Dank einer vor allem in der Defensive geschlossenen Mannschaftsleistung besiegte ALBA BERLIN die Basketball Löwen Braunschweig mit 92:64. Vor 9.983 Fans am Sonntagnachmittag gingen die Albatrosse im ersten Viertel nach einem Zwischenstand von 13:13 in Führung, und blieben daraufhin bis zur Schlusssirene vor den Gästen aus Braunschweig. (Foto: Tilo Wiedensohler)
Israel González (ALBA-Cheftrainer): „Ich bin sehr stolz auf mein Team. Egal ob wir führen oder zurück liegen, wir geben immer alles. Das ist eine großartige Einstellung, die uns im Laufe der Saison noch helfen wird. Heute haben wir mit viel Energie gespielt und Teambasketball gezeigt. Vor allem in der Defensive haben wir einen guten Job gemacht und Braunschweig bis ans Limit gebracht.“
Jesús Ramírez (Braunschweig-Cheftrainer): „Ich habe das Team nicht richtig auf das Spiel gegen ALBA vorbereitet. Wir waren mental einfach nicht da. Unsere Entwicklung in den letzten Wochen hat mich sehr positiv gestimmt, aber heute war das ein schlechtes Spiel von uns. Wir waren in vielen Situationen zu passiv – in der letzten Woche haben wir noch ein ganz anderes Gesicht gezeigt. Ich hoffe, dass diese Partie trotzdem ein Schritt nach vorne in unserem Lernprozess ist.“
Johannes Thiemann (ALBA-Kapitän): „Am Anfang war es eine sehr physische Partie und wir waren noch nicht so wirklich im Spiel. Dann haben wir allerdings reagiert und es geschafft, die Physis von Braunschweig zu matchen. Insgesamt ist es schwer zu sagen, wo wir gerade stehen. Wir machen konstant Schritte nach vorne, machmal tun wir uns aber immer noch schwer. Insgesamt bin ich aber zufrieden mit unserer Entwicklung als Team.“
Im Vergleich zum Heimspiel gegen Panathinaikos Athen am Freitag änderte Cheftrainer Israel González das ALBA-Aufgebot nur auf einer Position. Neben dem erneut pausierenden Krešimir Nikić setzte auch Gabriele Procida aus Rotationsgründen aus. Für ihn rückte sein italienischer Nationalmannschaftskollege Matteo Spagnolo in den Kader.
Die Gäste aus Braunschweig besiegten zuletzt in heimischer Halle den FC Bayern München und starteten dementsprechend mit viel Selbstvertrauen in die Partie. Doch auch die Albatrosse fanden gut in die Partie und konnten das erste Viertel vor allem dank starkem Rebounding (10:6) mit 22:16 gewinnen. Auch im zweiten Durchgang waren die Berliner das physischere Team und belegten dies mit vielen Punkten in der Zone (20:4), sowie einer 42:31-Halbzeitführung. In der zweiten Hälfte änderte sich wenig: ALBA ließ defensiv kaum etwas zu und hatte auch in der Offensive alles im Griff. Mit einem 66:44 ging es in die Schlussminuten. Auch hier behielten die Gastgeber die Nerven und gewannen am Ende verdient mit 92:64. Im letzten Viertel traf außerdem Center Yanni Wetzell seinen ersten Dreier im ALBA-Jersey.
Best of ALBA: Brown 15pt 3rb 1st | Mattisseck 11pt 3rb 1st | Wetzell 11pt | Thiemann 10pt 2as | Gesamte Statistik
Den Rückenwind aus dem Heimsieg können die Albatrosse gut gebrauchen. Am kommenden Mittwoch steht nähmlich bereits das nächste EuroLeague-Duell in der Mercedes-Benz Arena an. Ab 20 Uhr ist ASVEL Villeurbanne zu Gast, Tickets gibt es HIER.