Vorhang auf für das absolute Highlight dieser Saison: das Finale um den EuroCup gegen Valencia. Die Best-of-three-Serie, für die sich die Spanier mit der besseren TOP16-Bilanz das Heimrecht gesichert haben, beginnt am Dienstag (9.4., 20:30 Uhr) im 8.500 Zuschauer fassenden „Pabellon Fuente de San Luis“ von Valencia. In Deutschland wird das Spiel im TV exklusiv auf MagentaSport sowie im Hörfunk live beim rbb Inforadio übertragen. Beim Public Viewing in der Mercedes-Benz Arena (ab 19 Uhr) kann man die Übertragung zusammen mit anderen ALBA-Fans auf dem großen Video-Cube verfolgen (Tickets 5 Euro inkl. 2 Euro Verzehrgutschein). Und Achtung: Für das zweite Finalspiel am Freitag in Berlin sind nur noch wenige Tickets übrig!

Die Finalserie im Überblick:
Di. 9.4. 20:30 Uhr in Valencia | live im Public Viewing und auf MagentaSport
Fr. 12.4. 20:00 Uhr in Berlin | in der Mercedes-Benz Arena Tickets
Mo. 15.4. 20:30 in Valencia (falls nötig) | live im Public Viewing und auf MagentaSport

Aito Garcia Reneses (Headcoach ALBA): „Uns erwartet eine sehr schwere Finalserie gegen einen sehr tief besetzten Gegner. Valencia hat auf jeder Position zwei oder drei Spieler und alle sind sehr erfahren. Wenn wir als noch junges Team gegen diesen Gegner auf Augenhöhe mitspielen können, würde mich das schon sehr froh machen. Ob wir dann auch gewinnen, hängt von vielen Faktoren ab, die wir nicht komplett selbst in der Hand haben. Was wir in der Hand haben, ist unser Spiel so gut wie möglich zu spielen. Ein Problem für uns ist, dass sich Landry Nnoko im Spiel in Craislheim am Samstag eine Gehirnerschütterung zugezogen hat. Wir wissen nicht, ob er am Dienstag spielen kann.“ 

Während außer ALBA, das auch 2010 (ebenfalls gegen Valencia) im Endspiel stand, kein Bundesligist je das Finale um den EuroCup erreicht hat, sind die spanischen Clubs in diesem seit 2002 ausgespielten zweithöchsten europäischen Wettbewerb seit jeher die Platzhirsche. Die bisherigen 16 Finals fanden nur sechsmal ohne spanische Beteiligung statt. Valencia ist dabei mit drei EuroCup-Titeln der erfolgreichste Club.

Auch in dieser Saison sind die mit 14 Siegen in Folge ins Finale eingezogen Spanier der Favorit. Für den EuroCup-Champion von 2003, 2010 und 2014 zählt nur ein weiterer Titelgewinn, während für das Team von Coach Aito schon das Erreichen der Finalserie ein riesiger Erfolg ist. Trotzdem wollen die Albatrosse ihre Chance natürlich nutzen, wo sie schon einmal da ist.

Beim Aufgebot von Trainer Jaume Ponsarnau sticht ins Auge, wie tief der Kader mit 14 Profis besetzt ist. Wo andere Coaches darüber nachdenken, wen sie in die erste Fünf stellen, muss Ponsarnau entscheiden, welche zwei Spieler er zu Hause lässt. Zuletzt traf das sogar Kapitän Rafa Martinez, der schon in der elften Saison für Valencia spielt.

Überhaupt ist Valencias Kontinuität bemerkenswert: Luke Sikma, der 2017 mit Valencia spanischer Meister wurde (und das EuroCup-Finale gegen Malaga verlor) trifft am Dienstag bei seiner Rückkehr nach Valencia auf nicht weniger als acht ehemalige Teamkameraden aus jener Saison. Center Dubljevic ist schon in der sechsten Saison dabei, die Spielmacher Vives (der aber laut einer Veröffentlichung des Clubs die Finalserie verletzt verpassen wird) und van Rossom in der fünften und Forward San Emeterio in der vierten.

