Aito Garcia Reneses (ALBA-Cheftrainer): „Das ist jetzt für uns eine schwierige Phase mit so vielen Spielen und Auswärtsreisen innerhalb weniger Tage, Aber der Blick auf den Spielplan zeigt, dass wir das jetzt häufiger haben werden. Wir müssen uns also wohl oder übel darauf einstellen. Unsere neuen Spieler werden eventuell vom großen Potenzial Oldenburgs überrascht sein. Aber alle, die schon länger dabei sind, wissen wie schwer das am Sonntag in Oldenburg wird.“

Simone Fontecchio (ALBA-Forward): „Es war natürlich eine sehr schwere Woche mit vielen Spielen für uns. Speziell nach der Quarantäne ist es nicht einfach, so viel zu spielen. Aber wir werden genügend Energie finden, um in Oldenburg wieder ein gutes Spiel zu machen und weiter unseren Rhythmus zu finden. Wir wollen uns jeden Tag verbessern und vor allem nach der Niederlage in Piräus, wo wir gegen ein starken Gegner ein gutes Spiel gemacht haben, mit einer guten Leistung zurückkommen.“

Oldenburg gegen ALBA - ein Duell mit Historie

Blickt man auf die vergangene Saison zurück, wird schnell klar, dass ALBA am Sonntag in Oldenburg auf einen hochmotivierten Gegner treffen wird. Die EWE Baskets scheiterten im Vorjahr nämlich sowohl im Pokalfinale als auch im Halbfinale um die Meisterschaft an ALBA. Auch 2018 (im Viertelfinale) und 2019 (im Halbfinale) war ALBA in den Playoffs bereits die Endstation für die Oldenburger, die somit noch viele Rechnungen mit den Berlinern offen haben.

Eine große Qualität der Oldenburger, die mit einem Durchschnittsalter von über 28 Jahren das erfahrenste Team der Liga stellen, ist auch in dieser Saison wieder die Kontinuität. Trainer Mladen Drijencic zählt mit Braydon Hobbs, Karsten Tadda, Rickey Paulding, Nathan Boothe und Rasid Mahalbasic auf eine unveränderte und eingespielte erste Fünf, wobei Tadda und Mahalbasic schon ihre vierte Saison für die EWE Baskets spielen und Rickey Paulding gar seine 14. Saison.

Der mittlerweile 38-jährige Dauerbrenner Rickey Paulding steuert dabei aktuell darauf zu, die Schallmauer von 7.000 Punkten in der easyCredit BBL zu durchbrechen. Nach den 13 Punkten, die er am ersten Spieltag zum 111:83-Sieg in Braunschweig beigesteuert hat, fehlen ihm dafür nur noch 26 Zähler. In der über 50-jährigen Bundesliga-Geschichte gibt es mit der Legende Mike Jackel nur einen Spieler, der noch mehr Punkte (10.789) erzielt hat.

Shootingstar Sebastian Herrera wechselte aus Crailsheim nach Oldenburg

Hinter der etablierten ersten Fünf sorgen aber auch diverse Neuzugänge für frischen Wind mehr Tiefe im Oldenburger Team. So hat der immer für ein „Triple Double“ (zweistellige Werte bei Punkten, Rebounds und Assists) gute österreichische Nationalcenter Rasid Mahalbasic unter dem Korb jetzt den aus Bonn gekommenen Martin Breunig an seiner Seite.

Im Backcourt bringt der explosive US-Spielmacher Phil Pressey Erfahrung aus 148 NBA-Spielen und einer Saison beim FC Barcelona ein. Mit dem 22-jährigen Sebastian Herrera, der großen Anteil am letztjährigen Höhenflug Crailsheims hatte, sicherten sich die Oldenburger im Sommer eine der Entdeckungen der vergangen Saison. Keith Hornsby zählte in der vergangenen Saison zu den Topscorern der polnischen Liga.

EWE Baskets Oldenburg (Ø Stats BBL Pokal und easyCredit BBL 2020/21)

Head Coach: Mladen Drijencic (55, D/BIH, siebte Bundesliga-Saison als Headcoach mit Oldenburg)

EWE Baskets: Resultate der letzten drei Wochen:
24.10. Oldenburg - Braunschweig (BBL Pokal in Bonn) 88:97 (N) Boothe 19
08.11. Braunschweig – Oldenburg (BBL) 83:111 (S) Breunig 17

ALBA BERLIN: Resultate der letzten drei Wochen:
05.11. ALBA - FC Barcelona (EuroLeague) 67:103 (N) Fontecchio 17
08.11. ALBA – Frankfurt (BBL) 79:66 (S) Sikma 14
10.11. Bonn – ALBA (BBL Pokal) 82:90 (S) Lammers 16
12.11. Olympiakos Piräus – ALBA (EuroLeague) 75:71 (N) Giffey 13

ALBA-Bilanz gegen Oldenburg
49 Siege – 21 Niederlagen
BBL: 26-14 / Playoff: 20-7 / Pokal 3-0
Höchster Sieg: 105:60 am 25. Oktober 1998 in Oldenburg (Pokal)
Höchste Niederlage: 67:82 am 3. Februar 2013 in Oldenburg