Mit 83:62 besiegte ALBA-Team am Sonntagabend seinen Tabellennachbarn Niners Chemnitz in der Mercedes-Benz Arena deutlich. Obwohl die drei Leistungsträger Marcus Eriksson, Maodo Lô und Luke Sikma eine Verschnaufpause erhielten, ließ die Mannschaft von Coach Israel González nichts anbrennen. Der Rest des Teams übernahm Verantwortung und die Albatrosse überzeugten vor allem in der Defense. In der Bundesliga-Tabelle haben sich die Berliner nun auf Platz fünf vorgearbeitet und haben weiterhin nur eine Niederlage mehr als Spitzenreiter Bayern München auf dem Konto. (Foto: Camera4)

Die Albatrosse starteten kalt von außen in die Partie und trafen in der ersten Halbzeit nur 2 von 13 Dreierversuchen. Umso wichtiger, dass Johannes Thiemann seine Stärke in der Zone unter Beweis stellte und in den ersten beiden Vierteln 9 Punkte machte und für die knappe 33:32-Halbzeitführung sorgte. Auch in der zweiten Hälfte ließ das Team von Headcoach Israel González mit aggressiver Fullcourt-Defense und schönem Team-Basketball keine Zweifel aufkommen und ließ den Gästen aus Chemnitz keine Chance. Mehrere Scoring-Runs der Berliner sorgten am Ende dafür, dass ALBA als klarer Sieger die Partie beendeten. Trotz der Beschränkung auf 2.500 Zuschauer:innen sorgten die ALBA-Fans und die mitgereisten Unterstützer:innen der Chemnitzer für eine tolle Basketball-Stimmung.

Bester Werfer der Gäste war Mindaugas Susinskas, der mit 18 Punkten Topscorer der Partie wurde.

Best of ALBA: Thiemann 14pt 4rb 2as / Schneider 13pt 4rb 2as / Zoosman 12pt 3rb 4as 3st / Smith 6pt 2rb 8as / Olinde 12pt 2rb 2as / komplette Statistik

Rodrigo Pastore (Niners-Cheftrainer): „Zuerst möchte ich Coach González und der ganzen ALBA-Organisation dafür gratulieren, was sie in den letzten Jahren erreicht haben. Sie spielen sehr guten Basketball und repräsentieren Deutschland und die BBL großartig in der EuroLeague. Es macht Spaß, das zu beobachten und ALBA spielen zu sehen. Heute war ich mit unserem dritten Viertel nicht zufrieden. Wir haben unsere physische Präsenz dort zu sehr verloren und ALBA kam zu vielen zweiten Chancen und freien Würfen. Ich hätte mir gewünscht, dass das Spiel am Ende enger ist, aber dazu kam es nicht. Wir sind sehr stolz auf unsere Fans, denen wir viel zu verdanken haben. Wir haben lange und hart dafür gearbeitet, in die erste Liga zu kommen, und unsere Fans haben es verdient. Es ist eine Ehre und ein Privileg, dass sie mit uns in Berlin sein können und ein Spiel gegen ein Team wie ALBA sehen können.“

Israel González (ALBA-Cheftrainer): „Wir haben heute über das komplette Spiel mit guter Intensität gespielt. Wir haben Druck über das ganze Feld gemacht und nicht aufgehört zu arbeiten. Wir hatten in der ersten Halbzeit Probleme mit unserer Wurfquote, aber wir haben weiter an unseren Plan geglaubt. Ich bin ein Fan davon, wie Chemnitz arbeitet. Sie spielen guten Basketball und sind ein stolzes Team. Sie haben immer weiter gekämpft, auch als wir im dritten Viertel viele Würfe getroffen haben.“

Louis Olinde (ALBA-Forward): „Es lief heute gut, wir haben vierzig Minuten lang mit Energie gespielt. So ein Spiel wie heute zeigt, wie gut wir als Team funktionieren. Wir haben dieses Jahr 14 Leute, die auf diesem Level spielen können. Es ist natürlich schön zu sehen, dass man trotzdem ein starkes Team wie Chemnitz auch ohne drei Schlüsselspieler schlagen kann. Wenn Leute wie Luke oder Maodo fehlen, die in der Offensive dafür sorgen, dass der Ball gut läuft, dann reißt das natürlich Lücken und die konnten wir heute sehr gut gemeinsam füllen. Viele Spieler haben heute zweistellig gepunktet und das zeigt ja auch, wie gut wir diese Last verteilen können.“