Zweite Damen Basketball Bundesliga Nord? Läuft zurzeit für ALBA BERLIN. Anders kann man es nach vier Siegen hintereinander nicht sagen. Angefangen hat es nach dem etwas wackligen Saisonstart (ein Sieg, zwei Niederlagen) vor vier Wochen zuhause mit einem überzeugenden 79:56-Erfolg gegen Bochum. Dann ging es los: Es folgten Siege in Marburg, zuhause gegen Rotenburg und am vergangenen Wochenende in Neuss. Am Samstagabend geht es nun wieder zurück in die heimische Max-Schmeling-Halle A. Ab 19.30 Uhr (live im kostenlosen Stream bei sporttotal.tv) gibt es dann die Chance auf den fünften Sieg in Folge.

Fotos: Philipp Sommer

Die jüngsten Erfolgserlebnisse sehen natürlich auch in der Tabelle gut aus: Die 5:2-Bilanz beschert ALBA derzeit punktgleich mit den viertplatzierten ChemCats Chemnitz den fünften Platz in der 2. DBBL Nord. Auch die AVIDES Hurricanes aus Rotenburg auf Platz drei haben zwei Niederlagen auf dem Konto, allerdings bei acht bestrittenen Spielen auch schon einen Sieg mehr eingefahren. Viel wichtiger ist für ALBAs Trainerstab jedoch die Entwicklung des Teams. Und auch da waren Headcoach Cristo Cabrera und sein Assistent Tom Grawe zuletzt angetan, insbesondere nach den beiden vergangenen Siegen gegen Rotenburg und in Neuss.

„Wir haben mutig und mit Vertrauen in unsere eigene Identität gespielt: aggressiv in der Verteidigung und mit hohem Tempo im Angriff“, bilanziert Cabrera. Nach Veränderungen im Kader und Verletzungen ist das Team immer noch dabei, sich zu finden. Aber die Fortschritte sind unverkennbar. Das sieht auch der Cheftrainer so: „Ich freue mich darüber, dass unser Zusammenspiel immer besser wird.“

Und auch die Art und Weise, wie die jüngsten Siege zustandegekommen sind, nötigt ihm und seinem Assistenzcoach Respekt ab. Als gegen Neuss eine 20-Punkte-Halbzeitführung dahinschmolz, ließ sich das Team nicht herunterziehen: „Im dritten Viertel haben wir kurz mit der Energie gestrugglet, aber uns dann gut selbst aus dem Tief befreit“, lobt Co-Trainer Tom Grawe die Mentalität der Spielerinnen.

Und die wird auch am Samstag gegen Grünberg wieder gefordert sein, denn im Heimspiel gegen die Mittelhessinnen erwartet das Team viele Fragezeichen: Geplagt von großen Verletzungsproblemen mussten die Grünbergerinnen zuletzt mit einem erweiterten WNBL-Team beim Tabellenführer Braunschweig antreten und dabei eine herbe 22:80-Niederlage einstecken. In welcher Verfassung und mit welchem Kader die Gäste nun in der Max-Schmeling-Halle aufschlagen, das werden die Berlinerinnen erst am Samstag erfahren. Deshalb gilt: Lieber auf sich selbst konzentrieren und nicht vom Gegner abhängig machen. Und dann die nächsten Schritte gehen. So wie es auch Coach Cabrera sagt: „Wir wachsen immer weiter als Team und arbeiten daran, noch viel Gutes zu erreichen.“

Die Partie beginnt um 19.30 Uhr und wird kostenlos auf sporttotal.tv übertragen. Hier geht es direkt zum Livestream.