Das Jahr 2006 geht für ALBA BERLIN am 30. Dezember (Samstag, 17:30 Uhr, TV-Liveübertragung auf Premiere) mit einem Gastspiel bei den Deutsche Bank Skyliners in Frankfurt zu Ende. Die Albatrosse haben die Hessen dabei aus früheren Jahren als extrem unbequemen Gegner in Erinnerung:

Von den letzten zehn Spielen gegen die Skyliners (seit Januar 2004) konnte ALBA nur drei gewinnen. Kein anderer Bundesligist hat ALBA damit in den letzten drei Jahren mehr geärgert als die Frankfurter. Selbst in der letzten Saison, in der die Skyliners bekanntlich zwischenzeitlich gegen den Abstieg kämpften, bezog ALBA mit 67:81 ausgerechnet in der Hessenmetropole seine höchste Saisonniederlage auf nationaler Ebene.

 

Erhöhte Wachsamkeit ist somit auf dem Trip an den Main mehr als geboten, zumal die Deutsche Bank Skyliners in dieser Saison wieder zu ihrer früheren Stärke zurückgefunden haben. Im November war die Mannschaft von Trainer Charles Barton mit fünf Siegen in Folge sogar schon bis auf den vierten Tabellenplatz vorgerückt. Doch der „goldene November“ fand nach einer unglücklichen Serie von Verletzungen keine Fortsetzung: Zwei deutliche Niederlagen gegen Bremerhaven und in Quakenbrück warfen die Frankfurter in Dezember wieder auf Rang 8 zurück und sorgten bei den Fans am Main für Ernüchterung.

 

Nachdem die verletzten Spieler die Weihnachtspause genutzt haben, um ihre Blessuren auszukurieren, gewinnt das Gastspiel der Albatrosse am Samstag somit auch für die Gastgeber eine große Bedeutung. Mit fast wieder komplettem Kader - lediglich hinter US-Forward Travon Bryant (Muskelfaserriss) steht wohl noch ein Fragezeichen – wollen die Skyliners gegen ALBA ihren Fans in der schon lange ausverkauften Ballsporthalle von Frankfurt-Höchst beweisen, dass man in dieser Saison wieder ganz oben mitspielen kann.

 

Gerade die Tiefe des Kaders hatte sich im November als Grundlage für den Frankfurter Aufschwung erwiesen. Auf jeder Position mit gestandenen Routiniers oder sehr talentierten jungen Spielern doppelt besetzt, lebte das Frankfurter Spiel von einer starken physischen Verteidigung, aus der heraus die athletischen Skyliners eine temporeiche, jede Chance zum Fastbreak nutzende Offensive entwickelten.

 

Als Motor des Frankfurter Tempospiels fungiert dabei das vom flinken Playmaker Eric Chatfield und vom defensivstarken Shooting Guard Jimmy McKinney gebildete US-amerikanische Guard-Duo, das die Gegner mit schnellen Zügen zum Korb sowie mit Würfen aus der Distanz in Atem hält und dabei von den jungen Back-ups Rudy Mbemba und Dominik Bahiense de Mello effektiv entlastet wird.

 

Auch auf dem Flügel prägen mit US-Forward George Reese, Ex-Albatros Stefano Garris und A2-Nationalspieler Alex King sehr vielseitige und athletische Spieler das Frankfurter Spiel. Unter dem Korb steht neben Center Tate Decker und dem jungen Miroslav Todic vor allem US-Forward Kevin Johnson vor der schweren Aufgabe, den Ausfall von Travon Bryant zu kompensieren, der bis zu seiner Verletzung nicht nur Frankfurts Topscorer, sondern auch der beste Rebounder im Team war.

 

Skyliners
Nr.NamePositionAlterGrößeNational.
5Dominik Bahiense de M.G21190GER
7Miroslav TodicF21206BIH
8Alex KingF21200GER
9George ReeseF29201USA
12Ibrahim DiarraG33196SWE
20Jimmy McKinneyG23192USA
21Stefano GarrisF27198GER
22Rudy MbembaG19178SWE
32Eric ChatfieldG27191USA
33Tate DeckerC29209USA
34Kevin JohnsonF27202USA
45Travon BryantF23206USA
Head Coach: Charles Barton (59, USA)
Skyliners: Bilanz der letzten 5 Wochen
26.11.Skyliners – BG Karlsruhe61:50 (S)BBL, 11. Spieltag
03.12.Gießen 46ers – Skyliners67:73 (S)BBL, 12. Spieltag
06.12.USC Heidelberg – Skyliners74:77 (S)1. Runde BBL-Pokal
10.12.Skyliners – Eisbären Bremerhaven64:84 (N)BBL, 13. Spieltag
16.12.Artland Dragons – Skyliners80:55 (N)BBL, 14. Spieltag