Die große Heimpremiere in der Damen Basketball Bundesliga gab es für die Frauen von ALBA BERLIN vor gut zwei Wochen und über 2000 Fans beim Doppelspieltag mit den ALBA-Männern in der großen Max-Schmeling-Halle. Am Samstag ist nun Abschied angesagt: Beim DBBL-Heimspiel gegen die inexio Royals Saarlouis (18 Uhr, live bei sporttotal.tv) tritt das Team zum vorerst letzten Mal in der kleineren Max-Schmeling-Halle A an. In der Nebenhalle ist lediglich Platz für Angehörige der Vereine und Spielerinnen, öffentliches Publikum ist deshalb leider nicht zugelassen. Die Chance, das Team wieder live und zahlreich vor Ort zu unterstützen, gibt es dann aber ab dem 19. November, wenn in der Sporthalle Charlottenburg (Sömmeringhalle) die Bauarbeiten abgeschlossen sind und ALBAs Aufsteigerinnen dort ihre eigene Spielstätte erhalten.

Fotos: Tilo Wiedensohler

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Ganz so weit denkt das Team aber natürlich noch nicht. Erst mal wollen sich Chefcoach Cristo Cabrera und seine Spielerinnen anständig aus den Nebenhallen der Max-Schmeling-Halle verabschieden, in denen sie in den vergangenen Jahren ihre Heimspiele ausgetragen haben – am liebsten natürlich mit einem Sieg. Das dürfte gegen die Gäste aus Saarlouis jedoch vermutlich nicht ganz einfach werden: Die Royals zählen zu den Traditionsclubs der DBBL, spielen mit nur einer kurzen Unterbrechung seit den 90er Jahren in der Bundesliga und durften dort in den Jahren 2009 und 2010 zwei Meistertitel feiern. Auch in der zurückliegenden Saison waren die Saarländerinnen wieder in den Playoffs unterwegs und sind nun mit zwei Siegen und zwei Niederlagen in die Spielzeit gestartet.

Die Berlinerinnen haben ein Spiel weniger absolviert und kämen mit einem Erfolg am Samstag auf die gleiche Bilanz. Nach dem historischen Sieg bei der Bundesliga-Premiere vor drei Wochen in Osnabrück gab es eine knappe Niederlage in Nördlingen sowie eine deutlichere Niederlage beim Heimspieldebüt gegen die Topfavoritinnen aus Keltern. Mit den ersten drei Saisonspielen ist Cristo Cabrera nicht unzufrieden, „aber wir haben natürlich noch viele Möglichkeiten, uns zu verbessern“, sagt ALBAs Chefcoach. „Wir sehen jetzt schon, dass einige Spielerinnen individuell immer besser werden. Und wir haben Lust, die Sachen zu fixen, die in den ersten Spielen noch nicht so gut gelaufen sind.“

Am vergangenen Wochenende hatte sein Team spielfrei. Die zwei Wochen Trainingszeit hat Coach Cabrera vor allem genutzt, um am Zusammenspiel in der Offensive zu feilen. Dort sieht der Trainer das meiste Potenzial, nachdem sich das Team im Sommer gezielt mit neuen Spielerinnen verstärkt hat und naturgemäß noch nicht die Selbstverständlichkeit im Teamplay entwickelt hat, die das Spiel der Berlinerinnen gerade zum Ende der Aufstiegssaison so auszeichnete. Mehr Ballbewegung, mehr Flow, mehr Scoring-Optionen – für die Berlinerinnen wären es die nächsten Schritte, um noch weiter als Team zusammenzuwachsen. „Am Ende ist es unser Ziel, hart zu arbeiten, mit jedem Training besser zu werden und eine besondere Teamchemie aufzubauen“, sagt Cabrera. Und die nächste Möglichkeit, sich dafür zu belohnen, gibt es am Samstagabend zum Abschied aus der Max-Schmeling-Halle.


Die Partie gegen die inexio Royals Saarlouis beginnt am Samstag um 18 Uhr. Aus Kapazitätsgründen sind in der Max-Schmeling-Nebenhalle A leider lediglich Angehörige der Spielerinnen und Vereine als Livepublikum zugelassen. Das Spiel wird jedoch wie gewohnt kostenlos und kommentiert hier bei sporttotal.tv im Livestream gezeigt.