Vier Tage nach dem Pokalsieg über Würzburg starten die Albatrosse am Mittwoch (20:30 Uhr) mit einem Heimspiel gegen RASTA Vechta auch in die neue Saison der easyCredit BBL. Für diese vom fünften Spieltag vorgezogene Begegnung können sie endlich wieder in der vertrauten Mercedes-Benz Arena auflaufen.

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Vechta wartet unterdessen noch auf sein erstes Heimspiel (am Samstag in gegen Oldenburg) und musste für die ersten beiden Saisonspiele kurioserweise zweimal die weite Reise nach Ulm antreten. Dort unterlag RASTA am vergangenen Dienstag den Ulmern am ersten Spieltag der easyCredit BBL 62:84 und am Samstag im BBL Pokal 71:88. Auffällig war dabei, dass die Ulmer das neu formierte Vechtaer Team letztlich mit seinen eigenen Waffen, einer sehr aggressiven und intensiven Verteidigung, schlugen. Im Bundesligaspiel unterliefen Vechta 24 Ballverluste und im Pokalspiel 22.

So viele Ballverluste sah man im Vorjahr regelmäßig vor allem bei Vechtas Gegnern und ALBA ist sicher gut beraten, am Mittwoch dem Ulmer Beispiel zu folgen. Trainer Pedro Calles suchte mit wechselnden Startaufstellungen noch nach seiner idealen Formation und auch innerhalb der Spiele sah man viele Vechtaer Spieler auf wechselnden Positionen, was die Vielseitigkeit der einzelnen Akteure aber auch möglich macht. Dabei spielte Vechta – noch ohne den verletzten Robin Christen – mit folgender Rotation (in Klammern die durchschnittlichen Stats aus den beiden Spielen in Ulm):

PG: Max Di Leo (16 min, 8 p, 2 as), Josh Young (22 min, 4 p, 3 as)
SG: Trevis Simpson (23 min, 12 p, 2 rb), Sergi Garcia (19 min, 9 p, 3s),
SF: Steve Vasturia (30 min, 9 p, 4 as), Reischel (8 min, 3 p) van Slooten (6 min)
PF: Ishmail Wainright (23 min, 8 p, 7 rb), Kamari Murphy (18 min, 4 p, 6 rb)
C: Michael Kessens (17 min, 4 p, 7 rb),  Philipp Herkenhoff (18 min, 5 p, 2 rb)

Vorsicht, heiß!

Trevis Simpson  ...
... soll Vechtas neuer Topscorer werden und der athletische US-Guard stellte gleich in den ersten beiden Spielen gegen Ulm klar, dass er das Zeug dazu hat. Im Bundesligaspiel versenkte er 3/7 Dreier im Ulmer Korb und vier Tage später im Pokalspiel sogar 4/8 Würfe „von Downtown“. Aber der Shooting Guard ist nicht nur ein gefährlicher Schütze. Mit fünf Steals im Pokalspiel unterstrich Simpson, der von sich sagt „So lange mein Gegner weniger Punkte macht als ich, ist alles gut“, dass er auch als guter Verteidiger sehr gut zu RASTA Vechta passt.

Rokas Giedraitis ...
... verpasste wegen seiner WM-Teilnahme bei ALBA weitgehend die Saisonvorbereitung. Das hinderte den Litauer aber nicht daran, gleich im ersten Saisonspiel mit 16 Punkten als zweitbester ALBA-Scorer hinter dem ebenfalls von der WM heimgekehrten Niels Giffey (17) wieder der alte zu sein. Mit neun Punkten (ohne Fehlwurf) und einem wichtigen Steal war Rokas der Mann der ersten sieben Minuten, der dafür sorgte, dass sich das Pokalspiel in der Max-Schmeling-Halle trotz eines etwas rumpeligen Starts gar nicht erst in die falsche Richtung entwickelte.

Stimmen vor dem Spiel

Coach Aito: „Vechtas Erfolg im Vorjahr basierte vor allem auf der Intensität, mit der sie ihre Gegner aus dem Konzept brachten. Auch mit verändertem Personal spielen sie in dieser Saison mit derselben Intensität und darauf müssen wir uns einstellen. Wir müssen einen besseren Spielrhythmus finden als am Wochenende im Pokalspiel gegen Würzburg.“

Marcus Eriksson: „Wir waren am Samstag im Pokalspiel schon etwas nervös, aber es gibt ja zum Glück auch viele Spieler, die schon länger hier sind und an denen wir uns orientieren konnten. Das wird uns auch gegen Vechta helfen.“

Tyler Cavenaugh: „Für ein erstes Spiel in der Saison haben wir nach meinem Empfinden gegen Würzburg, das ein sehr starker Gegner war, gar nicht so schlecht gespielt. Die Atmosphäre in der Max-Schmeling-Halle hat mir gefallen. Jetzt bin ich umso gespannter auf mein erstes Spiel in der Mercedes-Benz Arena.“