Nicht selten bringt ein Wechsel zu einem neuen Klub für einen Basketballprofi eine ganze Reihe an neuen Erfahrungen mit sich. So auch für unseren Center Johannes Thiemann. Im Sommer wechselte der 24-jährige Thiemann aus Ludwigsburg zu ALBA und wurde prompt zu unserem diesjährigen Euroleague One Team Vertreter gekürt.

Seit 2012 gibt es das One Team Programm, in dessen Rahmen es sich EuroLeague und EuroCup gemeinsam mit ihren Klubs zum Ziel gemacht haben, Basketball auch als Mittel für gesellschaftliche Arbeit zu nutzen. Ein Vorhaben, an dem auch Johannes Thiemann nun erstmals mitwirkte. Dessen erster Auftritt als offizieller One Team Botschafter führte ihn an die Gesundbrunnen-Grundschule in Wedding. An unserer Partnerschule angekommen absolvierte Thiemann ein Training mit einer Gruppe von Schülerinnen und Schülern, gab ihnen Tipps, zeigte ihnen einige seiner Tricks, beantwortete geduldig Fragen und schrieb Autogramme.

Während die Kids den Besuch des Profis sichtlich genossen, hatte auch Thiemann an dem Besuch seine Freude und erklärte im Anschluss: „Es hat auf jeden Fall Spaß gemacht mit den Kindern zu trainieren. Sie waren voll mit dabei, was sehr cool war.“
 

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Thiemann betont außerdem nicht nur die Wichtigkeit von Initiativen wie dem One Team Programm, sondern hält es ebenfalls für wichtig, dass Sportler sich sozial engagieren. „Basketball, aber auch Sport im Allgemeinen kann Menschen zusammenbringen. Beim Sport ist es egal, wo du herkommst, welche Farbe deine Haut hat oder welche Religion du hast, man spielt einfach zusammen.“ Hinzukommt, laut unserem Nationalspieler, dass Sport insbesondere für Kinder, die in sozial schwierigen Verhältnissen aufwachsen, eine nochmals größere Rolle spielen kann: „Sport kann Kids einen Ausweg geben“, sagt Thiemann und ergänzt: „Selbst wenn du nicht die Ambition hast Profi zu werden, kann Sport zu einer Leidenschaft werden, die dich ein paar Stunden am Tag beschäftigt.“

Genau dies ist das Ziel, welches das One Team Programm verfolgt: Kinder zum Sport bringen und darüber nicht nur auch die anderen Lebensbereiche der Kinder positiv beeinflussen, sondern auch die Communities, in welchen die Kids leben. Wie es aussieht, diesem Ziel nachzugehen, war bei Thiemanns Besuch an der Gesundbrunnen-Grundschule gut zu erkennen.

So liegt die Schule in einer Gegend Berlins, in welcher viele der dort lebenden Familien einen Migrationshintergrund haben. Folglich haben auch die Kinder, die die Gesundbrunnen-Grundschule besuchen, eine Vielzahl an verschiedenen kulturellen Hintergründen und bringen diese mit an die Schule. Zusammen mit ALBA und dem One Team Programm nutzt die Schule Basketball nun als Mittel um die Kinder zusammenzubringen, ihnen ein Gemeinschaftsgefühl zu vermitteln und zu zeigen, wie wichtig es ist, gut als Team zusammenzuarbeiten. Auch erste Ergebnisse dieser Bemühungen waren bei Thiemanns Besuch im Wedding zu beobachten. Beispielsweise als die Kinder sich bei Passübungen die Bälle hin und her spielten oder aufeinander abgestimmt im Rhythmus dribbelten.
 

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