Unser Team ist am Dienstag in Ulm im Playoff-Viertelfinale 2:0 in Führung gegangen. Nach der hohen Niederlage im ersten Spiel der Serie in Berlin traten die Ulmer zuhause wie erwartet deutlich aggressiver auf und hielten die Partie bis Ende des dritten Viertels offen. Doch die Albatrosse ließen sich im gefürchteten Hexenkessel der ratiopharm Arena nicht verunsichern und zogen in den letzten Minuten des Spiels immer weiter davon, während die Hausherren ihre Linie verloren. In einem erneut sehr ausgeglichenen ALBA-Team ragte ein wenig Topscorer Martin Hermannsson (23 Punkte, 7 Assists, 3 Rebounds) heraus, der in kritischen Momenten Verantwortung übernahm.

Beide Teams mussten auf ihre Starting Point Guards verzichten. Die Albatrosse kompensierten das erneute Fehlen von Peyton Siva allerdings deutlich besser als die Schwaben den Ausfall von Patrick Miller.

In der Best-of-five-Serie, in der drei Siege zum Erreichen der nächsten Runde benötigt werden, hat das Team von Coach Aito sich nun drei Matchbälle für das Halbfinale erarbeitet. Am liebsten würde es natürlich den ersten am kommenden Sonntag um 15 Uhr in der Mercedes-Benz Arena nutzen. Tickets

Viertelergebnisse (ALBA immer erstgenannt)
23:19 | 24:24 | 22:20 | 29:20 | Endergebnis 98:83 | Komplette Statistik

Game Facts (ALBA immer erstgenannt)
• Fehlende Spieler: Siva (ALBA) | Miller, Pape (Ulm)
• Reboundverhältnis 28 | 24 - Assists 26 | 21 - Ballverluste 9 | 17
• Zuschauer: 6.200

Top-Performer ALBA
Hermannsson 23pt 7as 3rb | Giedraitis 17pt 2rb | Sikma 13pt 7rb 3as | Saibou 13pt 2as | Walton 9pt 9as 3rb 3st

Top-Performer Ulm
Green 18pt 4rb 2as | Evans 14pt 3as 2rb | Akpinar 13pt 4as
 

Thorsten Leibenath (Cheftrainer Ulm: "Ich bin extrem stolz darauf, mit welcher Energie mein Team heute gespielt hat. Wir mussten auf Patrick Miller verzichten und Dwayne Evans hätte unter normalen Umständen nicht spielen dürfen. Der Sieg für Berlin geht in Ordnung, aber wir fahren erhobenen Hauptes nach Berlin. Wir waren über drei Viertel ebenbürtig, wenn nicht besser. Im letzten Viertel hat sich der Kräfteverschleiß bemerkbar gemacht und uns hat die defensive Intensität gefehlt. Trotzdem fahren wir nach Berlin, um zu gewinnen und so unseren Fans ein zweites Heimspiel zu ermöglichen."

Aito Garcia Reneses (Cheftrainer ALBA): "Die Serie ist erst dann vorbei, wenn ein Team drei Spiele gewonnen hat. Bis dahin spielen wir weiter. Wir haben schon oft gesehen, dass Führungen in den Playoffs nichts bedeuten. Ulm hat heute sehr gut gespielt, mit sehr viel Intensität. Wir haben erst am Ende die Energie aufgebracht, die Ulm mehr und mehr verloren ging."