Mit diesen sehr unterschiedlichen Spielern sucht vor allem Valencias Tiefe auf der Guard-Position in Europa ihresgleichen. Auf dem Flügel teilt sich der 23-jährige Alberto Abalde, der zu den derzeit größten Talenten in Spanien zählt, die Spielzeit mit dem routinierten Nationalspieler Fernando San Emeterio. US-Shooting Guard Matt Thomas, einer der wenigen Neulinge im Team, ist im EuroCup mit einer 45-prozentigen Dreierquote Valencias Topscorer.

Aus Valencias ausgeglichenem Aufgebot ragt trotz seiner nur 2,05 Meter Center Bojan Dubljevic heraus. Der kräftige Montenegriner, der als TOP16-MVP neben den Albatrossen Luka Sikma und Rokas Giedraitis auch ins „All EuroCup First Team“ gewählt wurde, steht fast immer richtig und stellt präzise Blöcke. Dass er darüber hinaus auch ein guter Passgeber ist und den Dreier trifft, macht Dubljevic zu einem Ausnahme-Center.
 

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Valencia (Statistik 7DAYS EuroCup 2018/19)

Nr.

Name

Pos

Alter

cm

Nat.

Min/Sp

Pkt/Sp

Rb/Sp

As/Sp

1

Sergi Garcia

1

22

189

ESP

13,7

2,8

2,0

1,4

6

Alberto Abalde

3

23

202

ESP

17,7

5,8

2,3

1,5

7

Louis Labeyrie

4

27

209

FRA

18,4

6,1

3,7

0,9

8

Antoine Diot

½

30

193

FRA

9,9

5,3

0,7

1,8

9

Sam van Rossom

1

32

188

BEL

22,2

9,1

2,5

4,9

10

Will Thomas

4

32

203

USA

22,7

11,0

3,6

1,6

13

Mike Tobey

5

24

213

USA

17,0

8,8

5,3

1,1

14

Bojan Dubljevic

5

27

205

MNE

20,3

10,1

5,4

2,4

16

Guillem Vives

1

25

192

ESP

15,5

4,4

1,5

2,5

17

Rafa Martinez

2

37

190

ESP

7,0

3,6

0,5

0,5

19

Rafa San Emeterio

3

35

199

ESP

19,3

9,2

1,7

0,7

21

Matt Thomas

2

24

196

USA

22,2

12,7

1,3

1,6

30

Joan Sastre

2/3

27

201

ESP

13,8

3,0

1,0

1,2

42

Aaron Doornekamp

3/4

33

201

CAN

17,6

4,2

2,9

1,6

Head Coach: Jaume Ponsarnau (47, ESP, dritte Saison mit Valencia, die erste als Headcoach)

Valencia Basket: Resultate der letzten vier Wochen
16.03. Montakit Fuenlabrada - Valencia (Liga Endesa) 94:89 (N) San Emeterio 16, Dubljevic 13
19.03. Valencia – UNICS Kazan (EuroCup-Halbfinale) 69:64 (S) Tobey 14, San Emeterio 14
22.03. UNICS Kazan – Valencia (EuroCup-Halbfinale) 73:79 (S) van Rossom 15, M.Thomas 15
24.03. Valencia – Joventut Badalona (Liga Endesa) 93:80 (S) M.Thomas 27, Doornekamp 13
30.03. Herbalife Gran Canaria – Valencia (Liga Endesa) 111:92 (N) Dubljevic 14, van Rossom 13
05.04. MoraBanc Andorra – Valencia (Liga Endesa) 72:73 (S) Vives 16, Dubljevic 14

ALBA-Bilanz gegen Valencia
1 Sieg – 6 Niederlagen (in Valencia 0:3)
EuroLeague 0:2, EuroCup 1:4
Höchster Sieg: 78:73 am 25. März 2014 in Berlin
Höchste Niederlage: 54:86 am 19. März 2014 in Valencia