Mit 88:94 haben Coach Israel González und sein Team ihr EuroLeague-Heimspiel gegen Valencia Basket am Donnerstagabend verloren. In einem spannenden und attraktiven Basketballspiel in der Mercedes-Benz Arena blieb es die ganze Zeit eng. Kein Team führte jemals höher als mit sieben Punkten und die Entscheidung zugunsten der Gäste fiel erst in den letzten Momenten der Partie. (Foto: Tilo Wiedensohler)

Alex Mumbru (Cheftrainer Valencia): „Wir sind heute auf eine tolle Mannschaft mit einem guten Coach getroffen. In der ersten Halbzeit haben beide Mannschaften nicht gut verteidigt. Das Spiel wurde in der zweiten Hälfte etwas langsamer. In den letzten Minuten hat sich unsere Defense verbessert und wir haben Wege gefunden, um zu scoren. Der Schlüssel zum Sieg war, dass wir im letzten Viertel nur einen Offensivrebound zugelassen haben.“

Israel González (ALBA-Cheftrainer): „Herzlichen Glückwunsch an Valencia. Ich mag ihren Spielstil, es macht Spaß, ihnen zuzuschauen. Meine Mannschaft hat wieder einmal alles gegeben, aber am Ende fehlte uns das Glück. Trotzdem bin ich zufrieden mit unserem Einsatz und Auftreten. Aber Spiele wie dieses verlieren wir wegen kleiner Details. Manchmal ist es nur ein verpasster Layup oder ein Rebound, den wir nicht bekommen. Deshalb ist es wichtig, dass wir weiter an uns arbeiten und uns konstant verbessern.”

Johannes Thiemann (ALBA-Foward/Center): „Natürlich ist diese Niederlage bitter, heute wäre mehr drin gewesen. Am Ende waren es einige unglückliche Situationen, die uns den Sieg gekostet haben. Valencia hat einfache Korbleger bekommen, wir dagegen haben vorne unkonzentriert gespielt und den Ball zu oft verloren. Trotzdem dürfen wir die Köpfe nicht in den Sand stecken. Unsere Formkurve zeigt weiterhin nach oben.“

Beide Teams zeigten von Beginn an ein starke Offensivleistung. ALBA traf in der ersten Halbzeit 43% von draußen und 52% aus dem Zweierbereich. Diese Werte konnte Valencia allerdings noch toppen. Zur Hälfte trafen sie 50% ihrer Dreier und 65% ihrer Zweier. Daher führten die Spanier nach 20 Minuten mit 50:47, trotz 15 Punkten von Maodo Lô. Im dritten Spielabschnitt wurde das Team von Headcoach Israel González defensiv wachsamer und erkämpfte sich eine 68:67-Führung. Im letzten Viertel taten sich die Albatrosse zunächst schwer und gerieten zwischenzeitlich mit sechs Punkten in Rückstand. Zwei Minuten vor dem Ende konnten die Berliner zwar noch ausgleichen, in einer engen Crunchtime behielten die Gäste aber vor allem an der Freiwurflinie die Nerven und sicherten sich so den Sieg.

Best of ALBA: Lô 25pt 3rb 1as 1st / Thiemann 17pt 5rb 3as 1st / Zoosman 11pt 5rb 3as 1st / Blatt 11pt 4as 1rb / komplette Statistik

Neben dem verletzten Marcus Eriksson setzten Tim Schneider und Jonas Mattisseck aus Rotationsgründen aus. Viel Zeit zur Erholung bleibt dem Team von Coach Israel González nicht, bereits am Samstag gibt es das nächste Heimspiel. Um 18 Uhr sind die Hakro Merlins Crailsheim zu Gast in der Mercedes-Benz Arena. Tickets sichern