Die Basketballer von ALBA BERLIN besiegten am Sonntagnachmittag die Telekom Baskets Bonn mit 81:76. Erstmals seit dem Umzug in die Mercedes-Benz Arena (damals O2 World) im Jahr 2008 war ein ALBA-Spiel in der Max-Schmeling-Halle wieder ausverkauft. 8.760 Fans sahen eine packende Partie um die Tabellenführung der easyCredit BBL. Immer wieder wechselte die Führung zwischen den beiden Topteams hin und her, am Ende des dritten Viertels führten die Baskets noch mit einem Punkt (62:63). Im vierten Viertel konnten die Albatrosse dann jedoch mit viel Einsatz das Spiel drehen und endgültig für sich entscheiden. Mit dem Sieg löste das Team von Headcoach Israel González Bonn an der Tabellenspitze ab und belegt nun mit 13:1 Siegen den ersten Platz. (Foto: Tilo Wiedensohler)
Tuomas Iisalo (Cheftrainer Bonn): „Wir haben die ganze Woche auf dieses Spiel hin gefiebert. Nicht nur wegen der Tabellenkonstellation, sondern auch weil es ein Indiz für den Fortschritt unserer Entwicklung ist. Leider haben wir uns im Vergleich zum Pokalspiel im Oktober nicht genug gesteigert. Mein Team hat in der ersten Hälfte viele Fehler gemacht. Wir müssen in Zukunft lernen, wie man gegen die besten Clubs in Europa antritt. Auch wenn diese Niederlage weh tut, sind wir auf dem richtigen Weg. Es muss aber noch einiges besser werden, falls wir in den nächsten Monaten Titel gewinnen wollen.“
Israel González (ALBA-Cheftrainer): „Nach so einer anstrengenden Woche einen Sieg gegen ein Topteam wie Bonn zu holen, freut mich sehr. Die Baskets haben eine der besten Defensiven der Liga, heute haben sie vor allem unsere Pick-and-Rolls stark verteidigt. Bis auf eine kurze Schwächephase im dritten Viertel haben wir aber trotzdem gut gespielt. Im letzten Viertel haben wir dann auch endlich unseren Rhythmus in der Offensive wiedergefunden.“
Johannes Thiemann (ALBA-Forward/Center): „Die Woche war sehr anstrengend für uns. Umso wichtiger, dass wir heute Bonn besiegen und die Tabellenspitze erobern konnten. Wie wichtig solche Partien sind, haben wir in der letzten Saison gemerkt. Dadurch dass wir als Erster in die Playoffs gegangen sind, mussten wir nicht im Halbfinale gegen Bonn spielen. Das sind die Details, die uns an Tagen wie heute extra Motivation und Energie geben.“
Best of ALBA: Blatt 13pt 4as 2rb / Thiemann 12pt 8rb 5as 1st / Lammers 12pt 3rb 1bl 1st / Wetzell 10pt 4rb 2as 1bl 1st / komplette Statistik
Chefcoach Israel González musste weiterhin auf die verletzten Marcus Eriksson und Gabriele Procida verzichten, Christ Koumadje setzte aus Rotationsgründen aus. Dafür gab Louis Olinde nach einer Kapselverletzung am linken Daumen sein Comeback und sorgte mit zwei Blocks für spektakuläre Highlights.
Nach der kräftezehrenden Woche mit drei Heimspielen kriegen die Berliner nun bis Donnerstag eine Verschnaufpause. Die nächste ALBA-Partie findet am 19. Februar in Tel Aviv statt, dann geht es in der EuroLeague gegen Maccabi.