Danke, Sömmeringhalle! Eine märchenhafte erste Saison in der Heimspielstätte der Aufsteigerinnen von ALBA BERLIN ist am Donnerstagabend mit dem letzten Heimspiel zu Ende gegangen. Ein Sieg war vor noch einmal 1680 Fans gegen die starken GiroLive Panthers Osnabrück zwar diesmal nicht drin, aber auch nach der 46:67-Niederlage im Hinspiel um Platz drei der Toyota Damen Basketball Bundesliga können das Team von Chefcoach Cristo Cabrera und die Fans auf eine grandiose Spielzeit in der Sporthalle Charlottenburg mit irren Spielen, wahnsinniger Stimmung und neuen Publikumsrekorden zurückblicken. Und ein Spiel steht ja noch an: Am kommenden Sonntag (16 Uhr, live und kostenlos bei sporttotal.tv) wartet auf die Berlinerinnen beim Rückspiel in Osnabrück der Abschluss ihrer einmaligen Aufstiegssaison.
Fotos: Tilo Wiedensohler
Hauptrundenfünfte (Osnabrück) gegen Hauptrundensechste (ALBA), nur ein Punkt Unterschied im direkten Vergleich während der regulären Saison, jeweils starke Playoff-Auftritte mit Überraschungssiegen gegen höher platzierte Teams im Viertelfinale und achtbaren Niederlagen gegen die Favoritinnen im Halbfinale – im Hinspiel um Platz drei der DBBL-Saison 2022/23 standen sich zwei Teams auf Augenhöhe gegenüber.
Beim letzten Auftritt der Spielzeit in der Sömmeringhalle musste Coach Cristo Cabrera jedoch auf seine Centerspielerin Maggie Mulligan verzichten, die unter der Woche kaum trainieren konnte und angeschlagen pausierte. Dafür konnte Lucy Reuß erstmals seit dem Playoff-Viertelfinale gegen Herne wieder ins Spielgeschehen eingreifen. Angetrieben wurden die Berlinerinnen noch einmal von 1680 Fans in der Sömmeringhalle. Und wie zu erwarten, schenkten sich beide Teams von Beginn an nichts.
Osnabrück kam dabei offensiv etwas besser in die Partie und führte nach zehn Minuten mit 17:10. Und auch im zweiten Viertel war das Scoring der Schwachpunkt der Berlinerinnen, zur Halbzeit stand es daher 23:39. Das Team zeigte zwar auch in der zweiten Halbzeit alle Mühe, die Korbdifferenz vor dem Rückspiel am Sonntag nicht allzu groß werden zu lassen. Aber weiter wollte bei ALBA einfach nichts so richtig fallen.
Defensiv war das Team auch im dritten Viertel da, fünf Steals standen symbolisch für den Einsatz der Berlinerinnen. Aber es sollte an diesem Abend nichts werden mit dem nächsten Comeback. Team und Fans gaben dennoch bis zur Schlusssirene alles. Und als auf der Anzeigetafel am Ende ein 46:67 stand, feierte die Sömmeringhalle ihre Aufstiegsheldinnen trotzdem – inklusive großem Abschlussfoto mit den Fans auf dem Parkett.
Damit ist das letzte Heimspiel für ALBA in der DBBL-Saison 2022/23 Geschichte. Die Aufsteigerinnen können auf eine grandiose Heimsaison zurückblicken, die mit ihren vielen irren Spielen, der elektrisierenden Atmosphäre in der Sömmeringhalle, immer neuen Publikumsrekorden und einem sagenhaften Playoff-Run in die Clubgeschichte eingehen wird. Zuvor steht aber noch der endgültige Saisonabschluss am Sonntag (16 Uhr, hier live und kostenlos bei sporttotal.tv) in Osnabrück an: Im Rückspiel bei den Panthers müssen die Berlinerinnen zwar den 21-Punkte-Rückstand vom Donnerstagabend drehen, um sich noch Platz drei zu sichern. An einer jetzt schon legendären Aufstiegssaison ändert das aber nichts.
Viertelergebnisse (ALBA erstgenannt):
10:17 | 13:22 | 11:16 | 12:12 | Endergebnis: 46:67
Game Facts (ALBA erstgenannt):
• Rebounds: 33 | 46
• Assists: 12 | 20
• Ballgewinne: 10 | 3
• Ballverluste: 15 | 23
Best of ALBA vs. Osnabrück: Laina Snyder 13pt 4rb 4as 2st | Stefanie Grigoleit 13pt 3rb | Deeshyra Thomas 10pt 4rb 1bl | Tessa Stammberger 6pt 6rb 4as | Gesamte Statistik (Swish-App)
