Wir machen nicht nur Sport. Wir sind auch ein Sozialakteur. Wir sind überzeugt davon, dass Bewegung und Bildung allen Menschen zuteil werden soll. Unser Tun folgt dem Ziel, körperlich und geistig aktive Bürger:innen darin zu unterstützen, die Welt von heute und morgen mitzugestalten.

Was wir bei ALBA machen, soll gesellschaftlich wirksam werden: Wir verstehen Sport mit Kindern und Erwachsenen nicht als Selbstzweck, sondern betreiben ihn mit einem höheren Ziel vor Augen. Als Basketballverein mit der größten Gemeinde in Deutschland tragen wir soziale Verantwortung. Das heißt schon immer: Wir ermutigen die Menschen um uns herum, ihr Leben aktiver und bewusster zu gestalten.

Der Footprint oder Fußabdruck ist als Messgröße im Zusammenhang mit Umweltschutz und Nachhaltigkeit bekannt. Wir wollen einen Handabdruck hinterlassen und das eigene Wissen über einen verantwortungsvollen Umgang mit der Welt an andere weitergeben. Was kann ich besser machen? Und: Wie kann ich mein Umfeld besser machen? Dieser Ansatz strahlt von unserer Sportidee weit in die Gesellschaft. 

Wir sind nicht vom kurzfristigen Erfolg getrieben, sondern haben nachhaltiges Handeln im Blick. Wir verstehen Nachhaltigkeit als ineinandergreifendes Modell von Ökologie, Sozialem und Wirtschaft. Dabei folgen wir der Prämisse, dass wirtschaftliches und soziales Handeln auch immer auf eine intakte Ökologie angewiesen ist. Unsere Nachhaltigkeitsstrategie betrifft alle Arbeitsbereiche – von der Vereinsarbeit über unsere Bewegungsangebote für die Kita bis hin zu den Profispielen in der EuroLeague.

Bis zum Jahr 2025 wollen wir der nachhaltigste Basketballverein Europas sein, und damit sind alle drei Dimensionen der Nachhaltigkeit gemeint. Die Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen (Sustainable Development Goals) haben sich als internationale Kennzeichen etabliert. Daher ordnen wir an dieser Stelle unsere Aktivitäten den auf uns passenden SDGs zu.

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UN-Ziel 3: Gesundheit und Wohlergehen

Ein gesundes Leben für alle Menschen jeden Alters gewährleisten und ihr Wohlergehen fördern

Mit unseren Programmen im Jugend- und Breitensport füllen wir Schlagworte wie „Recht auf Bewegung“ oder „lebenslanges Sporttreiben für alle“ mit realer Erfahrung. Wir begleiten Kinder von 3 bis 18 Jahren und darüber hinaus, ganz unabhängig davon, ob sie großes Sporttalent oder einfach nur Spaß an Bewegung haben. Denn wir sind überzeugt von der Kraft niedrigschwelliger Freizeitangebote: Sie ermöglichen positive Selbsterfahrungen, begründen Sportbiografien bis in den Profibereich hinein und führen letztlich auf allen Ebenen zu mehr gesellschaftlicher Teilhabe.

Unsere Profisportlerinnen und -sportler nehmen in diesem Zusammenhang wesentliche Vorbildrollen ein: Sie sind Identifikationsfiguren für alle Sportbegeisterten, verkörpern sie doch die Möglichkeit, aus den eigenen Talenten Großes zu entwickeln. Der schillernde, öffentlichkeitswirksame Profisport ist ein unersetzlicher Motor für den privaten Breitensport.

Menschen, die somit früh mit Sport in Kontakt kommen und ihn in ihren Alltag integrieren, können ein nachhaltig gesünderes Leben führen. Vor allem nach der Pandemie dürfen die positiven Auswirkungen von Bewegung auf die körperliche und mentale Verfasstheit von Kindern nicht unterschätzt werden.

Mit unserem Schul- und Breitensport erreichen wir wöchentlich rund 10.000 Kinder vor Ort. Zusätzlich haben wir ein umfangreiches digitales Bewegungsprogramm aufgesetzt. SPORT DIGITAL wird vom Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauen gefördert und besteht aus drei Säulen der sportpädagogischen Vermittlung:

Auch die Gesundheitsprävention unserer Leistungssportler:innen ist uns wichtig: Ein sportpsychologisches Team berät unsere Jugend- und Erwachsenenteams zu allen mentalen Fragen.


UN-Ziel 4: Hochwertige Bildung

Inklusive, gleichberechtigte und hochwertige Bildung gewährleisten und Möglichkeiten lebenslangen Lernens für alle fördern

ALBA BERLIN versteht Sport als integralen Bestandteil von Bildung – und Bildung ist Sozialpolitik. In einem Schulsystem, das vielfach auf den Ganztagsbetrieb setzt, erreicht die traditionelle Vereinsarbeit junge Menschen immer seltener. Deswegen geht der Club weit über die Grenzen des Vereinssports hinaus und schafft mit Angeboten an Bildungsinstitutionen eine optimale Verbindung von Training, Spiel und Schule. Mit seinen systematischen und übergreifenden Sportangeboten für Kitas,Grund- und Oberschulen sowie Kooperationen im Hochschulbereich macht ALBA BERLIN Sport und Bewegung zu konstanten Begleitern für Kinder, Jugendliche und Erwachsene während ihrer gesamten Bildungslaufbahn und darüber hinaus.

