ALBA hat das Auswärtsspiel bei den Deutsche Bank Skyliners in Frankfurt mit 82-86 (40-47) gewonnen und geht damit als Tabellenführer in das Jahr 2007. Dank einer deutlichen Reboundüberlegenheit (55-26) und dem blendend aufgelegten Trio Ford (19 Punkte, 11 Rebounds), Jenkins (18) und Owens (17, 13) führten die Albatrosse ab der Mitte des ersten Viertels durchgehend und brachten die Punkte trotz Unkonzentriertheiten zum Schluß sicher nach Hause.

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ALBA begann das letzte Spiel des Jahres in der mit 5.000 Zuschauern ausverkauften Ballsporthalle mit Avery, Jenkins, Archibong, Owens und Ford. Die Berliner waren im ersten Viertel immer dann erfolgreich, wenn sie den Fast Break suchten. Frankfurt hielt zu Beginn vor allem mit Distanzwürfen dagegen. Zweimal setzte sich ALBA leicht ab und die Gastgeber verkürzten postwendend mit Dreiern. Zum Ende des Viertels wuchs die Führung, nach zehn Minuten lag ALBA mit 26-19 vorn.

 

Die Albatrosse dominierten die Bretter, fast jeder Rebound schien bei den engagiert kämpfenden Berlinern zu landen. In der ersten Halbzeit gewann ALBA das Reboundduell klar mit 28-12. Einzig mit den Ballverlusten machten sich die Albatrosse selber das Leben schwer. Nach Dreiern von Herber und Canak führte ALBA erstmalig mit 10 (22-32). Erfolgreich spielten die Berliner hinten zwischenzeitig Zonenverteidigung, vorne liessen sie den Ball gut durch die eigenen Reihen laufen. Doch die 11-Punkte-Führung schmolz in den letzten Minuten vor der Halbzeit, nach zwei Vierteln lag ALBA nur noch mit 40-47 vorn.

 

Der starke Sharrod Ford dominierte die ersten Minuten nach der Pause. Zweimal hintereinander setzte er mit Monsterblocks ein klares Zeichen. Vorne gelangen ihm sechs schnelle Punkte. Auch Jenkins und Owens punkteten in einem 11-2 Lauf, mit dem sich ALBA auf 47-61 absetzte. Frankfurt antwortete mit einer 8-2 Serie ihrerseits. Aber wieder waren Owens, Jenkins und Ford zur Stelle, die jeweils 14 Punkte zur 68-57 Führung nach 30 Minuten beisteuerten.

 

Frankfurt begann das letzte Viertel mit vier unbeantworteten Punkten. Dann wechselten sie in eine Zonenverteidigung, mit der sie ALBA den Rhythmus nehmen wollten. Doch vergebens: Die Albatrosse erhöhten den Vorsprung mit einer 7-0 Serie auf 63-75. Der Sieg schien den Berlinern nicht mehr zu nehmen: Einen 6-0 Zwischenspurt der Gastgeber beantwortete Ford mit fünf Punkten in Folge zum 71-80 zwei Minuten vor dem Ende. Aber mit drei unnötigen und leichtfertigen Ballverlusten (insgesamt 20) brachten die Albatrosse Frankfurt wieder ins Spiel, die Skyliners verkürzten binnen kürzester Zeit auf 79-82. Das Spiel war plötzlich wieder spannend, die letzte Minute musste die Entscheidung bringen. ALBA hatte das Glück des Tüchtigen: Ein erneuter Ballverlust von Will Avery landete bei Chris Owens, der zehn Sekunden vor Schluß trotzt Fouls punkten konnte und auch den Bonusfreiwurf sicher versenkte. Das Spiel war entschieden, Jenkins besiegelte den Sieg nach einem Dreier des Frankfurters Reese mit einem von zwei Freiwürfen zum 82-86.