Nach zwei ruhigeren Wochen mit nur zwei Spielen kommt jetzt auf ALBA der bisher größte Kraftakt der neuen Saison zu: Innerhalb von sechs Tagen stehen mit den Begegnungen gegen Paderborn und in Gießen sowie in Siena gleich drei Spiele an. Der Startschuss für dieses harte Programm fällt am Mittwoch (25. Oktober, 19:30 Uhr) in der Max-Schmeling-Halle mit dem vom 8. BBL-Spieltag vorgezogenen Heimspiel gegen die Paderborn Baskets.

Der Aufsteiger, der in der letzten Saison mit 30:0 Siegen in der 2. Liga Nord eine Klasse für sich darstellte, hat sich auch in der Basketball Bundesliga mit schon drei Siegen an den ersten sechs Spieltagen auf Anhieb Respekt verschafft. Dabei ließen sich die Westfalen auch nicht vom Ausfall ihres US-Spielmachers Tim Black aus dem Konzept bringen, der sich kurz vor dem Saisonbeginn eine Oberschenkelverletzung zuzog, die ihn wohl auch noch am Mittwoch in Berlin zum Zuschauen zwingen wird.

 

Neben dem kurzfristig nachverpflichteten Stellvertreter Lamar Hurd sprang vor allem der aus der holländischen Ehrendivison (Amsterdam) nach Paderborn gewechselte US-Guard Sergerio Gipson mit großer Spielübersicht und 16,2 Punkten pro Spiel für den verletzten Topscorer des Aufsteigers in die Bresche. Zusammen mit dem schon seine dritte Saison in Paderborn spielenden US-Forward Steve Esterkamp ist der 26-jährige Gipson mit seiner dreijährigen Europapokalerfahrung aus ULEB Cup und FIBA Europe League zugleich auch der routinierteste Spieler im unter dem Strich noch sehr jungen Paderborner Team.

 

Auf den langen Positionen hat Trainer Douglas Spradley, der die Paderborner vor zwölf Jahren schon einmal als Spieler in die erste Liga geführt hatte, sein Team mit gleich drei nennenswerten Neuzugängen verstärkt. Dem kräftigen Marius Nolte, der mit seiner mannschaftsdienlichen Spielweise schon in der letzten Saison eine zuverlässige Größe unter dem Paderborner Korb darstellte, wurden mit Jordan Collins und Mark Patton zwei US-Center an die Seite gestellt, die mit ihrer Physis nicht nur unter dem Korb ihren Mann stehen, sondern beide die Gegner zusätzlich mit ihrer Gefährlichkeit von jenseits der Dreierlinie verunsichern. Sowohl Collins (North Carolina State) als auch Patton (Marshall) kommen direkt aus der US-College-Liga NCAA in die BBL.

 

Die größte Aufmerksamkeit im Paderborner Frontcourt zog in den ersten Spielen aber der dritte Neuzugang Reggie Golson auf sich, der sich bereits in der letzten Saison mit dem TV Lich als Topscorer der zweiten Liga Süd einen Namen gemacht hat. Seine große Athletik und Explosivität prägt das Paderborner Angriffsspiel maßgeblich und seine Vielseitigkeit auf den Positionen drei und vier eröffnet den Paderbornern zudem die Option, mit einer relativ großen Aufstellung zu agieren.

 

Paderborn Baskets 91
Nr.NamePositionAlterGrößeNational.
5Sergerio GipsonF26193USA
7Daniel LienekeF25200GER
8Lamar HurdG22193USA
10Martin DuggenG25184GER
12Christoph HackeneschF20204GER
13Christian BeckerF20203GER
14Marius NolteC25206GER
15Steven EsterkampF25198USA
20Reggie GolsonF24201USA
31Tim BlackG25178USA
32Jordan CollinsC24207USA
33Mark PattonC23206USA
Head Coach: Douglas Spradley (40, USA)
Paderborn: Bilanz der letzten fünf Wochen
23.09.Paderborn – Almere/NED78:57 (S)Testspiel
30.09.Artland Dragons – Paderborn84:71 (N)1. Spieltag BBL
08.10.Paderborn – W. Tigers Tübingen77:54 (S)2. Spieltag BBL
11.10.TBB Trier – Paderborn60:75 (S)3. Spieltag BBL
14.10.Paderborn – Skyliners Frankfurt76:66 (S)4. Spieltag BBL
20.10.Ratiopharm Ulm – Paderbron87:74 (N)5. Spieltag BBL
22.10.Paderborn – EWE Oldenburg70:73 (N)6. Spieltag BBL