Den Basketballern von ALBA BERLIN bleibt nach den drei Finalspielen um den EuroCup nicht viel Zeit, um den Fokus wieder auf die Bundesliga zu richten. Nur drei Tage nach dem dritten Finalspiel in Valencia empfangen die Berliner am Gründonnerstag (18. April, 19 Uhr, Mercedes-Benz Arena) zuhause das Überraschungsteam von RASTA Vechta. Der Aufsteiger, dem alle Experten zu Saisonbeginn einen schweren Kampf um den Klassenerhalt prophezeit hatten, belegt derzeit den dritten Tabellenplatz in der BBL, den allerdings die Albatrosse mit einem Sieg am Donnerstag erobern könnten.

Aito Garcia Reneses (Head Coach ALBA BERLIN): „Vechta spielt schon die ganze Saison über nicht nur sehr aggressiv, sondern auch sehr gut. Besonders in der Offensive sind sie stark. Das macht es für uns nicht leicht, gegen sie zu spielen. Umso mehr, weil wir in letzter Zeit und bis zu den Playoffs jede zwei oder drei Tage ein Spiel hatten bzw. noch haben. “

Joshiko Saibou (Spieler ALBA BERLIN): „Nach dem EuroCup-Finale jetzt sofort wieder in der BBL zu spielen, ist natürlich ein großer Rhythmus-Wechsel für uns. Das Spiel gegen Vechta ist ein sehr wichtiges im Kampf um eine gute Position für die Playoffs. Vechta spielt eine super Saison und einen sehr intensiven Basketball, der es nicht einfach macht, gegen sie zu spielen.“

Infos zu RASTA Vechta
Aber nicht nur der Kampf um den begehrten dritten Platz in der Punktrunde, mit dem man das Heimrecht für das Halbfinale erwirbt, ohne schon dort auf den Tabellenführer und Titelverteidiger Bayern München zu treffen, macht den Reiz dieses Spitzenspiels aus. So ähnelt RASTA Vechtas Spielweise der von ALBA BERLIN, was kein Zufall ist. Vechtas junger spanischer Trainer Pedro Calles ist nämlich ein Bewunderer von ALBA-Trainer Aito Garcia Reneses.

Mit einer aggressiven Verteidigung forciert Vechta bei seinen Gegnern in der easyCredit BBL im Schnitt 16,9 Ballverluste, was vor ALBA (16,3) den Liga-Spitzenwert markiert. Aus diesen Ballgewinnen kommt Vechta naturgemäß zu vielen Schnellangriffen und leichten Punkten. Oft geht der Ball bei Vechta aus der Zone wieder heraus auf einen draußen lauernden Dreierschützen. Mit dieser Taktik hat Vechta in dieser Saison schon viele unter dem Korb stärker besetzte Gegner überrumpelt.

Als Schlüsselspieler der Mannschaft hat sich der schnelle und spielintelligente US-Guard T. J. Bray herauskristallisiert, der in der Bundesliga die drittmeisten Dreier nimmt (6,5 pro Spiel) und die zweitmeisten Assists (8,1 pro Spiel) verteilt. Vechtas spektakulärster Spieler ist der athletische US-Forward Austin Hollins, der mit spektakulären Dunkings und blitzschnellen Dreiern die gegnerische Defense permanent unter Druck setzt.

Viele Berliner Fans freuen sich natürlich auch auf das Wiedersehen mit Clint Chapman, der in der Hinrunde bei ALBA erfolgreich den verletzten Dennis Clifford vertrat. Nach dem Ablauf des befristeten Vertrags in Berlin und einem glücklosen Intermezzo in Ludwigsburg hat der US-Center jetzt in Vechta wieder einen Club gefunden, der zu seinem Spiel passt. In seinen ersten fünf Spielen im RASTA-Trikot legte er im Schnitt 15,2 Punkte auf.

Aufstellung RASTA Vechta (Statistik easyCredit BBL 2018/19)

Nr.

Name

Pos

Alter

cm

Nat.

Min/Sp

Pkt/Sp

Rb/Sp

As/Sp

1

Chris Carter

1

26

190

USA

10,7

4,1

1,2

1,3

3

Max Di Leo

1

26

181

D/US

21,2

4,8

1,9

1,7

5

T. J. Bray

1/2

26

194

USA

32,4

14,0

3,1

8,1

6

Michael Kessens

5

28

205

D/CH

17,3

7,7

4,2

0,8

8

Josh Young

1

30

183

USA

23,8

12,0

2,2

3,0

9

Tyrone Nash

4/5

30

203

USA

23,3

10,0

5,1

1,3

10

Tim Insinger

4

22

205

GER

 

 

 

 

11

Luc van Slooten

3

17

202

GER

3,3

0,4

0,7

0,3

12

Clint Chapman

5

30

208

USA

14,4

15,2

2,4

0,8

14

Philipp Herkenhoff

4

19

208

GER

15,0

4,6

2,9

0,9

20

Austin Hollins

3

27

193

USA

29,9

16,2

2,6

1,9

21

Seth Hinrichs

4

26

199

USA

28,2

13,5

5,4

2,9

33

Robin Christen

4

27

200

GER

13,6

3,4

1,9

0,6

Head Coach: Pedro Calles (35, ESP, erste Bundesliga-Saison als Headcoach)

RASTA Vechta: Resultate der letzten vier Wochen
06.4. Vechta – Oldenburg (easyCredit BBL) 100:85 (S) Bray 17
29.3. Frankfurt – Vechta (easyCredit BBL) 80:100 (S) Chapman 28
21.3. Vechta - Bamberg (easyCredit BBL) 95:101 (N) Bray 24

Unsere Bilanz gegen RASTA Vechta
4 Siege – 1 Niederlage (in Berlin 2:0)
- alle bisherigen Spiele in der Bundesliga -
Höchster Sieg: 91:66 am 5. April 2014 in Berlin
Höchste Niederlage: 69:80 am 10. November 2018 in Vechta