ALBA BERLIN und das Vivantes Netzwerk für Gesundheit haben sie gesucht – und gefunden: die größten Grundschülerinnen und Grundschüler der Stadt. Über 100 Mädchen und Jungen der Jahrgänge 2006 bis 2012 waren der Einladung in die Max-Schmeling-Halle gefolgt – sie gehörten nach einer zweimonatigen Bewerbungsphase zu den größten ihres Alters und erlebten am Samstag einen sportlich-abwechslungsreichen Tag in der Max-Schmeling-Halle. Mit stolzen 1,90 Meter überragte Finn Gustaffson (2006) an diesem Tag alle anderen Jungen. Bei den Grundschülerinnen waren Emilia Linke mit 1,88m (2006) und Helene Kay (2007) mit 1,80 Meter größer als alle anderen Mädchen.

Bereits im März starteten ALBA und Vivantes zum sechsten Mal die Suche nach den größten Grundschülerinnen und Grundschülern der Stadt – mit erneut großer Resonanz. So folgten 110 Kinder der Einladung für den Aktionstag – darunter viele, die nicht regelmäßig Sport (im Verein) treiben oder „ihre Sportart“ noch nicht gefunden haben. Denn während vielen der Kinder allein aufgrund ihrer Körpergröße im Alltag öfter unterstellt wird, einen Sport zu auszuüben, bei dem Größe von Vorteil ist, sind es nicht selten genau diese überdurchschnittlich großen Kinder, die aufgrund ihres rasanten Wachstums vor motorische und koordinative Herausforderungen gestellt werden. Daher soll der Aktionstag „Größe zeigen!“ den Mädchen und Jungen zum einen Lust auf Sport und Bewegung machen, zum anderen aber auch allgemein zu einem selbstbewussteren Umgang mit ihrer Größe motivieren.
 

Denn für die Kinder im Alter von sieben bis 13 Jahren ist es nicht immer leicht, zu ihrer Größe zu stehen: „Oft werde ich für die Lehrerin gehalten“, berichtete zum Beispiel Vianne, die bei den 13-jährigen Mädchen mit 1,76 Meter größer ist als viele erwachsene Frauen. Wie der 12-jährige Finn hat groß zu sein für sie aber nicht nur Nachteile: „Manchmal ist es doof, weil man auf alle runterschauen muss, erzählt der Steglitzer, fügt aber hinzu: „und manchmal ist aber auch einfach cool, über alle drüber schauen zu können“. Beim Aktionstag hatten die Kinder nun einmal die Gelegenheit auf viele Gleichaltrige auf Augenhöhe zu treffen: „Es ist gut zu sehen, dass es auch andere gibt, denen es genauso geht“, sagt die 13-jährige Emilia, die mit ihren 1,88 Metern unter Gleichaltrigen zumindest was die Größe betrifft zumeist als Erste auffallen dürfte.

Während die Kinder sich an den Stationen sportlich austoben konnten, aber von Vivantes-Mitarbeitern auch spielerisch über gesunde Ernährung aufgeklärt wurden, konnten sich die Eltern in zwei Expertengesprächen mit Dr. Thomas Fuchs, dem Chefarzt des Zentrums für Muskuloskelettale Medizin im Vivantes Klinikum im Friedrichshain, austauschen. Im Gespräch mit Dr. Fuchs konnten sie ihre Fragen rund um das „Groß sein“ stellen. Schließlich ist es gerade auch für Eltern nicht immer leicht, mit der körperlichen Größe ihrer Kinder umzugehen und Fragen wie „Mama, wann höre ich endlich auf zu wachsen?“ oder „Warum tun meine Knie so weh?“ zu beantworten. Dr. Fuchs nahm sich Zeit, alle Fragen zu beantworten. „Doch kein Grund zu Sorge!“ Letztlich gleichen sich im Laufe der Zeit alle Funktionen der Gliedmaßen ihrer Größe an und es liegen nur in äußerst seltenen Fällen gesundheitliche Ursachen für das Wachstum vor. „Na klar, mit 2 Meter Körpergröße fällt es denkbar schwer, eine gute Figur auf dem Schwebebalken zu machen, aber Sport hilft uns, unseren Körper kennenzulernen und mit unserer Größe umgehen zu können“, so der Mediziner weiter.
 

Da trifft es sich gut, dass Größe beim Basketball einen Unterschied machen kann – bestens zu beobachten beim berühmten Dunking, der meist den eher größeren Mitspielern vorbehalten ist. Deshalb ist es wohl auch die Dunking-Station am „Größe zeigen!“ Aktionstag, die bei vielen Grundschülerinnen und Grundschülern nicht nur gut ankam, sondern auch bleibenden Eindruck hinterlassen hat. „Aber es muss nicht zwingend Basketball sein“, betonte auch Dr. Thomas Fuchs, der hauptsächlich den Spaß an Bewegung in den Fokus rückte. Somit ist es das sich gemeinsam Bewegen und das Gefühl, keineswegs alleine zu sein mit seiner Größe, was den Aktionstag „Größe zeigen!“ für alle eingeladenen so besonders macht. „Groß sein ist nichts Schlimmes, allerdings braucht es manchmal etwas Zeit sich selbst anzunehmen!“, machte der Mediziner den anwesenden Eltern Mut.

Nachdem alle Kinder jede Station einmal durchlaufen hatten, wartete noch eine ganz besondere Überraschung. Die vier größten ALBA-Profispieler Dennis Clifford, Landry Nnoko, Tim Schneider und Johannes Thiemann, alle über 2,05m groß, statteten den großen Grundschülern einen Besuch ab und konnten eigene Erfahrungen aus ihrer Kindheit zum Thema Größe erzählen.
 

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