Den finalen fünften Teil seiner derzeitigen Auswärtstournee absolviert unser Team am kommenden Sonntag (20.1., 15 Uhr, live auf SPORT1 und auf MagentaSport) bei den Fraport Skyliners Frankfurt. In Hessen wollen die Berliner mit einem Sieg ins diesjährige BBL-Pokalfinale einziehen. Damit dies gelingt, müssen die Albatrosse an die starken Leistungen anknüpfen, die ihnen zuletzt zwei Siege in Oldenburg und Vilnius beschert haben. ALBA steht als neunfacher Pokalsieger (zuletzt 2016) zum 16. Mal im Pokalhalbfinale und will nun zum zwölften Mal ins Finale einziehen. Begleitet werden die Albatrosse bei diesem Vorhaben von über 200 Fans, die sich ebenfalls zu dem wichtigen Spiel nach Frankfurt aufmachen werden.

Aito Garcia Reneses (Head Coach ALBA BERLIN): „Wir dürfen nicht über die letzten oder die nächsten Spiele nachdenken. Stattdessen müssen wir von Minute zu Minute denken, jede Defensive und jeden Angriff konzentriert sein. Frankfurt hatte zuletzt noch mehr Verletzungsprobleme als wir, hat sich aber weiterhin gut geschlagen. Dazu kommen nun einige ihrer Spieler zurück, was sie sicherlich noch stärker macht. Auch deswegen ist es nicht wichtig, ob wir der Favorit sind oder irgendjemand anderes. Wichtig ist, dass wir fokussiert und konzentriert sind und die richtigen Lösungen finden.“

Stefan Peno (Guard ALBA BERLIN): „Ich weiß noch vom letzten Jahr, dass Frankfurt gerade in eigener Halle mit sehr viel Energie spielt. Quantez Robertson ist dabei ihr Schlüsselspieler. Er setzt von der ersten Minute an den defensiven Ton und alle anderen Spieler folgen ihm. Irgendwie kriegen sie es mit ihrer physischen Defense immer wieder hin, dass die Gegner nicht zu ihrem Spiel finden. Wenn wir ins Pokalfinale einziehen wollen, müssen wir darauf Antworten finden.“

Mit den Frankfurtern hat sich ALBA schon viele erinnerungswürdige Pokalschlachten geliefert. Gleich in ihrer ersten Saison 1999/00 schlugen die damals vom heutigen TV-Experten Stefan Koch trainierten Skyliners ALBA BERLIN im Pokalfinale. Zwei Jahre später revanchierte sich ALBA im dann in Berlin gespielten Endspiel. Auch bevor ALBA sich vor drei Jahren im Münchener Pokalfinale gegen den FC Bayern zum letzten Mal den „Pott“ sicherte, mussten tags zuvor im Halbfinale die Frankfurter erst mit 79:76 bezwungen werden.

Auf dem Weg ins diesjährige Halbfinale um dem BBL Pokal hat Frankfurt im Achtelfinale Ulm und im Viertelfinale Braunschweig ausgeschaltet. ALBA hat im Achtelfinale Bayreuth mit 88:68 geschlagen und sich im Viertelfinale mit 78:70 beim letztjährigen Pokalsieger Bayern München durchgesetzt. Im anderen Halbfinale empfängt am Sonntag Brose Bamberg die Telekom Baskets Bonn. Das Los entscheidet im Anschluss an dieses zweite Halbfinale, welcher der beiden Gewinner am 17. Februar im Endspiel das Heimrecht hat.

Dass das Los im Halbfinale Frankfurt das Heimrecht zugeteilt hat, entschädigt die Skyliners gewissermaßen dafür, dass sie verletzungsbedingt zuletzt auf vier Leistungsträger verzichten mussten. Aber am Sonntag können die Frankfurter erstmals auf ihren neuen US-Guard Tyler Larson zurückgreifen und auch das erwähnte Lazarett lichtet sich allmählich. Nach Jonas Wohlfarth-Bottermann, der am Mittwoch im EuroCup gegen ASVEL schon wieder 17 Punkte auflegte, hofft auch Frankfurts zweiter Ex-Albatros Akeem Vargas für Sonntag auf grünes Licht seitens der medizinischen Abteilung.

Die beiden Ex-Berliner wurden von Frankfurts Trainer Gordon Herbert vor allem vermisst, weil sie zusammen mit dem unverwüstlichen Kapitän Quantez Robertson das defensive Rückgrat der Skyliners bilden, die sich mit ihrer starken Verteidigung zuletzt – allen Verletzungen zum Trotz – auch vom FC Bayern (in der Bundesliga) und Frankreichs Tabellenführer ASVEL (im EuroCup) erst in der Schlussphase abschütteln ließen. So wartet auch auf die Berliner am Sonntag ein harter Kampf.

Aufstellung Fraport Skyliners (Statistik easyCredit BBL 2018/19)

Nr.

Name

Pos

Alter

cm

Nat.

Min/Sp

Pkt/Sp

Rb/Sp

As/Sp

0

Erik Murphy

4/5

28

208

US/FIN

23,8

12,4

4,9

1,2

1

Elijah Clarance

2

20

195

SWE

12,3

5,0

2,0

0,5

3

Garai Zeeb

1

21

186

GER

11,0

3,6

0,9

2,3

5

Jason Clark

1/2

29

188

USA

27,5

12,8

2,8

3,3

7

Shawn Huff

3/4

34

198

FIN

24,4

8,4

3,5

1,4

8

Akeem Vargas

2

28

193

GER

20,4

6,8

2,4

1,9

9

Richard Freudenberg

3/4

20

204

GER

14,7

6,4

1,7

0,5

14

Aaron Kayser

5

19

205

GER

0,4

0,0

0,0

0,0

15

Aemin Trtovac

5

21

210

GER

8,5

2,0

1,0

0,0

18

Jonas Wohlfarth-Bottermann

5

28

208

GER

22,6

9,2

6,6

1,6

23

Quantez Robertson

2

34

188

USA

35,5

9,1

6,3

4,6

33

Marco Völler

4/5

30

199

GER

10,7

3,2

2,6

0,9

55

Tyler Larson

1/2

27

191

USA

 

 

 

 

Head Coach: Gordon Herbert (59, CAN/FIN, zwölfte Bundesliga-Saison, mit Unterbrechungen die zehnte mit Frankfurt)

Frankfurt: Resultate der letzten vier Wochen
16.01. Frankfurt – ASVEL (7DAYS EuroCup) 58:70 (N) WoBo 17
13.01. München – Frankfurt (easyCredit BBL) 80:71 (N) Robertson 12
08.01. Frankfurt – Krasnodar (7DAYS EuroCup) 69:92 (N) Clarance 15
05.01. Frankfurt – Crailsheim (easyCredit BBL) 77:91 (N) Murphy 19
03.01. Ulm – Frankfurt (7DAYS EuroCip) 70:63 (N) Clark 18
29.12. Ulm – Frankfurt (eaysCredit BBL) 82:72 (N) Robertson 18
26.12. Frankfurt – Bremerhaven (easyCredit BBL) 84:77 (S) Murphy 16
22.12. Frankfurt – Braunschweig (BBL Pokal) 80:70 (S) Clark 18

ALBA-Bilanz gegen Frankfurt
43 Siege – 30 Niederlagen (in Frankfurt 17:18)
Beko BBL 28:16 / Playoffs 11:12 / Pokal 4:2
Höchster Sieg: 106:69 am 27. April 2018 in Berlin (Bundesliga)
Höchste Niederlage: 66:87 am 14. Mai 2016 in Frankfurt (Playoffs)