ALBA hat das erste Auswärtsspiel der Saison bei den Bayer Giants Leverkusen mit 69-83 (36-36) gewonnen. Nach einer ausgeglichenen ersten Hälfte entschieden die Albatrosse das Spiel im zweiten Durchgang mit ihrer intensiven Verteidigung. Fünf Berliner punkteten zweistellig, Julius Jenkins überragte mit 25 Punkten alle.

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ALBA startete mit Avery, Jenkins, Archibong, Owens und Ford ins Spiel. Besonders Julius Jenkins legte gleich richtig los. Er spielte die Leverkusener Zone immer wieder aus und erzielte neun der ersten elf ALBA-Punkte zur zwischenzeitlichen 11-10 Führung der Berliner. Nach einem Schlag gegen den Kopf musste er dann ausgewechselt werden, war aber kurz darauf wieder dabei. Auch Chris Owens spielte ein starkes erstes Viertel und kam auf sechs Zähler. Auf Seiten der Gastgeber drehte Neuzugang Allen auf, der alleine zwölf Zähler markierte und so für die Leverkusener 18-15 Führung nach dem ersten Viertel sorgte.

 

Dann begann die Demond Greene Show: Nachdem Jenkins die Albatrosse weiter heran gebracht hatte, knallte Demond drei Dreier in Folge durch die Leverkusener Reuse. Blitzschnell hatte ALBA den Spielstand gedreht und lag mit 26-20 vorn. Die Berliner hatten jetzt die Anfangsnervosität abgelegt, wirkten selbstbewusster, auch wenn sie sich weiterhin unnötige Fehler leisteten. In der Verteidigung waren sie hellwach, unter dem Korb machten sie die Räume vor allem für Allen nun zu. Aber die Gastgeber reagierten und suchten ihr Glück vermehrt in Distanzwürfen. Nach drei Bayer-Dreiern war das Spiel wieder ausgeglichen, beim Stand von 36-36 ging es in die Kabine.

 

Nach der Pause blieb der Spielstand zunächst noch ausgeglichen. Aber die Albatrosse, deren Spiel souverän von William Avery gelenkt wurde, wirkten jetzt immer sicherer. Mit ihrer aggressiven Verteidigung nahmen sie den Leverkusenern die Angriffsoptionen. Henrik Rödl ließ eine Halbfeld-Zone spielen, mit der die Albatrosse Ballgewinne in Serie produzierten. Vorne konnten sie sich mit einem 10-0 Zwischenspurt erstmalig deutlicher absetzen (45-57), nach dreißig Minuten lagen sie mit 48-57 vorn.

 

Die Leverkusener kamen nun zusehends in Foulprobleme. ALBA setzte sich konstant weiter ab, nicht zuletzt weil die Berliner das Reboundduell deutlich gewannen (am Ende 42-33) und weil sie weiter stark verteidigten. Jenkins punktete kontinuierlich, war am Ende mit 25 Zählern Topscorer (9/11 Würfe). Aber auch Greene (16, 4 Dreier), Avery (14, 6 Rb.), Owens (12, 9 Rb., 4 Ass.) und Archibong (10) punkteten zweistellig. Allein weil sich die Albatrosse deutlich zu viele Ballverluste leisteten, fiel die Führung nicht noch höher aus. Das Spiel war entschieden, ALBA fuhr einen ungefährdeten 83-69 Sieg ein.