(21.10.) Einen deutlichen Heimerfolg fuhren die Albatrosse am Sonntag Nachmittag gegen die Köln 99ers ein. Bei dem 78:59 (43:27) Sieg zeigte das Team von Luka Pavicevic eine ausgeglichene Teamleistung vor 6.300 Zuschauern in der Max-Schmeling-Halle. Mit Brown, Jenkins, Nikolic, Femerling und Thompson punkteten gleich fünf Spieler zweistellig. Dijon Thompson und Vujadin Subotic (9 Punkte) glänzten mit 100% Trefferquote aus dem Feld.

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Vor dem Anpfiff wurde ALBA Vizepräsident Peter Schließer nach 50 Jahren als Schiedsrichter und später technischer Kommissar für den DBB feierlich und mit großem Applaus verabschiedet. Für dieses Spiel musste Cheftrainer Luka Pavicevic auf Dragan Dojcin verzichten, der sich am Freitag in Leverkusen eine Wadenverletzung zugezogen hatte, jedoch wahrscheinlich in der Woche wieder ins Training einsteigen wird. Außerdem fehlten die Langzeitverletzten Johannes Herber und Goran Jeretin. Pavicevic schickte Bobby Brown, Julius Jenkins, Dijon Thompson, Goran Nikolic und Patrick Femerling zuerst aufs Parkett.

 

Beide Teams starteten ausgeglichen. Nach fünf Minuten führte Köln leicht mit 11:9. Die erste Führung von 14:12 erspielten sich die Albatrosse zwei Minuten später nach einem Dreier von Nikolic, der heute sein bisher bestes Spiel im ALBA-Trikot machte. Danach erhöhten Jenkins und der eingewechselte Pantic weiter auf 18:13, was Kölns Coach Sasa Obradovic zur ersten Auszeit nötigte. ALBA machte nun den Weg zum Korb konsequent zu und ließ bis zur Pause nur noch einen Distanzwurf der Kölner zu, so dass am Ende ein 22:15 nach den ersten zehn Minuten stand.

 

Im zweiten Abschnitt setzte sich die Entwicklung fort: Die Albatrosse legten in den ersten zwei Minuten einen 7:0 Lauf hin und führten somit 29:15. Mit gutem Kombinationsspiel wurde die Kölner Verteidigung immer wieder geknackt. Vier Minuten vor der Halbzeit war der Vorsprung auf 34:19 angewachsen. Die Albatrosse spielten auch nach vielen Einwechslungen konzentriert weiter und festigten die Führung. In den letzten Sekunden konnte Bobby Brown von der Dreierlinie noch auf 43:27 zur Pause erhöhen.

 

Der Beginn des dritten Viertels war zerfahren, den Albatrossen unterliefen individuelle Fehler. Köln schlug daraus aber kein Kaptial und konnte den Rückstand nicht merklich verkürzen. Trotzdem rief Luka Pavicevic nach vier Minuten zur Auszeit, um sein Team wieder besser auf Kurs zu bringen. Mit Erfolg: schön bedient von Goran Nikolic vollendete Patrick Femerling per Dunking. Auf Seiten der 99ers war es meistens Aleksandar Nadjfeji, der dagegen hielt. In Gefahr geriet der Berliner Vorsprung allerdings das ganze Viertel über nicht – am Schluss stand es 57:41.

 

Auch im letzten Viertel zeigte sich ein unverändertes Bild. ALBA kontrollierte die Partie und ging durch einen Dreier von Jenkins erstmalig mit 20 Punkten in Führung (64:44). Weiterhin blieben die Albatrosse am Brett deutlich überlegen (Reboundverhältnis 30:17) und brachten das Spiel nun locker über die Runden. Der Sieg geriet nicht mehr in Gefahr, am Schluss stand es 78:59 für ALBA BERLIN. Die Albatrosse überzeugten heute mit einer geschlossenen und engagierten Teamleistung, die den Kölner keine Chance ließ.