Was für ein Krimi! Nach Verlängerung schlug unsere Mannschaft am Mittwochabend den türkischen Spitzenklub Tofas Bursa auswärts mit 106:101. Nach einer berauschenden ersten Halbzeit, einem dritten Viertel zum Vergessen und einem spannenden Schlussviertel spielte unsere Mannschaft in der Verlängerung wieder enorm abgezockt. Matchwinner des Abends war der Litauer Rokas Giedraitis, der mit 21 Punkten nicht nur ALBAs Topscorer war, sondern mit zwei schwierigen Dreiern überhaupt erst die Verlängerung herbeiführte. Einziger bitterer Beigeschmack des sehr wichtigen Sieges auf dem Weg ins EuroCup-Top16: Martin Hermannsson knickte im vierten Viertel um und konnte anschließend nicht mehr eingreifen.

Viertelergebnisse (ALBA immer erstgenannt)
24:17 | 28:15 | 16:32 | 24:28 | 14:9 | Endergebnis 106:101 | Komplette Statistik

Game Facts (ALBA immer erstgenannt)
• Fehlende Spieler: Saibou, Siva (ALBA)
• Reboundverhältnis 45 | 33, Assists 29 | 23, Ballverluste 13 | 11
• Zuschauer: 2.435

Top-Performer ALBA
Giedraitis 21pt 9rb | Chapman 15pt 6rb | Giffey 14pt 7rb 5as | Thiemann 14pt 7rb

Top-Performer Bursa
Mejia 28pt 6as 4rb | Garrett 22pt 11as 6rb | Weems 17pt 7rb 4st
 

Game Notes
• Vor allem in der ersten Halbzeit glänzte unsere Mannschaft am Mittwoch: Nachdem bereits das erste Viertel mit 24:17 gewonnen wurde, liefen die zweiten zehn Minuten noch besser (28:15).
• Besonders auffällig hierbei: Schon zur Halbzeit hatten unsere Albatrosse starke 18 Assists verteilt – alleine sieben Stück gingen hierbei auf das Konto des umsichtigen Martin Hermannsson.
• All das, was in der ersten Halbzeit noch gut lief, tat dies in Viertel Nummer drei nicht mehr. Mit 32:16 wurde dieses verloren, sodass die eigentlich komfortable Führung vor dem Schlussabschnitt auf vier Punkte schrumpfte (68:64).
• Wie gut die Türken in Halbzeit zwei auf einmal trafen, ließ sich auch aus den Wurfquoten ablesen. So hatte Bursa Anfang des vierten Viertels eine bessere Trefferquote von hinter der Dreierlinie als aus dem Zweierbereich.
• Verlassen konnten wir uns am Ende des Spiels auf Rokas Giedraitis. Zwei Dreier – einen davon im Zurückfallen – verwandelte unser eiskalter Litauer in der Crunchtime und brachte uns so in die Verlängerung.
• Nach dem verletzungsbedingten Ausscheiden von Martin Hermannsson lenkten mit Stefan Peno (21) und Jonas Mattisseck (18) zwei Youngster unseren Spielaufbau. Auch der 17-jährige Franz Wagner spielte in gut zehn Minuten Spielzeit (5pt) eine wichtige Rolle.
• Mit 5:1 Siegen stehen wir nun mit einem Bein im Top16.