Berlin zu einer „Sportstadt für alle“ zu machen, ist ein wichtiges Ziel innerhalb der Philosophie von ALBA BERLIN. Mit zahlreichen Projekten und Initiativen soll es Menschen egal welches Alters unabhängig von ihrem sozialen Status und Wohnort Sport möglich gemacht werden, Sport zu machen und zu Sportbürgern zu werden. Die Grundlage dessen: ALBAs besondere Sportidee. Diese werden wir hier in mehreren wöchentlich erscheinenden Kapiteln einmal genauer vorstellen. Im heutigen ersten Teil: Eine Einführung.

In der „Sportstadt für alle“ können Menschen – egal wie alt sie sind – an 365 Tagen im Jahr Sport treiben. Schon die Kleinsten lernen beim Kitasport neue Bewegungsabläufe kennen, die bestenfalls bis ins hohe Alter beibehalten, weiterentwickelt und gepflegt werden. Den Weg ebnen hierfür niedrigschwellige und leicht zugängliche Freizeitangebote, die Sportbiografien entstehen lassen. Dabei spielt es keine Rolle, wie groß ein Talent ist oder ob jemand einfach nur Spaß an der Bewegung hat.

Jeder kann jederzeit und überall seinen Lieblingssport machen. Denn in der ganzen Sportstadt arbeiten gut ausgebildete und hauptamtliche Trainer. Und alle wirken mit: Politiker, Bildungseinrichtungen, Wohnungsbaugesellschaften, Energieträger und andere Institutionen. Sie helfen dabei, Stadtteile aufzuwerten und so zu entwickeln, dass Schlagworte wie „Recht auf Bewegung“ oder „lebenslanges Sporttreiben für alle“ keinesfalls mehr nur leere Worthülsen sind.

Zugegeben: „Diese Sportstadt für alle“ ist noch ein schöner Traum und der Blick auf die Realitäten gleicht derzeit noch einem unsanften Erwachen. Aber: Es tut sich etwas in der Sportstadt Berlin. So hat es sich ALBA BERLIN zur Aufgabe gemacht, aus dem surrealen Traum eine sehr reale stadtgesellschaftliche Vision zu formen. Schon heute bewegen wir so 8.000 Kinder und Jugendliche und investieren jährlich mehrere Millionen Euro in eine Vielzahl von strategisch angelegten Projekten.

Die Frage nach dem Warum ist hierbei schnell beantwortet. „Wir verstehen uns als Sozialakteur“, sagt ALBA-Präsident Axel Schweitzer und führt aus: „Als größter Basketballverein Deutschland nehmen wir gesellschaftliche Verantwortung nicht nur wahr, sie bestimmt unser Handeln.“ Ziel sei es hierbei, die sportlichen Schicksale vieler einzelner Personen positiv zu beeinflussen und ein strukturell starkes Zukunftsmodell für den Sport zu schaffen, dass, laut Schweizer, „auf dem Basketball fußt, aber auch auf andere Sportarten und Regionen übertragbar ist.“ Wir verstehen Sport dabei als integralen Bestandteil von Bildung. In einem Schulsystem, das immer mehr auf einen Ganztagsbetrieb setzt, erreicht die traditionelle Vereinsarbeit junge Menschen immer seltener. Deswegen gehen wir mit unserer Arbeit in Berlin mittlerweile weit über die Grenzen des klassischen Vereinssports hinaus.

So schaffen wir mit Angeboten an berlinweit verteilten Bildungsinstitutionen eine optimale Verbindung von Training, Spiel und Schule. Mit unseren systematisch aufgezogenen und ineinander übergehenden Sportangeboten für Kitas, Grund- und Oberschulen sowie dem ALBA BERLIN College etablieren wir Sport und Bewegung als einen konstanten Begleiter für Kinder, Jugendliche und Erwachsene während ihrer gesamten Bildungslaufbahn und darüber hinaus. Das Ziel ist hierbei schnell formuliert: Gemeinsam mit starken Partnern aus Politik, Sport, Bildungseinrichtungen und weiteren Institutionen wollen wir zum einen Sporlerbiografien fördern und dabei zum anderen ganze Stadtteile aufwerten und entwickeln.

ALBAs spannende und leicht zugängliche Angebote sind für jeden Basketballer, unabhängig seines Leistungsniveaus, geöffnet. Zukünftige Profis und Nationalspieler fühlen sich in unserem Club genauso zuhause, wie Freizeitbasketballer und Hobbysportler. Unter anderem wird hierdurch ein sogenannter „Drop out“, also das Ausscheiden junger Sportler ohne Profiambitionen oder –perspektive vermieden, wie er im deutschen Vereinssport häufig zu beobachten ist. Die Wichtigkeit dieser Diversität und dem Bestreben, ein Verein für alle zu sein, betont auch ALBA-Geschäftsführer Marco Baldi, der sagt: „Für uns, als international erfolgreichster deutscher Basketballclub, ist der Leistungsgedanke von großer Bedeutung. Dieser Anspruch geht mit unseren sozialen Motiven Hand in Hand, denn mit unserem Sportmodell stärken wir Breite und Spitze zugleich.“

Wie genau also sieht denn dieses ALBA-Sportmodell nun aus? In acht Kapiteln wird genau diese Frage hier in den kommenden Wochen beantwortet, indem wir das Sportmodell von ALBA BERLIN einmal genauer vorstellen. Die Kapitel und die darin erzählten Geschichten beschreiben, wie es gelingt, sportliche Bildungsbiografien von klein auf zu ermöglichen. Sie zeigen auch, wie Trainerjobs professionalisiert werden, wie ein neues und einendes Verhältnis von Schul- und Vereinssport geschaffen wird und wie ganze Kieze von einer nachhaltigen Netzwerkarbeit profitieren, wenn Sport als Medium für Stadtentwicklung genutzt wird.

Alle erschienenen Teile der Serie:
Teil 1: Eine Einführung
Teil 2: Vereinssprt neu und ganzheitlicher denken
Teil 3: Sportlerbiografien möglich machen

Teil 4: Anreize setzen
Teil 5: Leistungssport neu denken
Teil 6: Unser größtes Kapital
Teil 7: Vernetzen und entwickeln
Teil 8: Wissen teilen
Teil 9: Schaufenster in die Welt

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