Der Playoff-Start geht an die Gäste: ALBA BERLIN hat am Sonntagnachmittag Spiel 1 der Viertelfinalserie in der easyCredit Basketball Bundesliga gegen Ratiopharm Ulm mit 64:88 verloren. 9134 Fans in der Mercedes-Benz-Arena pushten ihr Team bis zum Ende, mussten jedoch mit ansehen, wie das Team von Chefcoach Israel González die Gäste nach einer lange Zeit ausgeglichenen Partie im letzten Viertel davonziehen ließ. Schon am Mittwoch beim Auswärtsspiel in Ulm können die Albatrosse die Best-of-Five-Serie aber wieder ausgleichen.

Anton Gavel (Cheftrainer Ulm): „Herzlichen Glückwunsch an meine Spieler zum ersten Sieg in dieser Serie. Im dritten und vierten Viertel haben wir defensiv wenig zugelassen, dieser Lauf hat uns heute sehr geholfen. Wir waren aber bereits in der ersten Hälfte voll drin im Spiel, haben über die vollen 40 Minuten gekämpft und fest daran geglaubt, dass wir in Berlin gewinnen können. Es steht jetzt aber erst 1:0 in dieser Serie. Im zweiten Spiel gilt es, nachzulegen und den Erfolg von heute zu bestätigen.“

Israel González (ALBA-Cheftrainer): „Es ist schwer, ein gutes Team wie Ulm drei Mal hintereinander zu schlagen. Unser Gegner hat heute mit mehr Einsatz gespielt und besser verteidigt als wir. 19 Ballverluste  für uns und 14 Ulmer Steals sprechen eine deutliche Sprache. Wir müssen aus dieser Partie lernen und uns schnell an die Intensität der Playoffs gewöhnen. Zwar liegen wir jetzt in der Serie hinten, aber es steht erst 0:1. Am Mittwoch können wir es in Ulm besser machen. Darauf liegt unser Fokus.“

Jonas Mattisseck (ALBA-Guard): „Ulm hat aggressiver gespielt und uns kaum Möglichkeiten gegeben, ins Spiel zu finden. Sie haben sich sehr gut auf uns vorbereitet und unsere Spielzüge gestört. Im Viertel sind wir dann eingebrochen, das darf uns nicht passieren. Wir müssen in solchen Situationen weiterspielen und kämpfen. Das sind wir den Fans schuldig, die uns auch heute bis zum Ende unterstützt haben.“
 

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Beim Start in die Playoffs musste ALBA-Cheftrainer Israel González verletzungsbedingt auf Marcus Eriksson und Yovel Zoosman verzichten, Gabriele Procida pausierte aus Rotationsgründen. Dafür kehrte Tamir Blatt nach längerer Verletzungspause in das Berliner Aufgebot zurück.

Die Gäste aus Ulm, die ihre BBL-Hauptrunde auf dem siebten Platz beendet hatten, fanden besser in die Partie. Das Team von Coach Anton Gavel erarbeitete sich im ersten Viertel einen leichten Rebound-Vorteil (10:7) und führte nach zehn Minuten mit 19:17. Auch der zweite Durchgang war umkämpft. ALBA konnte zwar zwischenzeitlich auf sieben Punkte davonziehen, zur Halbzeit stand aber nur eine 44:42-Führung. Dabei profitierten die Berliner von einem deutlich stärkeren Viertel am Brett (20:11 Rebounds), ließen allerdings gleichzeitig zu viele Ballverluste zu (11:8 Turnover).

Im dritten Spielabschnitt kam die Offensive der Berliner dann ins Stocken. Gerade einmal zehn erzielte Punkte sorgten dafür, dass Ulm mit einem 58:54-Vorsprung ins Schlussviertel ging. Dann kippte das Spiel jedoch komplett: Die Ulmer spielten sich in einen Rausch und starteten mit einem 18:0-Lauf in die letzten zehn Minuten, den sie sich bis zum Spielende nicht mehr nehmen ließen. Am Ende verloren die Albatrosse mit 64:88. Die Chance auf den Serienausgleich gibt es jedoch schon am Mittwochabend um 19 Uhr (live bei MagentaSport und Sport1) beim Auswärtsspiel in Ulm.


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