Namibia ist neben Polen, Frankreich und Israel eines der Länder, in denen wir uns aus interkulturellen, aber auch aus historischen Gründen engagieren. In Berlins Partnerstadt Windhoek bauen wir seit vergangenem Jahr zusammen mit der Deutschen Höheren Privatschule (DHPS) und der Basketball Artist School (BAS) Brücken zwischen jungen Menschen und versuchen der dunklen deutschen Kolonialgeschichte in Namibia einen positiven Impuls für eine bessere Verständigung in der Zukunft entgegenzusetzen. Im April und Mai besuchten sich Jugendcoaches von ALBA und der BAS und sammelten dabei unvergessliche Erfahrungen.

Die Albatrosse Mary und Malte flogen im April in Namibias Hauptstadt, die seit dem Jahr 2000 Partnerstadt Berlins ist. Nach 17-stündiger Anreise wurden sie von den namibischen Coaches Tiffany und Tiree sowie BAS-Koordinator Malakia Matias am Windhoeker Flughafen willkommen geheißen und die nächsten mehr als zwei Wochen betreut.

Zum Hintergrund: Die Basketball Artist School wurde vor über zehn Jahren gegründet und kümmert sich um sozial benachteiligte Kinder und Jugendliche im Township Katutura. Neben Sportangeboten bietet sie Nachhilfe, eine Suppenküche oder Festivals an.
 

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Mary und Malte packten zusammen mit den namibischen Coaches gleich mit an. Sie verteilten Pap, den traditionellen namibischen Maisbrei, an 200 Kinder, halfen bei den Englisch-Hausaufgaben und trainierten auf den Outdoor-Courts. Daneben erkundeten die vier Coaches Windhoek und lernten Neues über die deutsche Kolonialgeschichte in Namibia. Untergebracht waren Mary und Malte bei Gastfamilien der Deutschen Schule. Schulleiterin Kristin Eichholz unterstützte den Fachkräfteaustausch tatkräftig.

Unsere Coaches erhielten Einblicke in das Sportsystem Namibias: Wie funktioniert die lokale Basketballliga? Welchen Zugang haben Kinder zu Sportangeboten? All diese Fragen beschäftigten die Berliner Gäste, die von der Gastfreundschaft überwältigt waren, gleichzeitig auch die großen Gegensätze zwischen Arm und Reich erlebten.

Unsere Gastfamilien und die namibischen Coaches waren mega nett. Auch die Kinder haben alles miteinander geteilt, und wir waren sofort Teil der Gemeinschaft. Die Erfahrung und der Austausch waren unvergesslich.

ALBA-Jugendtrainer Malte Zankel

Nur etwa zwei Wochen später stand der Gegenbesuch der namibischen Coaches Tiffany und Tiree in Berlin an. Die beiden wohnten bei Mary und Malte, und es war dementsprechend ein herzlicher Empfang bei Freund:innen. Die Gäste schnupperten bei verschiedenen ALBA-Vereinsteams rein, besuchten unsere Partnerschulen und lernten den Alltag im Schul- und Leistungssportzentrum Berlin kennen.

Der Besuch eines Playoff-Spiels in der Mercedes-Benz Arena stand genauso auf dem Programm wie ein Rollstuhlbasketball-Workshop und natürlich die Erkundung der Stadt sowie ein Ausflug nach Hamburg. Ein weiterer Höhepunkt: eine Tour durch das Rote Rathaus. Zusammen mit anderen Albatrossen reisen die vier abschließend zum NBBL/JBBL-TOP4 nach Frankfurt, bevor es zurück nach Windhoek geht.

An dieser Stelle bedanken wir uns herzlich bei der Deutschen Sportjugend sowie bei der Berliner Sportjugend für die Förderung sowie bei allen Unterstützern der Fachkräftebegegnung. Wir freuen uns auf viele weitere Austauschprojekte!
 

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