Als im November und Dezember dieser Saison bis zu drei ALBA-Guards gleichzeitig verletzt ausfielen, war Stefan Peno ALBAs große Konstante auf der Spielmacherposition. In der Bundesliga, im EuroCup und im Pokal führte der gerade einmal 21 Jahre alte Point Guard sein Team zu vielen wichtigen Siegen. Anfang Februar, kurz vor dem Pokalfinale, erwischte es den jungen Serben dann aber dramatischerweise selbst noch schwerwiegender als seine Kollegen. Im Heimspiel gegen Bayreuth ging Stefan im zweiten Viertel zu Boden und signalisierte mit seinen Armbewegungen gleich, dass etwas Schlimmes passiert war. Die niederschmetternde Diagnose: Kniescheibenluxation! Die linke Kniescheibe war komplett aus dem Gelenk gesprungen.

„Diese seltene Verletzung kann für Sportler das Karriere-Ende bedeuten“, erklärt ALBA-Teamarzt Moritz Morawski, der die Kniescheibe noch vor Ort wieder einrenkte und anschließend mit Stefan ins Unfallkrankenhaus Berlin fuhr, wo er umgehend operiert wurde. „Stefan hatte aber Glück im Unglück. Die Operation verlief nach Plan und die Chancen sind gut, dass keine bleibenden Schäden im Knie entstanden sind und er seine Karriere erfolgreich fortsetzen kann.“
 

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Der Weg zum Comeback ist jedoch lang. In den ersten sechs Wochen nach der OP durfte Peno das Knie nicht belasten und musste stets eine Schiene tragen. „Das war eine harte Zeit!“, berichtet der 21-Jährige, der nach den sechs Wochen erst einmal wieder das gewöhnliche Gehen lernen musste. Große mentale Unterstützung erhielt er dabei von seinen Teamkameraden. „Sie haben mich häufig besucht, haben Videos für mich aufgenommen und sogar extra ein T-Shirt produzieren lassen, was sie alle getragen haben. Das hat mir unglaublich geholfen in dieser schwierigen Zeit.“  

Der Reha-Prozess verläuft seitdem mit den üblichen Höhen und Tiefen. „Es ist normal, dass das Knie auf erhöhte Belastungen unterschiedlich reagiert“, erläutert Moritz Morawski. „Manchmal schwillt es an und dann müssen wir das Programm wieder etwas runterfahren.“ Aber insgesamt sei der Prozess gemessen an der Schwere der Verletzungen im Soll.

Stefan pendelt derzeit zwischen der ALBA-Trainingshalle, wo er individuelle Einheiten mit Athletiktrainer Pepe Silva absolviert und der ALBA-Partner-Praxis „DaVinci PhysioMed“. In den Räumlichkeiten in Berlin-Halensee wird er zum Einen physiotherapeutisch behandelt und nutzt zum Anderen die fortschrittlichen Sport-Gerätschaften, die ihm dort zur Verfügung stehen. Zurzeit trainiert er beispielsweise auf einem Anti-Schwerkraft-Laufband, das mit Hilfe von Luftdruck das Laufen mit verminderter Belastung der Gelenke möglich macht. Für einen optimalen Heilungsprozess kommen außerdem verschiedene Produkte unseres Partners Bauerfeind zum Einsatz.

Seit vier Monaten arbeitet Stefan nun bereits am Comeback. Auch wenn noch etliche Behandlungen und Individualtrainings vor ihm liegen, sieht Teamarzt Morawski Licht am Ende des Tunnels: „Unser Ziel ist, dass er zum Start oder zumindest im Laufe der Saisonvorbereitung 2019/2020 wieder ins Teamtraining einsteigen kann.“ ALBA BERLIN drückt die Daumen, dass der Prozess bis dahin weiter so planmäßig verläuft wie bisher!