Mit 82:74 hat unsere Mannschaft am Dienstagabend gegen die Basketball Löwen aus Braunschweig gewonnen. Obwohl die Albatrosse neben Stefan Peno auch auf den mit einer Rippenprellung leicht angeschlagenen Dennis Clifford verzichten mussten, setzten sie sich am Ende ohne allzu viel Zittern gegen die Niedersachsen durch. Nach einer sehr fehlerbehafteten ersten Halbzeit (38:43) gewann das Team um Topscorer Rokas Giedraitis (18 Punkte) ein offensiv wie defensiv bärenstarkes drittes Viertel mit 28:10 und legte so den Grundstein für den wettbewerbsübergreifend fünften Sieg in Serie. Auf nationaler Ebene sind die Albatrosse dadurch außerdem weiterhin das einzige Team, das zuhause noch nicht verloren hat (für die einzige Heimniederlage der Bayern haben sie im Pokal selbst gesorgt).

Allzu lange feieren kann das Team allerdings nicht. Schließlich steht mit dem Pokalfinale in Bamberg bereits am Sonntag das erste Endspiel der laufenden Saison auf dem Plan.

Viertelergebnisse (ALBA immer erstgenannt)
18:26 | 21:17 | 28:10 | 15:21 | Endergebnis 82:74 | Komplette Statistik

Game Facts (ALBA immer erstgenannt)
• Fehlende Spieler: Clifford, Peno (ALBA) Eatherton (Braunschweig)
• Reboundverhältnis 42 | 26, Assists 19 | 17, Ballverluste 22 | 15
• Zuschauer: 7.988

Top-Performer ALBA
Giedraitis 18pt 7rb 5st | Sikma 15pt 4rb 2as | Hermannsson 10pt 8as 2rb | Thiemann 13pt 3rb 2st | Giffey 12pt 4rb 2as 2st

Top-Performer Löwen Braunschweig
Lansdowne 21pt 4st 2rb 2as | Sengfelder 15pt 10rb 2st | Klepeisz 11pt 4as
 

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Frank Menz (Cheftrainer Braunschweig): “Heute mussten wir zum ersten Mal auf einen unserer zwei mit Abstand überragenden Spieler dieser Saison verzichten. Das war schwer für uns zu kompensieren. Ich bin froh, dass wir ein knappes Spiel hatten und zur Halbzeit sogar geführt haben. ALBA hatte Größenvorteile unter den Körben, aber in der ersten Halbzeit haben wir es geschafft, dass sie davon wenig profitiert haben. Aber in der zweiten Hälfte hat ALBA mit seiner schlauen Spielweise sehr gut reagiert und uns sehr wehgetan. ALBA hat dann richtig gut gespielt. Ich bin froh, dass wir wie immer in dieser Saison trotzdem keine Sekunde nachgelassen haben und am Ende sogar noch die Chance hatten, das Spiel knapp zu machen.”

Aito Garcia Reneses (Cheftrainer ALBA): „Unser Start war sehr schlecht. Wir haben zahlreiche Bälle verloren und waren mental nicht bereit genug. Braunschweig ist ein sehr gut organisiertes Team und sie haben es uns sehr schwer gemacht. Ich bin froh, dass es uns noch gelungen ist, unseren Spielstil zu finden. Das war nicht einfach für uns, denn unser letztes Spiel liegt nur 48 Stunden zurück. Wir sind noch in allen drei Wettbewerben im Rennen, was mich fast etwas überrascht, bei all den Problemen die wir mit Verletzungen haben. Jetzt konzentrieren wir uns auf das Pokalfinale am Sonntag in Bamberg.“

Johannes Thiemann:„Wir hatten im ersten Viertel zehn Turnover und sind insgesamt sehr schlecht und unkonzentriert in das Spiel gestartet. Wir haben uns dann gefangen und es hat sich für uns vor allem unter dem Korb mehr ergeben, was wir gut ausgenutzt haben. Ich persönlich habe alles auf dem Spielfeld gelassen und versucht nach dem schlechten Start ein bisschen Energie reinzubringen.“

Game Notes
• Wie schon in Bonn war es zu Beginn Niels Giffey, der unsere Offensive trug. Er erzielte nicht nur zu Beginn sechs der ersten acht ALBA-Punkte, sondern sorgte mit zwölf Zählern in Halbzeit eins auch dafür, dass wir im Spiel blieben.
• Nachdem er zuvor einiges Pech im Abschluss gehabt hatte, war es der wiedergenesene Peyton Siva, der nach 23 Minuten zum 46:45 scorte und so die erste ALBA-Führung seit der Anfangsphase besorgte.
• Was Giffey in Viertel eins war, war Rokas Giedraitis im dritten Abschnitt. Der Litauer erzielte zehn seiner insgesamt 18 Punkte im dritten Viertel und trug so maßgeblich dazu bei, dass das Spiel gedreht wurde.
• Ebenfalls stark im dritten Viertel: Die sehr bissige Defense der Albatrosse, die nur zehn Braunschweiger Punkte zuließ und für ein Reboundverhältnis von 16:5 sorgte.
• Am Sonntag (15 Uhr) wartet mit dem Pokalfinale in Bamberg nun das erste Endspiel der Saison auf die Albatrosse. Für all diejenigen, die keines der begehrten und schnell ausverkauften Tickets für die Fanfahrt ergattert haben, wird es am Sonntag ein Public Viewing in der Verti Music Hall geben (direkt am Mercedes-Benz Platz, Einlass ab 14 Uhr)