Die größte weibliche Abteilung aller deutschen Basketballvereine, eine begeisternde Premierensaison in der Ersten Bundesliga – und der Mädchen- und Frauenbasketball bei ALBA BERLIN soll weiter wachsen. Dafür schafft der Club eine neue Leitungsposition und besetzt sie mit einem prominenten Namen: Die 78-malige Nationalspielerin und aktuelle Kapitänin des DBB-Teams Svenja Brunckhorst wird ALBAs neue Managerin für Mädchen- und Frauenbasketball. Die 31-Jährige wird den Deutschen Basketball Bund in der kommenden Saison 2023/24 weiter im 3x3- wie im 5x5-Bereich als Nationalspielerin vertreten und parallel dazu in ihre neue Aufgabe bei ALBA hineinwachsen, ehe sie dann ab der Saison 2024/25 in Vollzeit für den Club tätig wird.

Titelfoto: Tilo Wiedensohler

Marco Baldi (ALBA-Geschäftsführer): „Wir werden den Frauen- und Mädchensport weiter konsequent fördern. Wir haben viel in professionelle Strukturen investiert und eine grandiose erste Bundesligasaison gespielt. Wir entwickeln mittlerweile so viele engagierte Spielerinnen, Trainerinnen und Schiedsrichterinnen wie kaum ein anderer Verein. Hier entsteht etwas Tolles. Nun folgt mit dem Engagement von Svenja Brunckhorst der nächste Entwicklungsschritt. Svenja bringt fachlich und menschlich alles mit, um unseren Club weiter voranzubringen. Wir freuen uns sehr auf die gemeinsame Arbeit.“
 

Svenja Brunckhorst (ALBA-Managerin für Mädchen- und Frauenbasketball): „Ich freue mich extrem auf diese neue Herausforderung. Es ist mir gar nicht so leichtgefallen, während der aktiven Karriere zu planen, wie es danach weitergeht. Bei ALBA habe ich dann aber eine eingeschworene Familie und viele engagierte Menschen kennengelernt, die sich mit Leidenschaft für Sport und Gleichberechtigung einsetzen. Das hat mir schnell bewusst gemacht, dass ich mich auch weiterhin für den Mädchen- und Frauenbasketball starkmachen will. Und dafür gibt es in Deutschland eine Adresse: Ich bin froh und stolz, dass ALBA den Schritt mit mir wagt. Die Aufgabe reizt mich sehr, das kann etwas wirklich Gutes werden.“

In ihrer neuen Rolle wird sich Svenja Brunckhorst um die Förderung und Entwicklung des Mädchen- und Frauenbasketballs bei ALBA in allen Alters- und Leistungsstufen kümmern und dabei die strukturelle wie organisatorische Leitung übernehmen, vom Minibereich bis zur Bundesliga, vom Freizeit- bis zum Spitzensport. Dabei wird sie auch in enger Abstimmung mit Sportdirektor Himar Ojeda zusammenarbeiten, der weiterhin die sportliche Leitung des DBBL-Teams verantwortet.


Svenja Brunckhorst wurde am 19. Oktober 1991 im niedersächsischen Rotenburg (Wümme) geboren und zog im Alter von zehn Jahren mit ihrer Familie nach Bayern. Beim traditionsreichen Frauenbundesligisten TSV 1880 Wasserburg begann sie ihre Jugendlaufbahn, schaffte dort bereits früh den Sprung ins Erstliga-Team und feierte mit ihren Teamkolleginnen zwischen 2006 und 2016 gleich sieben deutsche Meisterschaften sowie fünf Pokalsiege. Anschließend suchte sich die Aufbauspielerin internationale Herausforderungen in der spanischen und französischen Ersten Liga, ehe sie zur Saison 2018/19 noch einmal nach Wasserburg zurückkehrte.

Im Nationaltrikot durchlief Svenja Brunckhorst von der U16 an alle Nachwuchsklassen und gab 2013 ihr Debüt für das deutsche A-Nationalteam, für das sie mittlerweile 78-mal auf dem Parkett stand. Als Kapitänin und Leaderin führte sie die DBB-Auswahl in diesem Jahr zur ersten EM-Teilnahme der deutschen Basketballerinnen seit zwölf Jahren und bei der Endrunde in Slowenien und Israel direkt auf Platz sechs. Dadurch hat Svenja Brunckhorst mit ihren DBB-Teamkolleginnen in der anstehenden Saison die Chance zur Qualifikation für die Olympischen Spiele 2024 in Paris.

Ihr Fokus gilt seit 2021 jedoch vor allem dem 3x3-Basketball. Als Sportsoldatin am 3x3-Bundesstützpunkt in Hannover zählt sie zu den deutschen Nationalspielerinnen, die mittlerweile keinen 5x5-Vereinsbasketball mehr spielen, sondern sich während der Saison komplett auf die 3x3-Turniere mit dem Nationalteam in aller Welt konzentrieren. Bei der WM in Österreich holte Svenja Brunckhorst mit ihren Teamkolleginnen in diesem Sommer den fünften Platz und hat auch hier die Chance auf die Qualifikation für Olympia 2024 in Paris.