen. Genau das Richtige für einen aktiven, neugierigen Menschen wie Luca.