ALBA BERLIN hat das erste ULEB Cup-Spiel der Saison bei Montepaschi Siena mit 63-79 verloren. Die Albatrosse zeigten gegen das italienische Topteam zunächst eine starke Partie und lagen dank intensiver Verteidigung zur Halbzeit mit 38-30 vorn. Doch im zweiten Abschnitt konnten sie nicht an diese Leistung anknüpfen und mussten Siena davon ziehen lassen.

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ALBA begann die ULEB Cup-Saison in Siena vor knapp 6.000 Zuschauern mit Avery, Jenkins, Archibong, Owens und Ford. Die Albatrosse starteten nervös, besonders Will Avery unterliefen einige unnötige Fehler. ALBA blieb minutenlang ohne Korb aus dem Feld. Aber mit ihrer intensiven Verteidigung sorgten die Berliner dafür, dass auch Siena nicht wie gewohnt punkten konnte. Chris Owens erzielte die ersten sechs ALBA-Punkte zum 8-6 Zwischenstand. Mit einem Dreier von Greene glich ALBA zum 9-9 aus. Nico Simon gab Avery eine wichtige Pause im Spielaufbau und Archibong schloss den letzten Angriff des Viertels nach langem Pass von Canak mit der Sirene zum 10-13 ab.

 

Gegen das sehr tief besetzte Team aus Siena, bei denen Topleute wie McIntyre und Baxter erst im zweiten Viertel von der Bank kamen, machten die Berliner weiter viel Dampf in der Verteidigung. Canak und Jenkins trafen wichtige Dreier zum 19-19. Der zurück ins Spiel gekommene Will Avery spielte jetzt ganz stark auf und brachte ALBA mit zwei Dreiern und einem Dreipunktspiel in Folge mit 30-28 in Führung. Die Albatrosse verhinderten in der Defense, dass Siena zu freien Würfen kam und bauten vorne mit einer 8-0 Serie die Führung bis zur Pause auf 38-30 aus.

 

Die zweite Hälfte begann viel versprechend: Mit einem krachenden Dunk von Sharrod Ford. Doch dann verloren die Albatrosse den Faden und mussten die Führung an Siena abgeben (42-40). Das Berliner Spiel war jetzt zerfahren, gegen die Zone von Montepaschi fehlten die zwingenden Momente im Angriff. Ganz anders Siena: Die Italiener spielten jetzt geduldig den besser postierten Mann frei und trafen auch die Würfe von außen. Auch wechselnde Berliner Verteidigungen konnte das Teamplay von Siena nicht stören. Den Albatrossen fehlte die Entlastung der Außenspieler durch einfache Punkte am Brett. Stattdessen versuchte der bis dahin treffsichere Will Avery (20 Punkte) nun, sein Team im Alleingang mit teilweise sehr schwierigen Würfen im Spiel zu halten. Siena konnte den Vorsprung zusehends ausbauen, Avery verhinderte mit einem Dreier in der letzten Minute des dritten Viertels zum 58-49 schlimmeres.

 

Die Albatrosse konnten im letzten Abschnitt nach Punkten von Owens (12 Punkte, 12 Rebounds) und Jenkins (14) ein letztes Mal auf 62-55 verkürzen. Aber Joe Forte zerstörte mit einem Dreier die Hoffnung der Berliner. Die Italiener spielten jetzt souverän und ausgebufft ihr Spiel und ließen nichts mehr anbrennen. Die Albatrosse kämpften bis zuletzt, hatten gegen die enorm tief und hochkarätig besetzten Italiener aber nichts entscheidendes mehr entgegenzusetzen.