Im Rahmen unserer ALBAspross gGmbH übernehmen wir Freie Trägerschaften im Ganztagshort. Betreut von ALBA-Erzieher:innen und in Zusammenarbeit mit Kulturinstitutionen verschaffen wir den Kindern Zugang zu einer ganzheitlichen Bildung: Mit Einheiten aus Sport, Musik und Kunst fördern wir soziale Fähigkeiten, die im Regelbetrieb oft zu kurz kommen. Wir beschäftigen in der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen ausschließlich qualifizierte Erzieher:innen und Coaches, um die pädagogische Qualität und Kontinuität zu sichern.

Unser Rollstuhlbasketball-Bereich setzt die Inklusionsidee seit 20 Jahren in die Tat um: Hier spielen Gehende und Nicht-Gehende, Frauen und Männer im Team zusammen. In den drei Teams (Zweite Bundesliga, Regionalliga und Landesliga) sind sportlicher Ehrgeiz und gegenseitige Rücksichtnahme keine Gegensätze, sondern Kern einer starken Gemeinschaft. ALBA fördert den Basketball als Ganzes – ob zu Fuß oder im Rollstuhl, spielt dabei keine Rolle.


UN-Ziel 5: Geschlechtergleichheit

Geschlechtergleichstellung erreichen und alle Frauen und Mädchen zur Selbstbestimmung befähigen

ALBA BERLIN verfügt über die größte Frauen- und Mädchenbasketballabteilung Deutschlands. Wir bieten Mädchen und Jungen dieselben Trainingsbedingungen. In den vergangenen Jahren haben wir viel in den Frauenbasketball investiert. Nach dem Aufstieg in die Erste Bundesliga ist unser erklärtes Ziel, unsere Spielerinnen im deutschen und europäischen Spitzenbasketball fest zu etablieren. Damit verpflichten wir uns, die sportlichen und unternehmerischen Strukturen sukzessive denen des Männerteams anzupassen, und übernehmen im deutschen Frauenbasketball eine Vorreiterrolle.

In den drei Gesellschaftsformen des Clubs ist die Gleichbehandlung der Geschlechter eine Selbstverständlichkeit.


UN-Ziel 10: Weniger Ungleichheiten

Ungleichheit in und zwischen Ländern verringern

Sportvereine sind Orte, an denen sich Menschen unterschiedlicher sozialer Herkünfte begegnen und austauschen. In einer individualisierten Gesellschaft stärken sie den Zusammenhalt und sind als Grundpfeiler der Demokratie unersetzlich. Unsere Initiative SPORT VERNETZT zielt darauf ab, deutschlandweit die Wirkkraft des Breitensports zu verbessern und Strukturen zu etablieren, in denen vor allem Kinder in sozial herausfordernden Lebenssituationen Teilhabe an der Gesellschaft über bessere Zugänge zu Bewegung und Bildung erfahren. So unterstützen wir mit unserem Engagement und unserer Expertise Städte, Kommunen, Sport- und Bildungsorte mit innovativen Ideen und Projekten.

Da viele Eltern aus anderen Kulturkreisen wenig von deutschen Vereinsstrukturen wissen, suchen wir die Begegnung mit ihren Kindern in der Schule, an der Kita oder online. In Kooperation mit Geflüchtetenzentren in Berlin bieten wir Neuankömmlingen Bewegungsangebote an, die Sport und Sprache miteinander verbinden.


UN-Ziel 11: Nachhaltige Städte und Gemeinden

Städte und Siedlungen inklusiv, sicher, widerstandsfähig und nachhaltig gestalten

ALBA versteht sich als fester Teil der Berliner Stadtgesellschaft und engagiert sich für die strukturelle Entwicklung der Kieze. Im Verbund mit Politiker:innen, Bildungseinrichtungen, Wohnungsbaugesellschaften, Energiegesellschaften und anderen Institutionen entwickeln wir mit unseren Programmen Stadtteile weiter und verbessern die Lebensqualität der Bewohner:innen: Wir schaffen neue Bewegungsmöglichkeiten und stärken den sozialen Zusammenhalt. Das ist Teil der gesellschaftlichen Vision, die ALBA BERLIN antreibt. 

Die Erfahrungen aus der Zusammenarbeit mit mehr als 220 Kitas und Schulen, mit Quartiersmanagement und Kommunalpolitik geben wir an Vereine und Institutionen in anderen Städten weiter, um so eine deutschlandweite Strukturverbesserung zu initiieren. Diese Idee ist in den Berliner Stadtteilen Wedding und Gropiusstadt bereits fest verankert. Der sozialraumorientierte Ansatz bildet auch den Kern unserer Programme SPORT VERNETZT und SPORT DIGITAL.


UN-Ziel 13: Maßnahmen zum Klimaschutz

Umgehend Maßnahmen zur Bekämpfung des Klimawandels und seiner Auswirkungen ergreifen

Als Sportorganisation, die viele Menschen verbindet und begeistert, wollen wir das gesellschaftliche wie individuelle Bewusstsein für die ökologischen Herausforderungen unserer Zeit schärfen. Wir bestimmen regelmäßig unsere Emissionen und systematisieren unsere Nachhaltigkeitsanalyse nach dem Deutschen Nachhaltigkeitskodex. Aus der Analyse leiten wir konkrete Maßnahmen ab, um unseren ökologischen Fußabdruck wesentlich zu verringern.

Unser Handeln beschränkt sich jedoch nicht nur auf die Reduzierung unseres eigenen Fußabdrucks, sondern wir wollen auch andere dazu animieren, sich im Bereich der Nachhaltigkeit zu engagieren. Wir informieren deshalb unsere Fans und Mitglieder, unsere Partner und Sponsoren, die Vereine, Ligen und Verbände sowie die Öffentlichkeit über Umweltschutz und hinterlassen dabei sinnbildlich unseren Handabdruck, indem wir ihnen Wege zu nachhaltigem Handeln aufzeigen.


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